Immofonds CS Euroreal bleibt weiter geschlossen
Rücknahmeaussetzung um bis zu zwölf Monate erneut verlängert
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Anlagevermögen: Bleibt weiter eingefroren (Foto: pixelio.de, Gerd Altmann) |
Zürich/Frankfurt (pte024/11.05.2011/13:30) Schlechte Nachrichten für alle Anleger des über sechs Mrd. Euro schweren Immobilienfonds CS Euroreal: Wie die zuständige Kapitalanlagegesellschaft Credit Suisse Asset Management http://credit-suisse.com heute, Mittwoch, mitgeteilt hat, wird die Rücknahmeaussetzung um bis zu weitere zwölf Monate verlängert. Begründung: Die derzeitige Bruttoliquidität von 16,8 Prozent reiche nicht aus, um alle potenziellen Rückgabewünsche zu bedienen, so die Firma.
Öffnung im vierten Quartal
Trotz der unplanmäßigen Aussetzung der Anteilsrücknahme gibt sich die Gesellschaft weiter kämpferisch und glaubt, den Fonds bereits im vierten Quartal 2011 wieder öffnen zu können. Die heutige Entscheidung kommt für Branchenbeobachter nur wenig überraschend. Nach der zwischenzeitlichen Wiedereröffnung wurde die Anteilsrücknahme bereits am 19. Mai 2010 wegen Liquiditätsengpässen ausgesetzt und im August 2010 um neun Monate verlängert.
Seitdem, so das Fondsmanagement, habe man die kontinuierlich anziehenden Märkte genutzt und zwischen Dezember sowie Ende April fünf Immobilien mit einem Gesamtwert von mehr als einer halben Mrd. Euro über Verkehrswert verkauft. Unter anderem war es gelungen, die Braunschweiger Schloss-Arkaden für rund 250 Mio. Euro an die Sparkassen-Tochter Deka zu veräußern. Aktuell befinde man sich in Gesprächen über Verkäufe von rund 800 Mio. Euro.
Branchenweites Liquiditätsproblem
Ziel sei es, in Hinblick auf die geplante Öffnung des Immobilienfonds, die Liquidität auf 25 bis 30 Prozent zu steigern. "Wir sind zuversichtlich, den CS Euroreal noch im vierten Quartal 2011 für Rückgabewünsche öffnen zu können", lässt sich Karl-Heinz Heuß, Chef von Credit Suisse Asset Management, zitieren. Der Fonds steht mit der neuerlichen Verlängerung jedoch nicht alleine da. Vor kurzem hatten die Wettbewerber Kanam, SEB und Axa die gesetzlichen Schließungsfristen für die Fonds Grundinvest, Immoinvest sowie Immoselect verlängert.
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