"Theodor Billroth" - Eine Goldmünze für den "Großen Mediziner Österreichs"
Der aktuelle Goldpreis macht die neue Sammlermünze besonders attraktiv
Wien (pts014/09.02.2009/11:20) Seine Begeisterung galt eigentlich der Musik, und so können wir heute von großem Glück sprechen, dass sich Theodor Billroth (1829-1894) dann doch der Medizin zuwandte. Als Begründer der modernen Bauchchirurgie und als Pionier der Kehlkopfchirurgie zählt Billroth zu den Großen Medizinern Österreichs. Sein Name darf daher in der gleichnamigen Goldmünzenreihe nicht fehlen. Die neue Münze "Theodor Billroth" ist die dritte von vier 50 Euro-Prägungen der Serie, die über vier Jahre hinweg österreichische Persönlichkeiten, deren Name untrennbar mit medizinischen Pionierleistungen verbunden ist, würdigt. Der empfohlene Ausgabepreis der ab 11. Februar erhältlichen Goldmünze beträgt 258 Euro (mehrwertsteuerfrei). Etwa vier Fünftel des Preises entfallen auf den Wert der 10 Gramm Gold. Für Sammler ist diese Münze somit aufgrund des hohen Goldwertes zusätzlich attraktiv.
Was die neue Goldmünze zeigt.
Die Wertseite zeigt Theodor Billroth. Seine Zugehörigkeit zur Ärzteschaft wird durch den Äskulapstab links von ihm symbolisiert. Auf der zweiten Münzseite ist Theodor Billroth bei einer Operation im Kreise seiner Kollegen zu sehen. Dem Hauptmotiv vorgelagert ist jener Trakt des alten Wiener Allgemeinen Krankenhauses, in dem sich vermutlich der Billrothsche Hörsaal befand. Drei chirurgische Instrumente, ein Skalpell sowie zwei medizinische Scheren, weisen auf den großen Chirurgen Theodor Billroth hin.
Die neue Münze gibt es ab 11. Februar.
Ab 11. Februar gibt es die Münze in den österreichischen Geldinstituten, im Münzhandel sowie in den Münze Österreich-Shops zum empfohlenen Preis von 258 Euro. Davon entfallen deutlich mehr als 3/4 auf den aktuellen Goldwert, was die "Billroth-Münze" auch preislich zu einer der attraktivsten Sammlermünzen macht. Die Münze ist mehrwertsteuerfrei, auf maximal 50.000 Stück limitiert und in der besonderen Qualität "Proof" geprägt. Jede Münze ist in einem attraktiven Etui verpackt, das auch das Echtheitszertifikat beinhaltet.
Die vier "Großen Mediziner Österreichs".
Die Reihe "Große Mediziner Österreichs" wurde 2007 mit dem großen Reformator des österreichischen Gesundheitswesens und Leibarzt Maria Theresias, Gerard van Swieten, eingeleitet. 2008 folgte Ignaz Philipp Semmelweis, er entdeckte die Ursachen für Kindbettfieber. Nach Theodor Billroth vervollständigt im kommenden Jahr der österreichische Nobelpreisträger und Entdecker der Blutgruppen, Karl Landsteiner, das Quartett der "Großen Mediziner".
Theodor Billroth - Pionier der Chirurgie.
Musik und Medizin beherrschten von Anfang an Billroths Leben, und so galt es zu entscheiden, welche Leidenschaft er zu seinem Beruf machen sollte. Wie wir wissen, wurde der auf der Insel Rügen geborene Billroth ein berühmter Mediziner. Daneben blieb er ein leidenschaftlicher Musiker. Seinem Freund Johannes Brahms schrieb er: "Ich habe noch nie einen großen Forscher kennen gelernt, der nicht im Grunde eine Art von Künstler wäre. Wissenschaft und Kunst schöpfen aus der selben Quelle."
Nach intensiven Studien an verschiedenen Häusern Europas trat Theodor Billroth 1867 sein Amt an der 2. chirurgischen Lehrkanzel in Wien an. Billroth gelang der Nachweis, dass Wundfieber auf Infektionen beruht, die nicht durch die Luft, sondern durch Kontakt mit "kleinsten Lebewesen" hervorgerufen werden. Daher forderte er "Reinlichkeit bis zur Ausschweifung". Sein Prinzip: "Ein guter Arzt vermag mit einem nassen Handtuch mehr auszuüben als ein schlechter mit einer ganzen Apotheke."
In Wien betrat Theodor Billroth Neuland und wurde so zu einem Pionier auf dem Gebiet der Chirurgie: Mit der jeweils ersten Entfernung der Speiseröhre, des Kehlkopfes und der teilweisen Entfernung des Magens eröffnete er neue Operationsgebiete. Neben der Behandlung der Kranken lag ihm deren Pflege am Herzen, und er sorgte auch für eine taugliche Ausbildung des Pflegepersonals. Das Rudolfinerhaus in Wien, das 1882 als erste Schule für Gesundheit und Krankenpflege in Österreich zur Heranbildung weltlicher Krankenschwestern eröffnet wurde, ist Billroths fortbestehendes Werk.
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