pts20090529010 Technologie/Digitalisierung, Auto/Verkehr

Erneut Auftrag für Kapsch CarrierCom von Tschechischer Bahn

GSM-R Einsatz am internationalen Eisenbahnkorridor zwischen Österreich und Polen


Wien (pts010/29.05.2009/10:20) Kapsch CarrierCom kann erneut einen Großauftrag im Bereich GSM-R/digitaler Zugfunk für sich verbuchen. Nach der Fertigstellung des ersten Nationalen Eisenbahnkorridors (NZK) handelt es sich dieses Mal um den Ausbau des nationalen Eisenbahnkorridors 2 (internationaler Korridor IV) und die Einführung von GSM-R auf einer Länge von 207 km. Konkret umfasst das Projekt die Transitverbindung Österreich - Polen, also von Breclav über Prerov nach Petrovice u Karviné. Kapsch CarrierCom arbeitet seit 2004 an der Modernisierung und Internationalisierung des tschechischen Zugfunks.

Mit der Fertigstellung der GSM-R Ausstattung des Ersten Nationalen Eisenbahnkorridors startet in Tschechien nun die nächste Ausbaustufe des neuen, digitalen Zugfunksystems. Bis August 2010 wird auf der Bahnstrecke Breclav - Petrovice (207 km) die Infrastruktur für digitalen Zugfunk aufgebaut. Es geht dieses Mal um den Zweiten Nationalen Eisenbahnkorridor, der den Transitverkehr zwischen Österreich und Polen sicherstellt. Beauftragt wurde für dieses Turnkey Project erneut der österreichische GSM-R Spezialist Kapsch. Das Unternehmen implementierte bereits die ersten beiden GSM-R Projekte in Tschechien und führt digitalen Zugfunk auch in der Slowakei und Österreich ein. Der aktuelle Auftrag in Tschechien hat ein Volumen von mehr als 13 Millionen Euro.

"Die hohe Qualität unserer Arbeit spiegelt sich erneut in der Beauftragung in Tschechien. Kapsch war traditionell Experte im analogen Bereich und ist heute gleichzeitig führend bei der Implementierung der digitalen Zugkommunikation der neuen Generation namens GSM-R", erklärt Mag. Thomas Schöpf, Vorstand der Kapsch CarrierCom. "Wir freuen uns über den Erfolg unserer GSM-R Projekte in Tschechien, der Slowakei und Österreich und rechnen uns auch für weitere Länder in Südosteuropa gute Chancen aus."

Digitaler Zugfunk beruht auf GSM, jener mobilen Technologie, die sich weltweit bei Millionen von Handy-Kunden bewährt hat. Die Bahnen profitieren von den zusätzlichen Sicherheits-Features des Kapsch Systems. Im Vergleich zu analogen Systemen erreicht die bessere Funkabdeckung eine höhere Service-Verfügbarkeit zwischen fahrender Flotte und den betriebsleitenden Stellen. Zahlreiche Security-Features machen die Bahnkommunikation damit besonders sicher. GSM-R ist zudem für Geschwindigkeiten bis zu maximal 500 km/h spezifiziert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen ist GSM-R sowohl für geplante Geschwindigkeitserhöhungen im konventionellen Netz als auch für Hochgeschwindigkeitsstrecken bestens geeignet.

Der aktuelle Generalunternehmerauftrag an Kapsch umfasst die Herstellung der gesamten notwendigen Infrastruktur, die Lieferung von 29 GSM-R Basisstationen Typ 9000 bzw. 6000, technische Erweiterungen, ein GPRS Upgrade sowie die Integration der Kapsch CarrierCom Railway Provisioning Manager (RPM) Plattform. Um den Empfang an schwer zugänglichen Standorten sicherzustellen, werden außerdem drei Relaisstationen ("Repeater") eingerichtet. Aus Sicherheitsaspekten heraus wird diese moderne Technik in 23 neu zu errichtenden Betriebsgebäuden installiert.

Über Kapsch CarrierCom AG:
Kapsch CarrierCom AG ist in der Kapsch-Gruppe spezialisiert auf Kommunikationslösungen für Betreiber von Fest- und Mobilnetzen in den Bereichen Sprach- sowie Datenübertragung. Kapsch CarrierCom deckt dabei alle Bereiche ab: Von Analyse, Beratung, Design, Produkt Entwicklung, Integration, Installation und Training bis hin zur Wartung und dem Betrieb kompletter Netze.

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Aussender: Kapsch CarrierCom AG
Ansprechpartner: Hans-Georg Mayer
Tel.: +43 (0)50811 3664
E-Mail: hans-georg.mayer@kapsch.net
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