bmt-Appell: "Stoppt den Verkauf von lebenden Hummern!"
Bund gegen Missbrauch der Tiere fordert von Metro-Großhandel Verkaufsverzicht
Berlin (pts036/22.10.2009/14:45) Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) hat die Metro-Group-Zentrale aufgefordert, den Verkauf lebender Hummer in ihren Märkten umgehend zu stoppen. Sowohl die Art der Hälterung als auch das anschließende Töten durch den Verbraucher ist mit erheblichen und wiederholten Leiden für die Tiere verbunden und verstößt somit gegen grundlegende tierschutzrechtliche Bestimmungen.
Nach dem Fang werden die Hummer mit zusammengebundenen Scheren und ohne Nahrung oft wochenlang in Kühlhäusern gehältert, bis sie schließlich zu den Lebensmittelketten verschickt werden. Aber auch hier bleiben die Scheren der Tiere bis zum Verkauf fixiert - das Ausleben arttypischer Verhaltensweisen, wie z. B. die Nahrungsaufnahme oder die uneingeschränkte Fortbewegung ist so unmöglich! Die Hälterungsbecken berücksichtigen in keinster Weise die biologischen Bedürfnisse der Hummer; sie sind in aller Regel völlig überbelegt und verfügen über keine Rückzugsmöglichkeiten.
Der Leidensweg der Hummer findet seinen Höhepunkt beim Endverbraucher. Denn die rechtlich vorgeschriebene Tötungsmethode durch kochendes Wasser ist aus heutiger wissenschaftlicher Sicht völlig inakzeptabel! Die bei lebendigem Leib gekochten Hummer durchlaufen einen unvorstellbaren Todeskampf, der mehrere Minuten dauern kann.
"Umso wichtiger ist es deshalb, dass die großen Lebensmittelkonzerne wie die Metro Group endlich ein Zeichen setzen. Durch einen Verkaufsverzicht von lebenden Hummern würden sie dem Verbraucher signalisieren, dass Hummer Lebewesen mit Schmerzempfinden sind und kein frei verfügbares Lebensmittel", appelliert Dr. Jörg Styrie, Bundesvorsitzender des bmt, an die ethische Verantwortung der Konzernbetreiber.
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Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
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