Schlecker Österreich stützt internationale Gruppe
Investitionen in Filialkonzept sollen Umsatzsteigerungen bringen
Lars Schlecker geht neue Wege (Foto: fotodienst.at/Jürgen Molner) |
Wien (pte023/08.02.2012/15:35) Schlecker-Eigentümer Lars Schlecker http://schlecker.com blickt trotz der von der Insolvenz in Deutschland betroffenen Drogeriekette in Bezug auf das Österreich-Geschäft optimistisch in die Zukunft. Auf der heutigen Pressekonferenz in Wien räumte Schlecker jedoch ein, dass es ohne kontinuierliche Innovationen nicht geht. "Schlecker Österreich wird weiterhin selbständig und erfolgreich bleiben. Sie sehen, wir sitzen ohne Insolvenzverwalter hier", so Schlecker gegenüber pressetext.
Neue Filialen sollen locken
Im Auslandsgeschäft der zehn Länder von Schlecker International, darunter Österreich, liegt die Zukunft der Drogeriekette, unterstreicht Schlecker. In Österreich habe man bereits 2010 mit der Umstellung auf ein neues Filialkonzept begonnen. In Deutschland sei dies "leider zu spät" erfolgt. Von den hierzulande insgesamt 930 durchwegs angemieteten Filialen werden 2012 weitere 50 adaptiert.
Pro Standort fallen Kosten von bis zu 30.000 Euro an, die Modernisierung soll in rund drei Jahren abgeschlossen sein. Das neue Filialkonzept werde auch für Deutschland gelten und habe vermehrt Frauen und die Jugend im Blick. Von der neuen Strategie für die Drogeriekette sind Schlecker wie das Management überzeugt.
Die neuen Märkte hätten "nachhaltige Umsatzsteigerungen von bis zu 40 Prozent". Die Filialen seien heller, die Gänge breiter und das Sortiment komme dank neuem Lichtkonzept viel besser zur Geltung. Der Slogan "For You. Vor Ort" bleibt laut Schlecker, "weil er sehr gut zu uns passt". Aber auch der Online-Vertrieb sei "ganz klar ein USP" (Alleinstellungsmerkmal).
Frische Unternehmenskultur
Mit dem neuen Filialkonzept hat bei Schlecker auch eine frische Unternehmenskultur Einzug gehalten, so der Manager. "Meine Schwester und ich stehen für Kommunikation und Transparenz", so Schlecker. Es wurden neue Führungsgrundsätze vereinbart, eigenen Angaben nach vorbildliche Tarifverträge abgeschlossen und zusätzlich Service-Richtlinien eingeführt. Ab August 2012 möchten Lars und Meike Schlecker die alleinige Führungsverantwortung tragen.
Die Unternehmerfamilie hat in den vergangenen Jahren Millionenbeträge in die Drogeriekette gesteckt. Ein Eigentümerwechsel sei nach erfolgter Restrukturierung ausgeschlossen. "Die Familie Schlecker ist top motiviert und wird kämpfen", so Schlecker im pressetext-Gespräch. Der Sohn von Firmengründer Anton Schlecker will sich um Marketing und Vertrieb kümmern, Schwester Meike um Finanzen und die Verwaltung.
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