Steigende Nachfrage nach Frauen in der Technik
Industrie sucht mehr weibliche Ingenieure
Wien (pts006/17.04.2012/08:00) Frauen an die Schalthebel, diesmal wortwörtlich: Industriebetriebe suchen gezielt nach weiblichen Technikern, wie man beim Engineering-Unternehmen IVM beobachtet. Das eröffnet ausgezeichnete Karrierechancen für Frauen.
"Wir bemerken eine steigende Nachfrage nach Frauen für technische Aufgaben, die Industrie sucht gezielt nach weiblichen Mitarbeitern", äußert Walter Hanus, CEO von IVM. Das Engineering-Unternehmen unterstützt Industriebetriebe mit technischen Teams, meist bei Software-Projekten. Hanus spürt die Trends am Arbeitsmarkt daher sehr schnell. "Vor zehn Jahren bekamen wir vielleicht drei bis fünf Prozent ausdrückliche Anfragen nach weiblichen Spezialisten, inzwischen sind es 15 bis 20 Prozent. Das ist ein echter Umschwung gegenüber früheren Zeiten, als die Technik noch als Männerwelt galt, in der eine Frau wie ein Wesen von einem anderen Stern wirkte."
Die Ursache dafür ortet Hanus in einer bewussten Politik der Unternehmen: "Die Industrie will den Frauenanteil erhöhen, gerade auch in den technischen Bereichen. Viele Konzerne leisten sich sogar eigene Gender-Beauftragte." Die Gründe dafür sind Moral ebenso wie Eigennutz: "Teils geht es den Unternehmen darum, Chancengleichheit zu bieten, teils haben sie erkannt, dass gemischte Teams mehr kommunizieren und bessere Ergebnisse bringen."
Das erhöht die Chancen für Frauen, in einem technischen Beruf eine schöne Karriere zu schaffen. Sie finden leicht einen attraktiven Arbeitsplatz, denn Techniker sind sehr gefragt, Technikerinnen erst recht. Auch der Faktor Geld macht diese Berufe für Frauen hochinteressant: Von einem niedrigeren Gehalt als für Männer kann in dieser Sparte keine Rede sein. "In unserem Unternehmen gilt finanzielle Gleichberechtigung und wir sehen auch bei unseren Kunden keinerlei Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in der Technik", so Hanus.
IVM besteht seit 1979, bietet High-Tech-Dienstleistungen für die Industrie, beschäftigt 250 Mitarbeiter und verfügt über vier Standorte in Wien, Graz, Linz und Salzburg. Zu den Geschäftsfeldern gehört unter anderem die Entwicklung von Software für die Steuerung von Automotoren, für Eisenbahnsysteme und für die Telekom-Branche. Mit dem IVM Campus führt das Unternehmen eine eigene Aus- und Weiterbildungsstätte. http://www.ivm.at
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