Smart Meter: Cyber Security Austria sieht Risiken
Sicherheitsdiskussion wird gefordert
Wien (pts014/16.08.2011/12:15) Am 15. August endete die Begutachtungsfrist für den Entwurf der E-Control zu den technischen Mindestanforderungen von Smart Meter. Liest man diesen Entwurf, so entsteht für den nicht eingeweihten Leser der Eindruck, dass es sich hier um eine Kleinigkeit handelt und nicht viel zur Regeln ist. Für die Sicherheitsexperten von "Cyber Security Austria - Verein zur Förderung der IT Sicherheit Österreichs strategischer Infrastruktur" hingegen läuten die Alarmglocken. Daher wurde eine entsprechende Stellungnahme zum Verordnungsentwurf eingebracht, welcher auf der Homepage http://www.cybersecurityaustria.at zur Verfügung steht. Darüber hinaus stellt Cyber Security Austria eine Analyse "Smart Metering und mögliche Auswirkungen auf die nationale Sicherheit" bereit.
Cyber Security Austria ist der Auffassung, dass die derzeitigen Grundlagen für die Einführung von Smart Metering in Österreich völlig unzureichend sind. So liegen kaum Risikoanalysen vor, welche mögliche Gefährdungen für die Strategische Infrastruktur und letztendlich für die Versorgungssicherheit der Bürger beleuchten. Durch die geplante enge Vernetzung von Informations- und Kommunikationstechnik mit der Energieversorgung entstehen erhebliche Risiken. Bei einer unzureichend vorbereiteten Einführung muss daher befürchtet werden, dass es für die Kunden und in letzter Konsequenz für die Steuerzahler, zu erheblichen Mehrkosten kommen wird.
Cyber Security Austria fordert daher eine breite Sicherheitsdiskussion vor einer weiteren Ausrollung von Smart Metern, welche sich nicht nur auf den Datenschutz beschränken darf. Darüber hinaus werden die in Fertigstellung befindlichen Vorgaben des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zum Thema Smart Meter als technische Mindestanforderungen eingefordert.
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