pts20091111024 Technologie/Digitalisierung, Bildung/Karriere

Initiative "Handykinderkodex" klärt über Gewalt am Handy auf

Mobilfunkbranche setzt auf verantwortungsvollen Umgang mit dem Handy


Wien (pts024/11.11.2009/13:03) Gewalthandlungen, die mit einem Handy aufgenommen und via Internet oder von Handy zu Handy verbreitet werden, haben sich international zu einem sehr bedenklichen Trend unter Jugendlichen entwickelt. "Die freiwillige Initiative 'Handykinderkodex' will das Bewusstsein für die Thematik schärfen und pädagogische Maßnahmen gegen das sogenannte 'Happy Slapping' aufzeigen", so die Jugendschutzbeauftragten der österreichischen Mobilfunkbetreiber unter dem Dach des Forum Mobilkommunikation (FMK) über ihr Engagement. Anlässlich der Interpädagogica 2009 (Schul- und Bildungsmesse vom 12. bis 14.11.2009 in der Messe Wien) präsentiert die Mobilfunkbranche Informationsblätter - sowohl für Kinder als auch für Erwachsene - mit Tipps, wie Handygewalt zu verhindern ist und Kontaktinformationen zum Thema "Mobilfunk und Schule". In Kooperation mit dem Unterrichtsministerium wird diese wichtige Information für Schüler, Eltern und Lehrer über die Stadt- und Landesschulräte an alle Schulen Österreichs verteilt werden.

Gegen Gewalt am Handy
Handykinderkodex, die freiwillige Initiative der Mobilfunkbranche will jungen Menschen einen verantwortungsbewussten Umgang mit neuen Technologien näherbringen und zu zeitgemäßer Medienerziehung aufrufen. Das Ziel des Handykinderkodex ist es, junge Menschen vor ungeeigneten und unzulässigen Inhalten zu schützen. Auf einer eigenen Website (http://www.handykinderkodex.at) finden sich die häufigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema sowie die Jugendschutzbeauftragten der Mobilfunkbranche. Eigene Informationsblätter zum Thema Handygewalt geben jungen Menschen aber auch deren Eltern einige Hilfestellungen, wie etwa: Wie verhalte ich mich, wenn ich mit grausamen Bildern oder Videos in Kontakt komme? Mache ich mich strafbar, wenn ich solche Filme auf dem Handy habe oder weiter versende? Was kann ich tun, wenn ich selbst so einen Vorfall beobachte? Worauf sollte ich aufpassen, wenn ich meine persönlichen Daten oder Fotos weitergebe? Welches Service bieten die Mobilfunkbetreiber hinsichtlich Kinder- und Jugendschutzoptionen?

Handygewalt ist nicht cool, sondern produziert immer Opfer
"Auch wenn in Österreich bislang nur wenige Fälle von Gewalt am Handy bekannt sind, so muss dem Problem von Anfang an entschlossen entgegengetreten und den jungen Menschen Lösungen aufgezeigt werden", sagt die FMK-Jugendschutzbeauftragte Silke Kronfuß und weist auch auf die möglichen Folgen solcher Handlungen hin: "Es muss uns gelingen, ein Bewusstsein unter den Jugendlichen zu schaffen, dass Handygewalt nicht cool ist, sondern strafbare Handlungen darstellt, die auch mit Leiden der Opfer verbunden sind."

"mobilkom austria engagiert sich seit vielen Jahren im Kinder- und Jugendbereich. Darum ist es uns auch so wichtig die Kids von Anfang an auf die vielen positiven, aber auch negativen Aspekte der neuen Kommunikationsmittel hinzuweisen. Aufklärung und pro-aktives Handeln hat hier oberste Priorität", bestätigt Vera Brandstötter-Kraxner, Jugendschutzbeauftragte von mobilkom austria.

"Das Handy ist zum ständigen Wegbegleiter für Kinder geworden: Umso wichtiger ist es, dass sie lernen verantwortungsvoll damit umzugehen, um sich selbst zu schützen, aber auch um Gleichaltrige nicht zu beeinträchtigen. Minderjährige müssen vor ungeeigneten Inhalten ebenso geschützt werden, wie vor dem Empfang von Gewaltvideos, dem Preisgeben zu vieler persönlicher Informationen oder überhöhten Ausgaben", so Susanne Herrnberger-Naglis, Jugendschutzbeauftragte von T-Mobile Austria.

"Zusammen sind wir mehr" lautet die Botschaft von Orange. "Die Initiative 'Handykinderkodex' soll dabei mithelfen, persönliche Beziehungen mit Hilfe moderner Medien positiv und veranwortungsvoll zu gestalten", meint Tom Tesch, Jugendschutzbeauftrager bei Orange in Österreich.

"Das Erlernen einer positiven und produktiven Medienkompetenz wird für Kinder und Jugendliche immer wichtiger. Mit dem 'Handykinderkodex' hat die Mobilfunkbranche ein innovatives Projekt gestartet, dass jungen Handynutzern hilft, Gefahrenpotenziale zu erkennen und neue Technologie mit sozialer Kompetenz zu nutzen", so Simone Keglovics, Jugendschutzbeauftragte bei Hutchison 3G Austria.

Die Jugendschutzbeauftragten der Mobilfunkbetreiber sehen die moderne Schule verstärkt als Ort der Kommunikation. Umso wichtiger wird es, die jungen Menschen zu einem kritischen, selbstbewussten und selbstbestimmten Umgang mit Medien auszubilden. "Wir sollten uns für unsere Kinder wünschen, dass sie zukunftsfit gemacht werden, indem sie gemäß den technischen Möglichkeiten entsprechend befähigt und unterstützt werden. Die natürlichen Umgangsformen des Miteinanders sollten dabei zur Selbstverständlichkeit werden", so die Handykinderkodex-Initiatoren.

Service:
Jugendinfo:
http://www.handykinderkodex.at/handygewalt/kinder

Elternblatt
http://www.handykinderkodex.at/handygewalt/eltern

http://www.handykinderkodex.at/

FMK- Forum Mobilkommunikation
Die freiwillige Brancheninitiative FMK ist Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen zu Mobilkommunikation und Mobilfunk-Infrastruktur, bietet Zahlen, Daten und Fakten für die persönliche Meinungsbildung und engagiert sich für eine positive Entwicklung der Wissensgesellschaft. Alcatel-Lucent, Ericsson, FEEI, Hutchison 3G, Kapsch Carrier Com, mobilkom austria, Motorola, Nokia, Nokia Siemens Networks, Orange, Samsung, Sony Ericsson und T-Mobile unterstützen das FMK.

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Aussender: Forum Mobilkommunikation (FMK)
Ansprechpartner: Michael Buchner
Tel.: 01/5883915
E-Mail: buchner@fmk.at
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