Ausbildung gegen Burnout
bfi Wien bildet Personalist/innen und Berater/innen aus
Wien (pts021/13.03.2009/13:30) Spätestens seit erkannt wurde, dass Burnout nicht nur gesundheitsbedrohend für die Betroffenen ist, sondern auch wirtschaftlichen Schaden anrichten kann, legen immer mehr Unternehmen Wert auf ihr Human Capital - die Menschen im Betrieb.
Studien belegen, dass die Unternehmen durch negativen Stress bis hin zu Depressionen oder Alkoholismus bei Mitarbeiter/innen unter den Folgekosten leiden. Nachlassende Motivation, Krankenstände und Fluktuation beeinträchtigen die Produktivität. Nach den Studien der Gewerkschaft für Privatangestellte und der Business Doctors sind in Österreich über 1 Mio Mitarbeiter/innen Burnout gefährdet, die Kosten durch Arbeitstage-Verlust belaufen sich auf 1,6 Mio. Euro. Nicht nur Sozial- und Pflegeberufe oder Lehrer/innen sind von Burnout betroffen, zunehmend branchenübergreifend auch die Mitarbeiter/innen in KMUs.
Laut den Business Doctors erhöht allein der Präventionsfaktor Zufriedenheit am Arbeitsplatz die Produktivität und Wertschöpfung bis zu 30 %. Gezielte Maßnahmen spätestens bei sichtbarer berufsspezifischer Überbelastung sollten also zur Chefsache erklärt werden!
Unternehmen wie z.B. Polyfelt Linz konnten durch Gesundheitsprogramme Krankenstände senken und damit eine 10%igen Produktivitätssteigerung erreichen. Bei Borealis nahm die Motivation sichtbar zu und damit die Fluktuationsrate ab.
Was bedeutet Burnout?
Eine Mitarbeiterin der Abteilung Human Resources einer internationalen Organisation in Wien weiß es aus eigenen Erfahrungen: "In meiner Umgebung brechen immer mehr Leute, vor allem Frauen unter Burnout zusammen. Ich habe beobachtet, dass alle vorher sehr gestresst gelebt haben, sich extrem für Familie und Beruf eingesetzt haben. Irgendwann ist es aber zu viel und es geht nicht mehr. Es wird an den Arbeitsplätzen immer mehr verlangt, es gibt keine 'Ruhepausen' mehr, die Arbeit läuft das ganze Jahr auf Hochtouren. Der Informationsflow ist zu hoch, zu intensiv und zu schnell."
Auf der Suche nach Unterstützung und Veränderung privat und beruflich hat sie sich für den bfi Wien Lehrgang Burnout- und Stressprävention entschieden.
Ausbildung als Burnout-Maßnahme
"Schon für mich persönlich bringt der Lehrgang viel (z.B. Entspannungstools). Ich denke auch daran, mein Wissen für die Personalentwicklung in unserer Organisation anzubieten, kann mir aber für die Zukunft auch vorstellen, als selbstständige Beraterin zu arbeiten."
Was ist das Besondere der Ausbildung?
"Man hat erkannt, dass Burnout ein wichtiges Thema ist, daher ist die Ausbildung vorausschauend. Jedes Modul ist ein Highlight, die Themen sind sehr gut aufbereitet. Die Gruppe besteht aus unterschiedlichen Persönlichkeiten aus verschiedenen Berufen, und wir bilden ein sehr gutes Working Team," erklärt die Teilnehmerin aus der internationalen Organisation.
Die berufsbegleitende Diplomausbildung besteht aus 10 Modulen - beginnend mit Lebensvision, persönliche Balance über Berufsbalance, Gesundheitsförderung in Unternehmen und Organisationen bis hin zum Praxismodul und zur Transfersicherung. Zielgruppen sind Personen aus beratenden und Gesundheitsberufen, Personalentwickler/innen, Betriebsrät/innen oder Lehrer/innen.
Lehrgangsdauer: 26.3.2009 - 16.1.2010
(Ende)Aussender: | bfi Wien |
Ansprechpartner: | Mag. Gabriele Masuch |
Tel.: | +43 (0)1/81178-10385 |
E-Mail: | g.masuch@bfi-wien.or.at |