pts20100210017 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Digitale Dividende kann erfolgreiche IKT-Strategie sicherstellen

VAT-Thoma plädiert für ausreichende Bundesfinanzierung des IKT-Kompetenzzentrums


Wien (pts017/10.02.2010/12:03) Berthold Thoma, Präsident des Verbandes Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und Hutchison-CEO, begrüßte nach der gestrigen Übergabe der Österreichischen Internetdeklaration an die Bundesregierung die Bündelung der Kräfte in einem "Kompetenzzentrum Internetgesellschaft": "Es ist erfreulich, dass die österreichische IKT-Politik eine Plattform geschaffen hat, um Informations- und Kommunikationstechnologien in Österreich voranzutreiben. Mit dieser Initiative hat Österreich nun die einmalige Chance, bei der Entwicklung einer Breitbandstrategie von der Bedeutung der Nutzung der Digitalen Dividende durch den Mobilfunk zu profitieren", erklärte Thoma. Die Digitale Dividende ermögliche eine rasche und kostengünstige Versorgung mit mobilem Breitband und helfe, speziell im ländlichen Raum die digitale Kluft zu schließen.

In diesem Zusammenhang trat Thoma für eine politische Entscheidung zugunsten der Umwidmung des Frequenzspektrums zwischen 790-862Mhz ("Digitale Dividende") für mobile Breitband-Anwendungen bis zum Sommer 2010 und eine umfassende Klärung aller mobilfunkrelevanten Spektrumsfragen bis Ende 2010 ein. Dabei sei eine ehestmögliche, gemeinsame Vergabe der Frequenzbereiche 800MHz und 2,6GHz sowie die zeitgleiche Klärung der Zukunft des GSM-Spektrums anzustreben.

Finanzierung und Organisation des "Kompetenzzentrums Internetgesellschaft" rasch klären

Darüber hinaus wünschte sich Thoma, dass die nach dem bekannten Informationsstand offenen Fragen der Finanzierung und der Organisation des "Kompetenzzentrums Internetgesellschaft" rasch geklärt werden: "Damit das Kompetenzzentrum eine IKT-Strategie mit Leben erfüllen kann, braucht es eine ausreichende Bundesfinanzierung", bekräftigte Thoma, der sich weiters gegen kolportierte Pläne aussprach, das "Kompetenzzentrum Internetgesellschaft" in der Telekom-Regulierungsbehörde RTR anzusiedeln: "Dass ein Vertreter der RTR dem Vorstand als beratendes Mitglied angehört, ist in Ordnung, aber die Aktivitäten eines IKT-Kompetenzzentrums sind aus unserer Sicht mit den Kernaufgaben der Regulierungsbehörde unvereinbar, da politische Richtungsentscheidungen unweigerlich mit operativen bzw. exekutiven Entscheidungen vermengt werden", so Thoma abschließend.

Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT)
Der VAT, ein Netzwerkpartner des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), wurde 1997 gegründet und ist die Interessenvertretung von im Zuge der Telekom-Liberalisierung neu in den Markt eingetretenen Betreibern. VAT-Mitgliedsunternehmen aus dem Festnetz- und Mobilbereich sind Colt, Hutchison, T-Mobile, Tele2 und Verizon.

Rückfragehinweis:

Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber
Mag. Thomas Faast
Geschäftsführer

Mariahilfer Straße 37-39
1060 Wien
T: +43 1 588 39-44
M: +43 676 588 39 31
E: faast@vat.at
I: http://www.vat.at

(Ende)
Aussender: VAT - Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber
Ansprechpartner: Mag. Thomas Faast
Tel.: 01/588 39-44
E-Mail: faast@vat.at
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