Warum sich im Zoo am Meer die meisten Tiere im Winter "pudelwohl" fühlen
"Faszination D"-Wochenschau zu Top-Erlebnissen im Winter
Bremerhaven (pts014/21.12.2010/12:15) Der Zoo am Meer in Bremerhaven gehört zu den außergewöhnlichsten Tiergärten Deutschlands. Die "Faszination D"-Wochenschau sprach mit Direktorin Dr. Heike Kück über Tiere im Winter und darüber, was einen Zoo-Besuch auch zu dieser Jahreszeit zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt. Darüber hinaus erfuhr die Wochenschau Erstaunliches über das Verhalten von Seelöwenbullen - und warum sich insbesondere die Tierpflegerinnen zu bestimmten Zeiten vor ihnen in Acht nehmen müssen. - Im zweiten Teil dieser Wochenschau hat die Redaktion besondere Events, Termine und News weiterer "Faszination D"-Attraktionen zusammengestellt.
Frau Dr. Kück, Sie sind Direktorin vom Zoo am Meer, der nach mehrjährigen, umfangreichen Baumaßnahmen 2004 mit großem Erfolg neu eröffnet wurde. Dieser kleine aber feine Zoo ist spezialisiert auf wasserbezogene und nordische Tierarten. Welche davon fühlen sich bei diesem Winterwetter jetzt "pudelwohl", welche halten Winterschlaf?
Eisbären, Polarfüchse, Schneehasen, Schneeeule, aber auch die Robben und Pinguine fühlen sich pudelwohl, unsere tropischen "Ausnahmen", wie z.B. Schimpansen, sind in ihren warmen Innenanlagen zu bewundern. Einzig die heimischen Amphibien und Reptilien sind in ihrem Winterquartier und nicht zu sehen. Ein Besuch des Zoo am Meer lohnt sich also auch im Winter.
Was macht einen Besuch in diesem Zoo und zu dieser Jahreszeit besonders reizvoll?
Bei einmaligen Ein- und Ausblicken kann man sich den Wind um die Nase wehen lassen. Glasklare Unterwassereinsichten bei Eisbären, Robben, Pinguinen und Co., weiße Polartiere im Schnee, imposante Ausblicke über das Wasser - all das bietet einen einmaligen Ausgleich zum Trubel der Festtage.
Die Zooschule bietet die Möglichkeit, warm und geschützt die Schimpansen beim Herumtoben zu beobachten. Zudem gibt es im gesamten Zoo wettergeschützte Bereiche, von denen man das quirlige Treiben der anderen Zoobewohner verfolgen kann.
Eisbären sind eine der großen Attraktionen Ihres Zoos. In Ihrem ausgezeichneten "Zoobuch" berichten Sie beim Thema Eisbären auch von den Computersimulationen, nach denen das arktische Eis bis zum Jahre 2080 völlig verschwunden sein wird. Welche Überlebenschancen haben dann die Eisbären, von denen es heute weltweit nur noch 25.000 Exemplare gibt?
Es gibt viele Computersimulationen und Klimaberechnungen. Manche gehen davon aus, dass es in dreißig Jahren keine Eisbären mehr geben wird, manche zeigen die Hoffnung auf, dass es nicht zur völligen Abschmelze des Packeises kommen wird. Vieles hängt davon ab, ob es gelingt, die Erderwärmung zu begrenzen. Die Ergebnisse des Klimagipfels in Cancun sind vielleicht ein Anfang.
Polarfüchse, eine weitere Attraktion, haben im Winter einen weißen, dicken Pelz. Wie viele weiß bepelzte Polarfüchse kann man derzeit im Zoo bestaunen - und warum verlieren diese Tiere im Frühjahr ihren weißen Pelz?
Im Zoo am Meer wird ein Paar dieser typischen Polartiere gehalten. Im Sommer verlieren sie ihren weißen Pelz, da auch die arktische Tundra eine andere Farbe annimmt. Das Sommerfell mit der graubraunen Farbe ist für die Jungtiere ein optimaler Schutz vor Feinden, die erwachsenen Tiere können sich getarnt besser an ihre Beutetiere anschleichen.
Auch die Robben zählen zu den Publikumslieblingen. Es sind Raubtiere. Wie gefährlich sind sie eigentlich für den Menschen?
Man muss sich da natürlich die unterschiedlichen Robbenarten und einzelnen Individuen anschauen. Selbst ein eigentlich friedlicher Seehund kann empfindlich beißen, wenn er sich bedroht fühlt. Bei unserem südamerikanischen Seelöwenbullen mit einem Gewicht von 500 kg geht während der Paarungszeit auch kein Pfleger auf die Anlage, da das Tier dann deutlich aggressiver ist und unsere Tierpflegerinnen schon einmal in den Harem integrieren wollte.
Wie unterscheiden sich Seehunde von Seelöwen und Seebären?
Bei allen handelt es sich um Robben. Sie stammen von Raubtieren ab, die auf dem Festland lebten. Wie andere Säugetiere haben sie Lungen, um zu atmen, und müssen in regelmäßigen Abständen an die Wasseroberfläche, da sie sonst ertrinken. Man unterscheidet bei den Robben die Ohrenrobben von den Hundsrobben und den Walrossen. Ohrenrobben, zu denen die Seelöwen und Seebären gehören, haben äußere Öhrchen und können richtig vierfüßig laufen, da sie ihre "Hinterbeine" unter den Körper stellen können. Ohrenrobben hatten bärenähnliche Vorfahren, von denen sie sich vor 25 Millionen Jahren abspalteten.
Hundsrobben, zu denen z.B. die Seehunde gehören, haben nur Ohröffnungen und strecken ihre "Hinterbeine" nach hinten. Sie können sich nur mit den Vorderflippern nach vorne robben. Hundsrobben haben sich vor 12 - 15 Mio. Jahren von marderähnlichen Vorfahren abgespalten. Walrosse haben eine Zwischenstellung, sie haben keine äußeren Öhrchen, können aber richtig laufen.
Warum heult eigentlich ein Heuler, also das Jungtier eines Seehunds? Und was müssen Wattwanderer beachten, wenn sie einem Heuler begegnen?
Nach einer Tragzeit von 11 Monaten wird in der Regel ein Jungtier geboren. Den Geburtszeitpunkt kann die Mutter bis zur nächsten Ebbe hinauszögern. Spätestens bei der nächsten Flut muss das Jungtier der Mutter ins Wasser folgen.
Bei Störungen durch Surfer, Wattwanderer oder Badende bringt sich die Mutter in Sicherheit, lässt das Jungtier zurück und kommt aber sofort wieder zurück. Hat jedoch eine Berührung durch den Menschen stattgefunden, akzeptiert die Mutter, bedingt durch den Fremdgeruch, ihr Junges nicht mehr und wird es verlassen. Es beginnt kläglich zu heulen, weil die Mutter weg ist und es Hunger hat. Wenn also ein Jungtier gefunden wird, soll man es aus sicherer Entfernung beobachten. Nicht jedes Jungtier ist wirklich verlassen, in den meisten Fällen kommt die Mutter zurück.
Die großen Basstölpel, die eine Flügelspannweite von bis zu 175 Zentimetern erreichen können, zählen zu den "Stammbewohnern" vom Zoo am Meer. Die Tiere werden ohne Netz gehalten, fliegen aber dennoch nicht weg. Wieso ist das so?
Der Zoo am Meer ist der erste Zoo, der diese prächtigen Tiere gezüchtet hat, und ist eine der wenigen Haltungen, die regelmäßig jährlich züchten. Die Tiere können ohne Netz gehalten werden, da sich bei den Jungtieren die Flugmuskulatur nicht ausgeprägt entwickelt, wie bei Wildvögeln, da sie sie nicht einsetzen. Sie fühlen sich in "ihrer" Kolonie wohl, bekommen Futter und bleiben dann auch dort. Für den Umbau/Neubau des Zoos, die ehemaligen "Tiergrotten", investierten die Stadt Bremerhaven, das Land Bremen sowie die Europäische Union insgesamt 25 Millionen Euro.
Der Platz direkt an der Wesermündung ist begrenzt. Sind dennoch in den nächsten Jahren weitere Ausbauschritte denkbar, z.B. die Erweiterung um ein großes Aquarium?
Der Zoo ist 2004 komplett neu gebaut worden und seitdem haben über 2,1 Millionen Besucher den Zoo besucht. Aber auch in einer erfolgreichen Einrichtung muss man langfristig über eine "Reattraktivierung" nachdenken. Auf der Ebene der Unterwassereinsichten steht ein ca. 330 qm großer Raum zur Verfügung, in dem man sich ein Nordsee bzw. Atlantikaquarium vorstellen könnte.
(Interview-Ende)
Zu diesem und den folgenden Themen können interessierten Medien Ansprechpartner und ausführliche Informationen zur Verfügung gestellt werden, bei Bedarf auch ganze redaktionelle Beiträge. Siehe unten die Kontaktdaten des Projektbüros "Faszination D".
Wie wäre es mit Weihnachten in den Tropen bei 25 Grad und 2000 exotischen Schmetterlingen? Das geht in Europas größter Schmetterlingsfarm auf der Insel Usedom. Auch die Naturerlebniswelt mit geheimnisvoller Amethystenhöhle hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet, auch am heiligen Abend und Sylvester. Ein unvergessliches Erlebnis. http://www.schmetterlingsfarm.de/usedom/
Musik-Feuerwerk in traumhafter Kulisse: Silvester im Heilbad Badenweiler zu verbringen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Jedes neue Jahr begrüßt Badenweiler mit einem weit über die Grenzen hinaus bekannten Musik-Feuerwerk, das um 0.30 Uhr an der mittelalterlichen Burgruine Baden veranstaltet wird, ein einzigartiges Erlebnis für Augen und Ohren, das tausende von Gästen fasziniert. Viele weitere Informationen zum Ort und Veranstaltungstipps unter http://www.badenweiler.de .
Seit Kurzem begrüßt ein lebensgroßer Kodiakbär aus massiver Bronze alle Gäste des Lindner Park-Hotel Hagenbeck in Hamburg. Somit ist das Lindner Park-Hotel Hagenbeck nicht nur das erste Tierpark-Themen-Hotel, sondern auch das erste Hotel, das von einem 700 Kilo schweren und 2,30 Meter langem "Wach-Bären" beschützt wird. Siehe die Website http://www.lindner.de
Die Deutsche Zeppelin-Reederei (DZR) zieht eine positive Bilanz für die Flugsaison 2010. Die geplanten Passagierzahlen wurden erreicht. 1.156 Stunden und 35 Minuten war der Zeppelin NT in diesem Jahr in der Luft. Die neue Flugsaison startet im März 2011. Die vollständige Pressemitteilung ist dieser Meldung unter http://img.pte.at/files/binary/6451.pdf beigefügt, siehe auch http://www.zeppelinflug.de .
Ab dem 01.01.2011 gehört das Bio & Wellnesshotel Alpenblick zu den Wellnesshotels Deutschland (http://www.w-h-d.de). Die WHD Hotelkooperation setzt strenge Kriterien und Richtlinien für seine Mitglieder-Hotels, um Wellness-Qualität auf höchstem Niveau sichern zu können. Das Bio & Wellnesshotel Alpenblick bietet zurzeit einen Schwerpunkt "Bio Küche und gesunder Genuss für Nahrungsmittelallergiker" sowie eine Abnehm-Woche ohne Jojo-Effekt und Übersäuerung. Außerdem gibt es eine neue hauseigene Kosmetik-Linie mit Apfelblüte zur zarten Aroma-Hautpflege und optimalen Feuchtigkeitsvermittlung. Siehe die beigefügte Pressemitteilung unter http://img.pte.at/files/binary/6449.pdf und die Website http://www.alpenblick-hotel.de .
Per Mausklick in die Museen Europas - Zukunftsweisende Wege zur Bürgerbeteiligung beschreitet das Textilmuseum in Bocholt: Im Rahmen des EU-Projektes "MaX" (Museums at Public Access and Participation) entwickelt das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit Kooperationspartnern in Kopenhagen, Gent, Sofia und Delmenhorst ein Projekt mit dem Ziel, Museumsbesucher stärker an Ausstellungen und Events zu beteiligen und einen internationalen Austausch zu ermöglichen. Pressemitteilung und Foto unter http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?23487 .
TV-Tipp: Die drei Nationalparks "Vorpommersche Boddenlandschaft", "Müritz" und "Jasmund" in Mecklenburg-Vorpommern besitzen einzigartige Naturschätze. In diesem Jahr begehen die drei Nationalparks ihr 20-jähriges Jubiläum. Für die Reihe NuturNah im NDR Fernsehen am 21. Dezember, 18.15 Uhr, begibt sich NDR Redakteurin Christina Walther mit einem Kamerateam auf Entdeckungsreise durch die Nationalparks und zeigt ihre Besonderheiten zu den schönsten Jahreszeiten aus der Luft, vom Wasser und von Land aus. Siehe auch http://www.nationalpark-mueritz.de .
Das Deutsche Technikmuseum (DTM) in Berlin ist eines der großen Technikmuseen der Welt mit einer herausragenden Sammlung zur Kulturgeschichte der Technik. In diesen Tagen feiern die "Freunde und Förderer des Deutschen Technikmuseums Berlin e.V." ihren 50. Geburtstag. Siehe die beigefügte Pressemitteilung unter http://img.pte.at/files/binary/6453.pdf sowie die Website http://www.sdtb.de .
Telegramm
- Die RömerWelt am Caput Limitis hat vom 27.- 30.12.2010 und vom 2.- 9.1.2011 von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen durch die RömerWelt sind möglich, auch verbunden mit Kaffee und Limestorte oder einem römischen Mulsum als Aperitif für das Weihnachtsessen. http://www.roemer-welt.de
- Bis zum 10. Januar 2011: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels präsentiert die Wanderausstellung "Widerreden - 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" in der Stadtbibliothek Wolfsburg. Infos unter http://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de
- Am 26. Januar 2011 startet die Kinderuniversität 2011. Ein Projekt der Kinder-Akademie Fulda und der Hochschule Fulda. Mehr unter http://www.kaf.de
- Reiseführer "Entlang der Europäischen Route der Backsteingotik" erschienen. Mehr in der beigefügten PDF-Pressemitteilung der Stadt Buxtehude unter http://img.pte.at/files/binary/6455.pdf .
- Am 6. Mai 2011 eröffnet das Museum für Druckkunst Leipzig die Ausstellung "Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunst". Weitere Highlights im kommenden Jahr finden sich in der beigefügten Pressemitteilung unter http://img.pte.at/files/binary/6457.pdf und unter http://www.druckkunst-museum.de .
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