Gemeindebund und FMK schnüren Mobilfunk-Servicepaket für Gemeinden
Umfrage bei Gemeinden als Basis zielgerichteter Information
Wien (pts007/21.12.2009/09:43) Die Anliegen und Bedürfnisse der Gemeinden hinsichtlich Mobilfunk-Information zu erheben, war das Ziel der mittlerweile dritten gemeinsamen Umfrage des österreichische Gemeindebundes und des FMK. 224 Rückantworten und somit ein Rücklauf von 10% zeigen das Interesse der Kommunen und dienen als Basis für zielgerichtete Kommunikationsmaßnahmen zu Mobilfunk. "60% Zufriedenheit mit der freiwilligen Vereinbarung zwischen Gemeindebund und Mobilfunkbetreibern über die Information der Bevölkerung bei der Errichtung von Mobilfunkanlagen sind eine sachliche Bestätigung", zeigen sich Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer und FMK-Geschäftsführer Maximilian Maier mit dem Ergebnis zufrieden und kündigen an: "Der Mobilfunk-Dialog wird gelebt. Jetzt heißt es: intensivieren und fein justieren. Ein umfangreiches Service-Paket - maßgeschneidert für Gemeinden - mit Broschüren, Diskussions-Leitfaden, Gemeindezeitungsartikel sowie Messwerten wird geschnürt und den Kommunen zur Verfügung gestellt."
Die Ergebnisse der Umfrage
Die Umfrage wertet die Informationsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Tauglichkeit aus, ermöglicht eine individuelle Rückmeldung an die Gemeinden und gibt klare Anforderungen hinsichtlich des Bedarfes der Kommunen. Die Rückmeldungen zeigen, dass Mobilfunk grundsätzlich ein Thema in den Gemeinden ist. Wobei die Bandbreite der Themen von Wünschen nach besserer Versorgung über spezifische Fragestellungen bis hin zu Anrainerbeschwerden reicht. Allgemein besteht eine hohe Akzeptanz der freiwilligen Vereinbarung zwischen dem Österreichischen Gemeindebund und den Mobilfunkbetreibern über den Informationsablauf bei der Errichtung neuer Mobilfunkstationen: Für 6 von 10 Gemeinden erfüllt diese Selbstverpflichtung ihren Zweck. Die Zahlen hinsichtlich der häufigsten Informationsquellen seitens Gemeinde besagen: 70% entnehmen ihr Mobilfunkwissen der Zeitung, 55% dem TV und ebenso viele dem Internet. Der Gemeindebund mit 44% und das FMK mit 31% weisen hier einen soliden Wert auf, der allerdings noch "Verbesserungsmöglichkeiten zulässt". "Gemeinden sind ein wichtiger Mobilfunk-Informations- und Ansprechpartner", interpretiert Maier die Auswertung. "Sie brauchen daher für ihre Bürgerinnen und Bürger sachliche und transparente Informationsmaterialien, damit diese sich ein besseres Bild machen können", folgert der Branchensprecher.
Laufende Kommunikationsmaßnahmen gemäß dem wissenschaftlichen Kenntnisstand
Mit den laufenden Kommunikationsmaßnahmen des FMK wie zu den Ergebnissen von Messungen akkreditierter Institute, den einschlägigen Faktenblättern und Information auf Basis des wissenschaftlichen Kenntnisstand wie etwa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der EU (SCENIHR), kommt das FMK, dem Wunsch der Gemeinden nach transparenter und seriöser Information nach. "Die österreichweite Mobilfunk-Messreihe 2007/2008 durch den TÜV hilft den BürgerInnen und Bürgern, die tatsächlichen Mobilfunkwerte in der Praxis besser einschätzen zu können. Diese unabhängigen Messungen des TÜV zeigen, dass die Mobilfunkfelder weit unter den Grenzwerten liegen", sagt Maier.
Information speziell für Gemeinden auf fmk.at: Messreihe, Broschüren, Leitfaden, Gemeindezeitungsartikel
Laut Mödlhammer und Maier ist bereits der nächste Informationsschritt in Richtung sachlich fundierte Antworten und Transparenz erfolgt: "Denn mit der soeben abgeschlossenen TÜV-Messreihe 2009, wo in über 100 österreichischen Gemeinden, 115.200 Einzeldatensätze zu Messungen vom TÜV erhoben wurden, gibt es den bis dato größten Datenbestand zu Mobilfunkmessungen in Österreich. Die Dokumente zu den Messorten werden der jeweiligen Gemeinde selbstverständlich zur Verfügung gestellt."
Als erste Neuerung auf die Umfrage bietet das FMK eine spezielle Website für Gemeinden. Demnächst wird ein gemeinsamer Leitfaden des Gemeindebundes und des FMK den Bürgermeistern eine Hilfestellung in der Mobilfunkdiskussion liefern. Zudem soll in Form von maßgeschneiderten Artikeln für die Gemeinde-Zeitung der wissenschaftliche Kenntnisstand allgemein verständlich aufbereitet werden. "Der Gemeindebund und das FMK werden weiter daran arbeiten, dass in Gemeinden sachliche und verständliche Informationen schnell und direkt zur Verfügung gestellt werden. Mit der gemeinsamen Umfrage von Gemeindebund und FMK können wir diesen Bedarf zielgerichtet erheben und beantworten", so die beiden Kooperationspartner abschließend.
Service
Österreichische Mobilfunkvereinbarung
Im Jahr 2001 vereinbarten der Österreichische Gemeindebund und die Mobilfunkbetreiber im Rahmen des Auf- und Ausbaus der flächendeckenden Mobilfunknetze einen offenen und transparenten Informationsaustausch. Die Mobilfunkbetreiber verpflichteten sich zu zeitgerechter und umfassender Information über bevorstehende Bauvorhaben. Die Gemeinden haben die Aufgabe, die Bevölkerung auf ortsübliche Weise darüber zu informieren. Diese Vereinbarung regelt das Informationsprozedere zwischen den Mobilfunkbetreibern und der Gemeinde.
http://www.fmk.at/content.php?id=111
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