EU-Patent für Lebendfermentation von Granatapfel
Gesundheitsfördernde Wirkung dank antioxidativer Pflanzenstoffe
Tauberbischofsheim (pts014/30.06.2010/10:00) Granatäpfel schmecken nicht nur gut, sondern sind auch außerordentlich gesund: Über 250 wissenschaftliche Studien belegen, dass die exotischen Früchte nicht nur vor Zellalterung, Arteriosklerose, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Alzheimer-Demenz schützen, sondern auch chronischen Entzündungsprozessen (z. B. Arthritis) und Krebserkrankungen, insbesondere Prostatakrebs entgegenwirken. Die gesundheitsfördernden Wirkungen des Granatapfels sind auf seine antioxidativen Pflanzenstoffe zurückzuführen, die sogenannten Polyphenole (Tannine, Flavonoide), die ihm auch sein einzigartiges, fruchtig-herbes Aroma verleihen.
In den letzten Jahren rückte der Granatapfel immer mehr in das Interesse wissenschaftlicher Forschung. Vor allem der einfach zu verzehrende Granatapfelsaft wurde in den letzten Jahren immer beliebter und intensiv untersucht. Dabei ist Saft nicht gleich Saft: Die Produkte unterscheiden sich sehr in Qualität und Wirkstoffgehalt (Polyphenole). Viele Mischsäfte enthalten sehr wenig Granatapfelsaft und auch die Säfte, die aus 100% Granatapfelsaft bestehen, enthalten nicht selten minderwertige Fruchtsäfte. Selbst qualitativ hochwertige Produkte mit hohem Polyphenolgehalt wirken nicht bei jedem Menschen gleich. Denn die Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe hängt von der Beschaffenheit der Darmflora ab - und die ist individuell sehr unterschiedlich.
Mikroorganismen im Darm verwandeln die Polyphenole des Granatapfels in resorbierbare Substanzen - letztlich kommt der Gesundheit nur das zugute, was der Körper auch tatsächlich aufnimmt. Einer unzureichenden Verdauung kann auf die Sprünge geholfen werden: Probiotische Mikroorganismen können nach Fermentation des Saftes durch eigene Enzyme fehlende körpereigene Verdauungsleistungen teilweise ersetzen. Sie leisten eine Art natürliche Vorverdauung und verbessern dadurch die Bioverfügbarkeit und Bioaktivität der Polyphenole. Zudem bauen sie den fruchteigenen Zucker des Granatapfelsafts ab - ein Plus für Diabetiker.
Darum ist die Lebendfermentation mit probiotischen Mikroorganismen so wichtig und wurde als EU-Patent eingetragen. Das biologische Verfahren wurde von Dr. med. L.M. Jacob entwickelt und als Patent mit der Nummer EP2132994 am 26.05.2010 veröffentlicht. Bei der Fermentation werden u. a. Saccharomyces boulardii und ausgewählte Lactobazillen mit deren natürlichen Fermenten (Enzyme) verwendet.
Seit Jahrtausenden werden Fermentationsprozesse genutzt, um Lebensmittel verträglicher und gesünder zu machen. So gilt mit Recht Rotwein - in Maßen genossen - trotz des Alkohols als gesunder "Rostschutz für die Zellen". Lebendfermentierter Granatapfelsaft übertrifft Rotwein um ein Vielfaches in seiner antioxidativen Kraft. Isolierte hochdosierte Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin E werden in Fachkreisen immer umstrittener. Dagegen ist die Vielfalt an Granatapfel-Polyphenolen in ihrer fermentierten Form ein natürlicher Weg, die antioxidativen Schutzsysteme des Körpers zu stärken.
Dr. Jacob´s Institut für komplementär-medizinische Forschung
Das Dr. Jacob´s Institut für komplementärmedizinische Forschung hat sich zum Ziel gemacht, ganzheitliche Zusammenhänge in der Naturheilkunde und Erfahrungsheilkunde durch Grundlagenforschung wissenschaftlich aufzuklären und dadurch zur Verbesserung und zum Erhalt wertvoller Therapien beizutragen. Zu den aktuellen Forschungsgebieten gehören der Granatapfel in der Chemoprävention und adjuvanten Ernährungstherapie, Ernährungsmaßnahmen bei Prostatakrebs, Säure-Basen-Haushalt im Zusammenhang mit Leberstoffwechsel und Darmmikrobiom. Die Informationen auf http://www.drjacobsinstitut.de richten sich an medizinisches Fachpublikum (Ärzte, Heilpraktiker, Krankenschwester und Pfleger).
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