Auswirkungen der Grippe im Alter besonders schwerwiegend
Oberursel (pts033/01.09.2008/13:56) Für Menschen ab dem 60. Lebensjahr wird die Grippeimpfung von der STIKO, der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, generell empfohlen. Diese Schutzmaßnahme kann sogar lebensrettend sein, wird aber nur von 50 bis 60 Prozent der Altersgruppe wahrgenommen. Dabei ist das Immunsystem bei älteren Menschen nicht mehr so leistungsfähig wie in jungen Jahren.
Wichtig ist die Impfung zudem für chronisch Kranke wie beispielsweise Diabetiker, Herz-Patienten, Asthmatiker und Nierenkranke. Sinnvoll ist die Impfung auch für Gesunde, denn auch bei ihnen kann eine Influenza zu schweren Komplikationen und Folgeerkrankungen führen. Zwischen September und November - auch noch in den Folgemonaten - sollte daher ein Impftermin beim Hausarzt vereinbart werden. Grippeviren verändern sich von Jahr zu Jahr, von Saison zu Saison, daher gilt für diese Schutzimpfung: "Alle Jahre wieder!"
Darum ist die Schutzimpfung wichtig:
Grippe - besondere Gefahr für Ältere und chronisch Kranke
Eine Grippe kann jeden in jedem Alter schwer krank machen. Auch können sich jederzeit Komplikationen entwickeln, die mitunter sogar lebensbedrohlich sein können. Normalerweise heilt eine Grippe von allein aus, vorausgesetzt man schont sich und hält strikte Bettruhe ein. Bei älteren und durch eine bestehende Grunderkrankung geschwächten Menschen kann die Virusinfektion aber lebensgefährlich werden. Jährlich sterben etwa 10.000 Menschen daran. Im Winter 2004/2005 zählte das RKI, das Robert-Koch-Institut, sogar 15.000 bis 20.000 Grippe-Tote in Deutschland. Dass so viele Menschen an der Grippe sterben, müsste nicht sein, denn gegen Influenza-Viren gibt es eine Impfung.
Die STIKO - die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut - spricht jedes Jahr eine Empfehlung an diejenigen aus, die sich gegen Grippe impfen lassen sollten: Hierzu zählen Personen, die durch ihren Beruf Gefahr laufen, sich selbst und andere anzustecken, also zum Beispiel Angestellte in Krankenhäusern, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheimen, aber auch Berufsgruppen mit viel Publikumsverkehr und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.
Risikogruppe 60 plus:
Jenseits des sechzigsten Lebensjahres ist die Immunabwehr altersbedingt nicht mehr so leistungsfähig wie in jungen Jahren. Der gesamte Organismus und damit auch alle lebenswichtigen Organe haben nun einmal schon viele "Betriebsstunden" hinter sich gebracht und sind dadurch anfälliger geworden. Grippeviren können beispielsweise einem älteren Herzen erheblichen Schaden zu fügen, auch wenn die "Pumpe" bisher keine Probleme bereitet hat. Herz-Rhythmus-Störungen, Herzmuskelentzündungen oder auch eine Lungenentzündung können mögliche Folgen einer Influenza sein.
Umso verwunderlicher ist es, dass in der Altersgruppe "60 plus" nur 50 bis 60 Prozent gegen Grippe geimpft sind. Dabei ist die Impfung gut verträglich und mögliche seltene Nebenwirkungen stehen in keinem Verhältnis zu den lebensbedrohlichen Folgen und Komplikationen, die eine Influenza nach sich ziehen kann.
Risikogruppe chronisch Kranke:
Erwachsene und Kinder, die an einer chronischen Erkrankung leiden, haben dadurch meist auch ein geschwächtes Immunsystem. Grippeviren können bei diesen Menschen sehr viel zusätzlichen Schaden anrichten.
Wer an Diabetes, an Asthma, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, einer Nieren-Erkrankung oder einer Immunstörung leidet, sollte sich unbedingt jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen, so die STIKO.
Experten vermuten, dass beispielsweise Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders gefährdet sind, wenn sie an einer Grippe erkranken. Denn in den Wintermonaten ist eine zunehmende Anzahl an Herzinfarkten zu verzeichnen. Bei der Hälfte der Patienten sind entzündete Herzkranzgefäße die Ursache. Solche Entzündungen wiederum können die Folge einer Influenza sein. Man geht davon aus, dass eine Grippe-Impfung daher auch vor Herzinfarkt schützen kann.
Impfung gegen Grippe - alle Jahre wieder:
Grippeviren verändern sich unentwegt und Jahr für Jahr. Daher gibt es keine Grippe-Impfung fürs ganze Leben. Auch kann man durch eine Erkrankung keine Immunität erwerben. Weltweit unterhält die Weltgesundheitsorganisation WHO Labore, die die Viren analysieren und bestimmen. Die Laborergebnisse helfen dabei, die jeweils aktuellen und passenden Impfstoffe herzustellen. Meist stehen diese dann ab Ende August bzw. Anfang September zur Verfügung. Dann ist es Zeit, einen Impftermin beim Hausarzt zu vereinbaren. Die besten Impfmonate sind September bis November, aber auch in den Folgemonaten ist die Impfung noch sinnvoll. 14 Tage dauert es, bis der Impfstoff im Körper seine Schutzfunktion aufgebaut hat, die dann etwa ein halbes Jahr anhält. Für alle diejenigen, für die die STIKO die Impfung empfiehlt, übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Wer darüber hinaus noch Fragen hat, sollte sich am besten mit seinem Hausarzt unterhalten.
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