Smartphone-Markt: Android deklassiert Apple
Google baut Regentschaft kräftig aus - Symbian noch nicht tot
Androide: Stellen iPhone in den Schatten (Foto: flickr.com, MIKI Yoshihito) |
London (pte009/28.03.2011/10:25) Die Herrschaft über den Smartphone-Weltmarkt hat Technologieriese Google bereits an sich gerissen. Sein Betriebssystem Android wird die Marktführerschaft in den kommenden Jahren aber nicht nur verteidigen, sondern enorm ausbauen, wie die Marktforscher von Ovum http://www.ovumkc.com prognostizieren. Selbst den denkbar stärksten Konkurrenten Apple wird der Konzern unerwartet klar deklassieren. Zudem wird der Deal zwischen dem bisherigen Handy-Weltmarktführer Nokia und Microsoft zur Neuordnung des Sektors beitragen, wenngleich Symbian auch in fünf Jahren noch nicht tot ist.
38 Prozent Androide
"Es ist davon auszugehen, dass Apple weiterhin wachsen wird", meint Nicolas von Stackelberg, Analyst bei Macquarie http://www.macquarie.com , im Gespräch mit pressetext. Alleine der Release des iPhones beim US-Netzbetreiber Verizon mit über 90 Mio. Kunden beschert dem Hersteller wachsende Absatzzahlen. Anders als Android ist das Apple-Betriebssystem iOS jedoch nicht auf zahlreichen Geräten verschiedenster Hersteller vertreten. Diese bedienen sowohl das obere als auch das untere preisliche Ende des Smartphone-Marktes und treiben Googles Vormachtstellung.
2016 werden laut Ovum 653 Mio. smarte Mobiltelefone verkauft, was einem jährlichen Plus von 14,5 Prozent entspricht. Android sichert sich mit 38 Prozent davon den mit Abstand größten Anteil. Gegenüber Apples 17,5 Prozent hat Google damit mehr als 20 Prozent Vorsprung. Nokia-Microsoft trauen die Marktforscher 17,2 Prozent und somit einen durchaus beträchtlichen Einfluss zu. Außerdem dürfte den Experten nach neben Android, Apple iOS, Windows Phone und BlackBerry OS zumindest eine weitere Plattform wie WebOS, MeeGo oder ein Neueinsteiger Mainstream-Erfolge im Smartphone-Markt feiern.
150 Mio. Symbian-Geräte
Trotz des Nokia-Microsoft-Deals erwarten die Finnen nach wie vor einen Absatz von 150 Mio. Symbian-Geräten. Das System wird Ovum zufolge auch über 2012 hinaus noch stark verkauft, in einigen Regionen sogar noch in fünf Jahren. "Symbian ermöglicht Nokia eine kostengünstigere Produktion mit dennoch umfangreichen Feature-Sets", sagt Stackelberg gegenüber pressetext. "Ein Smartphone-Kauf ist so auch für Konsumenten mit kleinerem Geldbeutel möglich", so der Fachmann.
Vom gesamten Mobilfunkmarkt machen Smartphones in fünf Jahren rund 40 Prozent aus. Mit mehr als 200 Mio. Geräten verkaufen die Hersteller in der Asien-Pazifik-Region am stärksten. Den Ovum-Daten nach bleiben aber auch Westeuropa und Nordamerika mit 175 und 165 Mio. Geräten kräftige Wachstumsregionen.
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