pte20110510025 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Willy Puchner als Kunstmediator 2011 ausgezeichnet

Journalist räumt auch unbekannten Künstlern Raum ein


Willy Puchner: Künstler und Journalist (Foto: willypuchner.com)
Willy Puchner: Künstler und Journalist (Foto: willypuchner.com)

Wien (pte025/10.05.2011/13:25) Der Kunstmediator 2011 heißt Willy Puchner. Er wurde Montagabend im Rahmen der Kunstmesse "Parallelaktion Kunst" ausgezeichnet. Die IG Galerien (Interessensgemeinschaft Galerien für zeitgenössische Kunst) vergibt den Preis einmal jährlich an Personen, Organisationen oder Unternehmen für besondere Verdienste in der Vermittlung von Kunst. Der Preis wurde im Rahmen der "Parallelaktion Kunst", der ersten Kunstmesse im Kunstraum der Ringstrassen Galerien, überreicht http://www.kunstsammler.at .

Willy Puchner ist als redaktioneller Mitarbeiter seit 20 Jahren für die Galerien-Seite der Wochenendbeilage der Wiener Zeitung zuständig. Er hat mit dieser Arbeit in den vergangenen Jahren hunderten Künstlern Zugang zu einem breiten Publikum geschaffen. In seiner Laudatio hat Hubert Thurnhofer, Vorsitzender der IG Galerien, den "angenehm unaufgeregten" Arbeitsstil des Medienprofis hervorgehoben: "Normalerweise kommen Künstler in den Medien nur vor, wenn sie Häuser auf den Kopf stellen oder wenn deren Werke um Millionenbeträge versteigert werden."

Starkultur in der Kritik

Sogar bei Nachwuchstalenten geht es in der sensationshungrigen Medienwelt immer nur um Stars, oder vielmehr um Superstars. "Deutschland sucht den Superstar. Das österreichische Pendant dazu heißt: Helden von morgen. Es ist schon kurios, dass Helden heute über die Popkultur definiert werden. Da stellt sich nur die Frage: ist es wirklich schon genug, dass jemand den Mut aufbringt sich ohne jegliches Talent auf eine Bühne zu stellen um morgen als Held gefeiert zu werden?", meint Thurnhofer. "Im Gegensatz zu dieser Medien-un-kultur steht die angenehm unaufgeregte Medienarbeit von Willy Puchner, der bei der Auswahl der Künstler für die wöchentliche Galerie-Seite nicht auf deren Star-Potenzial oder Star-Allüren schielt, sondern nur seinen Qualitätskriterien verpflichtet ist."

Dass Puchner als Fotograf auch den Fotokünstlern auf seiner Galerien-Seite viel Raum einräumt, ist naheliegend, aber nicht selbstverständlich. Denn in Österreich spezialisieren sich nur sehr wenige Galerien auf das Medium der klassischen Fotografie. Mit seiner Galerie-Seite in der Wiener Zeitung kann Puchner dieses Defizit wenigstens ein bisschen ausgleichen.

Selbst als Künstler tätig

Puchner ist aber nicht nur als Redakteur Kunstvermittler und damit Kunstmediator, sondern auch Künstler, wobei seine bevorzugten Medien die Zeichnung und Fotografie sind. Er vermittelt Foto-Kunst auch regelmäßig in Seminaren für Alt und Jung, sodass ihm der IG-Galerien-Vorsitzende auch noch den Ehrentitel "Heinz Conrads der Kunstmediatoren" verliehen hat. Nicht zuletzt hat Puchner in zahlreichen Büchern seinem Publikum eine Welt - seine Welt - abseits der üblichen Klischees und touristischen Hotspots gezeigt. Wikipedia listet rund 20 Werke auf http://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Puchner .

"Die Farben der Welt" - Willy Puchners grafische Umsetzungen von Reiseeindrücken - erscheinen einmal monatlich in der FAZ. "Hatten wir zuletzt zwei Kunstmediatoren, die als Manager den Künstlern neue Märkte öffnen. Der Kunstmediator 2011 ist ein Preisträger, der in ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen und mit seiner Lebensform zur Vermittlung von Kunst, und - das mag romantisch klingen, aber ich bin davon überzeugt - damit auch zur Vermittlung einer besseren Welt beiträgt", sagt Thurnhofer in seiner Laudatio.

Ein Videobeitrag zur "Parallelaktion Kunst" ist unter http://www.pressetext.tv zu finden.

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