Tipps und Tricks zur Mehl-Aufbewahrung im Haushalt
Bonn (pts011/01.07.2008/10:00) Rund eine Million Mehltüten gehen in Deutschland täglich über die Ladentheken. Kein Wunder, denn Mehl braucht man nicht nur zum Backen, sondern auch für vielerlei kreative Küchenzwecke. Haushaltsmehl lässt sich gut aufbewahren, ist aber ein sensibles Lebensmittel. Was viele Verbraucher nicht wissen: Um den Vitamingehalt des Mehls zu erhalten, muss man es vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Auch Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen sollte man vermeiden, um die Backergebnisse nicht zu beeinträchtigen.
Die Tipps und Tricks, die man beim Lagern von Mehl beherzigen sollte, sehen so aus:
Mehl in einem luft- und lichtdichten Behälter aufbewahren, wenn man es nicht gleich in den kommenden Tagen aufbraucht: Die gute alte Blechdose mit Bügelverschluss oder ein Keramiktopf mit dicht schließendem Deckel sind deshalb heute wieder aktueller denn je.
Um Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu vermeiden, Mehl niemals in der Nähe des Herds (heiße, feuchte Dämpfe!) oder des Fensters (Sonneneinstrahlung und Wärme!) aufbewahren, sondern dort, wo gleich bleibende Temperaturverhältnisse herrschen, z.B. im Küchen-Oberschrank in angemessener Entfernung von Herd und Spülmaschine.
Da Mehl leicht Fremdgerüche annehmen kann, sollte es weitab von Gewürzen, Kaffee, Tee oder gar Seifen, Wasch- bzw. Reinigungsmitteln und Spülmaschinen-Tabs gelagert werden - es sei denn auch diese sind "aromasicher" verpackt.
Mehle "aus der Tüte" bleiben unter den richtigen Lagerbedingungen im Haushalt viele Monate qualitativ einwandfrei. Bei Vollkornerzeugnissen sind die Fristen kürzer: Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt hier verlässliche Information.
Und noch ein Tipp fürs Backen: Dunklere Mehle und Vollkornerzeugnisse benötigen bei der Teigbereitung mehr Flüssigkeit, sei es Wasser, Milch oder eine Mischung aus beidem. Wenn Sie also ein Familien-Backrezept statt mit dem "normalen" Haushaltsmehl der Weizentype 405 einmal mit anderen Mahlerzeugnissen probieren wollen, erhöhen sich die Flüssigkeitsmengen um 15-25 %.
Vom Mehl zum fertigen Mehlprodukt "Brot" - dafür gilt bei der Brotaufbewahrung im Haushalt immer noch die "Großmutter-Methode": 1 x wöchentlich den Brotbehälter (möglichst aus Ton und ohne Löcher) mit Essig auswaschen und mit einem Papiertuch gut trockenreiben. Das ist die beste Vorbeugung gegen Verderb im Haushalt, denn dort droht die größte Schimmelgefahr - nach dem Backvorgang mit über 200 Grad hat das Brot den Ofen keimfrei verlassen!
Weitere Infos zum Thema Mehl und Schrot gibt es im Internet unter
http://www.gmf-info.de/mehlvielfalt.pdf
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