Firefox 3 erstmals beliebtester Browser in Europa
Internet Explorer 8 kommt nur langsam in die Gänge
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Europa-Statistik: Firefox 3 (orange) erstmals voran (Foto: StatCounter) |
Dublin/London (pte026/01.04.2009/12:30) Mozillas Firefox 3 hat es in der Vorwoche erstmals geschafft, dem Internet Explorer 7 (IE7) in Europa den Rang des meistgenutzten Browsers abzulaufen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistikunternehmens StatCounter http://gs.statcounter.com hervor. "Wir sind stolz zu sehen, dass die Firefox-Nutzung solch einen Meilenstein erreicht", meint Mozilla-Europe-Präsident Tristan Nitot auf Anfrage von pressetext. Das zeige, dass all jene, die zum Mozilla-Projekt beitragen, ihr Ziel erreichen, ein besseres Web-Erlebnis zu sichern. Für den aktuellen Erfolg dürfte zwar der neue IE8 mitverantwortlich sein, da er seinem Vorgänger langsam Nutzer kostet - doch StatCounter betont, dass Mozilla in Europa allgemein auf dem Vormarsch ist.
Nitot stellt klar, dass für Mozilla als Non-Profit-Organisation eine gesunde Entwicklung des Internets im Vordergrund steht. "Marktanteile sind für uns nur ein Mittel sicherzustellen, dass das Web offen und gesund bleibt", sagt er. Am besten gelingt das offenbar in Europa, denn den StatCounter-Statistiken nach lag der Firefox 3 in der Wochenstatistik für die 13. Kalenderwoche 2009 mit 35,05 Prozent Marktanteil in Europa rund einen halben Prozentpunkt vor dem Internet Explorer 7. Dazu trug sicherlich auch der langsam anlaufende Umstieg von IE7 auf den Mitte März gestarteten IE8 bei. Allerdings kommt der neue Microsoft-Browser nur langsam in Fahrt und lag auch weltweit nach wie vor hinter dem Firefox 2, den noch knapp drei Prozent der User nutzen. Auch als Produktfamilie holt der Mozilla-Browser in Europa gegenüber Microsoft auf. "Die Daten zeigen, dass Firefox die Lücke schließt und in Europa nur noch zehn Prozent hinter den kombinierten IE-Versionen liegt", betont Aodhan Cullen, StatCounter-Gründer und CEO.
Global ist die Situation laut StatCounter eine etwas andere. Der IE7 erreichte in der KW 13 38,6 Prozent Marktanteil, während nur etwa ein Viertel der Nutzer mit Firefox 3 im Web waren. Auch der alte IE6 kam immer noch auf über 20 Prozent. Dass sich gerade Europa zur Mozilla-Hochburg mausert, hat laut Nitot unter anderem historische Gründe. "Der Erfolg begann mit Netscape. Er war in Europa sehr beliebt und aus Netscape-Nutzern wurden Firefox-User", erklärt er. Auch die starken Communitys, die für eine Lokalisierung in praktisch jeder europäischen Sprache sorgen und Mozilla bewerben seien ein Schlüssel zum Erfolg. "Es scheint, dass unser Fokus auf Sicherheit und Privatsphäre gerade in Europa User anzieht", meint Nitot weiters.
Die Grundlage für die StatCounter-Analyse bilden rund vier Mrd. Seitenaufrufe pro Monat, die auch für interessante regionale Statistiken genutzt werden. So weisen sie aus, dass in Asien und Afrika der mittlerweile fast acht Jahre alte IE6 immer noch Marktführer ist. Erfreulich sind die Zahlen des Statistikunternehmens auch für Opera. Beispielsweise bescheinigt StatCounter dem Opera 9.6 in Europa knapp fünf Prozent Marktanteil, womit er klar vor Safari und Chrome liegt. Und obwohl Opera auch laut StatCounter global keine allzu große Rolle spielt, bestätigt das Unternehmen Operas Anspruch auf beachtliche Marktanteile in einigen Märkten. In der Russischen Föderation etwa hat Opera 9.6 dem Statistikunternehmen zufolge fast ein Viertel Marktanteil und liefert sich damit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Firefox 3 um die nationale Spitzenposition. Deutschland ist laut StatCounter dagegen eine wahre Mozilla-Festung. Hier kommt der Firefox 3 auf über 50 Prozent Marktanteil - Tendenz steigend.
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