Was IT-Dienstleister zum Thema Versicherungen wissen sollten
Köln (pts012/09.07.2009/10:45) Die Dynamik der Informationsbranche ist ungebrochen: Trotz Finanzkrise verzeichnen viele IT-Unternehmen immer noch ein solides Wachstum. Vor allem die Nachfrage nach neuer Informationstechnik schafft die Grundlage für diese wirtschaftliche Leistung. IT-Dienstleister müssen konstant am Ball bleiben und sich fortlaufend informieren, um den Anschluss an Neuentwicklungen zu halten. Bei den unzähligen Spezialthemen, mit denen sich Unternehmer aus der IT- und Softwarebranche deshalb beschäftigen müssen, bleiben andere wichtige Angelegenheiten wie Versicherungen und Vorsorge nicht selten auf der Strecke. Besonders IT-Unternehmer müssen jedoch die vielfältigen Risiken der Informationsbranche kennen und bewusst absichern. Zumal das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) inzwischen Vorstände und Geschäftsführer für Versäumnisse und mangelnde Risikovorsorge persönlich verantwortlich machen kann.
Sicherheit gibt's nicht als Download
Bei der Absicherung des Unternehmens müssen IT-Dienstleister zahlreiche Risiken berücksichtigen, die innerhalb und außerhalb ihres Einflussbereiches liegen. Neben den möglichen Sach- und Personenschäden zum Beispiel durch einen Brand spielen vor allem Vermögensschäden beim Kunden eine Rolle. Diese können durch defekte Produkte oder Fehler von Mitarbeitern des IT-Unternehmens entstehen.
Hard- und Software stellen die Basis für die Entwicklung und Ausführung von Dienstleistungen dar. Kommt es zu Schäden an der Hardware oder sind Programme und Daten nicht verfügbar, kann das mit hohen Reparatur- und Wiederherstellungskosten verbunden sein. Wenn zum Beispiel Internetseiten ausfallen, Daten von Viren befallen werden, eine Software Fehler aufweist, Programme abstürzen oder von einem Mitarbeiter versehentlich Daten gelöscht werden, kann das für den Unternehmer teuer werden - vor allem, wenn solche Fehler nicht rechtzeitig entdeckt werden.
Auch Sachschäden, die durch Feuer oder Leitungswasser entstehen können, stellen eine erhebliche Bedrohung dar - wenn zum Beispiel ein Brand einen Server zerstört und betroffene Kunden des IT-Dienstleisters dadurch den laufenden Betrieb unterbrechen müssen. Den finanziellen Schaden, der den Kunden hieraus entsteht, muss der IT-Dienstleister in vielen Fällen ersetzen. Ein Sachschaden kann zugleich aber auch eine Betriebsunterbrechung im eigenen Betrieb auslösen. Trotz fehlenden Umsatzes muss der Unternehmer weiterhin Kosten für Personal und Miete bezahlen. Wenn in einer solchen Situation dann auch noch die Kunden zur Konkurrenz abwandern, ist das eine existenzielle Bedrohung für das Unternehmen.
Risiken einplanen - Gefahren abwenden
Bei der Vielzahl der Risiken ist eine entsprechende Absicherung notwendig, um die finanziellen Folgen von Schäden schultern zu können. In der Branche ist jedoch die Ansicht, dass Maßnahmen zur IT-Sicherheit mit hohen Investitionen verbunden sind, weit verbreitet. Gefahrenquellen zu erkennen und Risiken zu minimieren, ist in erster Linie aber eine Frage eines guten Präventionsplans, den der Unternehmer in konkrete Vorkehrungen umsetzen muss. Ob der Betrieb richtig versichert ist, lässt sich am besten mit Hilfe eines fachkompetenten Versicherungsvermittlers klären. Als Faustregel lässt sich festhalten: Schäden, die die Existenz gefährden, müssen durch Versicherungen abgedeckt sein. Nur Risiken, die der Unternehmer im Notfall auch selbst tragen kann, sollten im Eigenrisiko bleiben. Die AXA Versicherung, die sich unter anderem auf Versicherungen für die IT-Branche spezialisiert hat, stellt im Internet einen speziellen Risikocheck zur Verfügung (http://www.axa.de/it-check). Mit dem kostenlosen Check gewinnt der Unternehmer eine erste Einschätzung seiner Risiken. Eine individuelle Beratung ersetzt der Test allerdings nicht: Ein persönliches Gespräch mit einem Fachmann sollte zusätzlich erfolgen. Ebenso sinnvoll ist bei großen Betrieben eine Risikoanalyse vor Ort, um eventuelle Gefahrenquellen zu ermitteln: Dabei überprüfen Spezialisten wie Brandschutzingenieure die physikalische Sicherheit der Serverräume und Rechenzentren. Danach kann die Versicherung eine maßgeschneiderte Lösung zur Absicherung des Betriebs erarbeiten.
Die wichtigsten Versicherungen für IT-Dienstleister im Überblick
Haftpflichtversicherung
Nicht nur im Privatleben ist die Haftpflichtversicherung die wichtigste Versicherung überhaupt. Auch im Geschäftsleben muss ein Unternehmer für Schäden haften, die er oder seine Mitarbeiter im Rahmen der beruflichen Tätigkeit Dritten zufügen. Eine IT-Haftpflichtpolice deckt Personen- und Sachschäden ab, aber auch Vermögensschäden, die zum Beispiel aus Fehlern bei der Installation von Software oder der Beratung des Kunden entstehen können. Im Schadenfall bietet eine Haftpflichtpolice außerdem passiven Rechtsschutz: Sie prüft den Schaden und ersetzt berechtigte Schadenersatzansprüche, wehrt aber auch unberechtigte Ansprüche stellvertretend für den Versicherungsnehmer ab - notfalls auch vor Gericht.
Sach- und Elektronikversicherung
Unternehmen der Informationstechnologie leben von ihrer Hard- und Software, weshalb Sach- und Elektronikversicherungen sehr wichtig sind. Diese Policen decken Schäden z. B. durch Leitungswasser, Feuer, Einbruchdiebstahl oder auch Überspannungen und Kurzschlüsse ab. Ergänzend ist in vielen Fällen eine Betriebsunter¬brechungsversicherung sinnvoll: Wird der Betrieb durch einen versicherten Sachschaden unterbrochen, so kommt die Versicherung für die entgangenen Gewinne auf. Der Unternehmer kann seinen Zahlungsverpflichtungen so weiter nachkommen und sich darauf konzentrieren, den Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen.
Gebäudeversicherung
Wenn der Betriebsinhaber gleichzeitig der Gebäudeeigentümer ist, stellt eine Gebäudeversicherung einen unverzichtbaren Schutz dar.
Vorsorge für die Privatperson
Nicht nur der Betrieb sollte gut versichert sein - der IT-Unternehmer muss auch an seine eigene Absicherung denken. Neben der Krankenversicherung ist die Altersvorsorge -Lebensversicherung, Rentenversicherung, Rürup - notwendig. Zusätzlich sollte der Unternehmer auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Der Rundum-Schutz von AXA
Bei der Auswahl des individuellen Versicherungsschutzes sollten IT-Unternehmer darauf achten, dass der Versicherer spezielle Kompetenzen für die IT-Branche aufweist. AXA bietet beispielsweise spezielle Beratungs- und Absicherungsangebote für die IT- und Softwarebranche an - der Unternehmer kann verschiedene Versicherungen kombinieren und somit alle relevanten Risiken zuverlässig abdecken. Die konkret auf die IT-Branche zugeschnittenen Versicherungen lassen sich durch bestimmte Bausteine erweitern und berücksichtigen so den individuellen Bedarf des jeweiligen Unternehmens. Ergeben sich Änderungen im Unternehmen, kann der IT-Unternehmer seine Versicherung ohne Probleme mit weiteren Bausteinen anpassen. Da die Versicherung den Unternehmer im Idealfall dauerhaft begleitet, sind Risiken so bedarfsgerecht abgedeckt.
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