Deutsche Reeder unter Handlungsdruck
Ausbau der Offshore-Windenergie birgt Potenzial für die Schiffbaubranche
Frachtschiff: Reeder haben Aufholbedarf (Foto:aboutpixel.de/Sven Schneider) |
Hamburg (pte029/27.05.2011/16:15) Die Schiffbaubranche könnte bis 2020 durch den Bau von Spezialschiffen und komplexen Konstruktionen, die für die Errichtung von Windanlagen benötigt werden, bis zu 18 Mrd. Euro Umsatz erzielen. Darüber hinaus werden können etwa 6.000 Arbeitsplätze auf deutschen Werften gesichert werden. Das ergab eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG mit dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik.
"Die Verwirklichung dieses Szenarios ist allerdings an verlässliche und für Investoren attraktive Rahmen sowie günstigere Finanzierungsbedingungen geknüpft", sagt Karsten Schulze, Manager im Sektor Energy & Natural Resources von KPMG. Stimmen die gesetzlichen Rahmenbedingungen, können die deutschen Werften Spezialschiffe und Plattformen bauen.
Deutsche Reeder hinken hinterher
Die deutschen Reeder müssten schnell reagieren. Denn große Werften aus Fernost bauen Spezialschiffe zu Dumping-Angeboten. Die Schiffsbaubranche ist traditionell konservativ und müsse sich nunmehr auf die neuen Umstände einlassen, heißt es bei KPMG. Das neue Marktsegment sei direkt vor unserer Haustür, sagt Werner Lundt vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik.
Wenn die deutschen Reeder nicht zugreifen, kommen die Konstruktionen für die Windanlagen aus dem Ausland. Der Weltmarktführer für Windanlagen, Siemens, arbeitet etwa mit einem dänischen Unternehmen. "Siemens hat 49 Prozent der Anteile an A2SEA A/S, einem Anbieter von Dienstleistungen für den Bau von Offshore-Windparks", sagt Siemens-Sprecherin Eva-Maria Baumann, zu pressetext.
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