pts20080617006 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Kinderstimmen on air

21. bis 22. Juni: Kinder-Funknacht im Technischen Museum Wien


Wien (pts006/17.06.2008/09:10) Am Abend des 21. Juni um 17 Uhr ist es wieder soweit. Funkamateure weltweit rufen zum internationalen KIDSDAY auf, eine Initiative um auch Kindern die verschiedenen Anwendungen im Bereich Funktechnik näher zu bringen.
In der Nacht vom 21. bis 22. Juni können Kinder anlässlich des International Kid's Day aus dem Technischen Museum Wien mit anderen Kindern auf der ganzen Welt in Funkkontakt treten und werden in die Geheimnisse des Funkens von erfahrenen Funkamateuren eingeweiht.

Der Funkbetrieb unter dem, von der Fernmeldebehörde vergebenen Sonder-Rufzeichen OE1KIDS wird mit zwei UKW und zwei Kurzwellenstationen abgewickelt.

Abenteuer Technisches Museum bei Nacht

Wer will, bleibt über Nacht und erkundet das Technischen Museum. Kinder und deren Eltern, die auch den interessanten weltweiten Funkbetrieb in den frühen Morgenstunden nicht versäumen wollen, übernachten mit dem Schlafsack im Festsaal.

Teilnehmen können alle Kinder zwischen 10 und 14 Jahren. (Teilnahme muss vorher angemeldet werden, Anmeldung und mehr Infos unter: http://www.hamradio.at/index.php?id=65 )

Betreut werden sie durch Museumspädagogen und -kulturvermittler, bzw. bei den Funkaktivitäten natürlich durch AmateurfunkerInnen.

Beginn: 21. Juni 17:00Uhr
Ende: 22. Juni 11:00Uhr

Die Kinder werden natürlich auch verköstigt und für alle, die über Nacht bleiben, wartet ein reichhaltiges Frühstück.

Über Amateurfunk:

Amateurfunk geht auch da, wo sonst nichts mehr geht

Funkamateure haben im Laufe der Jahrzehnte ein weltumspannendes Funknetz aufgebaut das Seinesgleichen sucht. Jeder Winkel der Erde - und damit auch jeder Winkel Österreichs - ist schnell und einfach zu erreichen.

Davon profitieren viel andere Organisationen und Unternehmungen. Beispielsweise sind Weltumsegler und Expeditionen, die in Gebiete vordringen, die selten noch von Menschen erreicht wurden, mit Amateurfunk ausgestattet um eine gesicherte und permanente Verbindung ins Heimatland aufrecht zu halten.

Auch im Weltall spielt Amateurfunk eine wesentliche Rolle. Die Besatzungsmitglieder der ISS sind alles Funkamateure, die auf Amateurfunkfrequenzen mit anderen Funkamateuren Kontakt auf der Erde halten.

Schnelle Datenübertragungen, Fernsehbilder, Bilder, Fax, Email und Telefonie sind für Funkamateure selbstverständlich.

Doch trotz des hohen technischen Standards - in vielen Anwendungen sind Funkamateure kommerziellen Diensten technisch weit überlegen - sind Funkamateure in der Lage, in jedem Fall, Funkkontakte herzustellen, selbst wenn beispielsweise durch Naturkatastrophen sämtliche Infrastruktur (Stromnetz, Relais, Antennenmaste, etc..) völlig zerstört werden.

Denn Funkamateure beherrschen vor allem auch die Fähigkeiten, mit geringsten Mitteln weltweiten Funkkontakt herzustellen. Deshalb kooperieren Katastrophenleitzentralen, wie auch in Österreich, mit Amateurfunkorganisationen.

Was darf man als Funkamateur?

Einem Einsteiger stehen nach der Ablegung einer Berechtigungsprüfung vor der Fernmeldebehörde das gesamte UHF-Amateurfunkband im Bereich zwischen 430 bis 440 MHz zum Betrieb in Österreich. Sogenannten CEPT-Amateuren, das sind Funkamateure, die über eine Berechtigung nach internationalen Richtlinien verfügen, dürfen in (nahezu) allen Ländern der Welt Amateurfunkstationen betreiben. CEPT-Amateure kennen, im Rahmen der geltenden Gesetze, keinen wesentlichen Einschränkungen und nutzen sämtliche Amateurfunkbänder und Übertragungsarten für drahtlose Kommunikation.

CEPT-Funkamateure sind übrigens aufgrund ihres besonderen, anerkannten Status weltweit die einzigen juristischen Personen, die Sendeanlagen ohne Abnahme durch die zuständigen Behörden bauen und betreiben dürfen.

Interessiert?

Man muss aber kein Techniker sein, um sich für Amateurfunk zu begeistern. Viele Funkamateure betreiben Amateurfunk auch "nur" aus Freude daran, mit anderen global in Kontakt zu treten, als Tor zur Welt, zur Verständigung zwischen den Völkern - und das mehr denn je ein hohes Motiv.

Interessierte melden sich beim ÖVSV http://www.oevsv.at/opencms/sonstiges/contact.html

(Ende)
Aussender: DV des Österr. Versuchssenderverbandes
Ansprechpartner: DV des Österr. Versuchssenderverbandes
E-Mail: presseinfo@oevsv.at
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