Der Salzburg Airport ist ein Leistungsträger!
Das Unternehmen von Stadt und Land schreibt kontinuierlich ein sattes Plus
Salzburg (pts023/03.07.2012/17:20) Andere machen Verluste oder schreiben - wenn es hoch kommt - eine schwarze Null, die Salzburger Flughafen GmbH hingegen macht Gewinne. Und schreibt das "beste Geschäftsjahr" seit Unternehmensgründung. Im Vergleich zu 2010 stieg der Betriebserfolg in der Bilanz gleich um 11,5%!
Der Wirtschafts- und Finanzkrise zum Trotz und durch eigene Leistung!
Mit dieser hervorragenden Bilanz kann sich das Unternehmen, das zu 75% dem Land Salzburg und zu 25% der Stadt Salzburg gehört, sehen lassen. Die Zukunft bringt eine Attraktivierung des Flugnetzes von/nach Salzburg und mehr Investitionen in den Umwelt- und Lärmschutz. Der konstruktive Dialog mit den Anrainern wird fortgesetzt.
Trotz einem Minus bei den Flugbewegungen konnte 2011 ein Passagierplus verzeichnet werden. Passagiere aus der ganzen Welt schätzen das attraktive Linien- und Charterangebot in das internationale Flug-Verkehrsnetz, die schnellen Wege und das gastfreundliche Personal am Flughafen, die unmittelbare Nähe des Flughafens zur Stadt Salzburg und den Naherholungs- und Sportregionen und die optimale Anbindung ans lokale Verkehrsnetz. Viele Geschäftsreisende und Touristen aus dem In- und Ausland sind immer wiederkehrende Salzburgbesucher.
1. Erfolgreiches Geschäftsführerduo ist Garant für positive Wirtschaftszahlen
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten finanzielle Erfolge zu verbuchen, ist eine sehr gute Leistung. Das bedarf harter Arbeit, akribischer Planung und unternehmerischer Weitsicht. Seit dem Geschäftsantritt von Flughafengeschäftsführer Roland Hermann und Karl Heinz Bohl konnten sich die Flughafen-Eigentümer immer darauf verlassen, dass es dem Salzburger Leitbetrieb wirtschaftlich gut geht.
Das ist wichtig für die gesamte Region, für die Stadt und das Land Salzburg. Der international gut positionierte Flughafen in Salzburg garantiert jedes Jahr den Wirtschafts- und Tourismusbetrieben in der Region ein interessantes Publikum. Zurecht wurde der Flughafen als Aorta des heimischen Tourismus bezeichnet.
Zu den wichtigsten Zahlen im Detail: Der Betriebserfolg stieg von rund 8,51 Mio. EUR 2010 auf 9,49 Mio. EUR, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) nahm von 8,38 Mio. EUR auf rund 9,21 Mio. EUR zu. 2011 wurde so ein Jahresüberschuss von 6,80 Mio. EUR (plus 8,97 %!) erwirtschaftet. Die Gesellschaftervorgaben wurden zum Teil (über)erfüllt. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT-Margin) lag 2011 bei 17,7 % (Soll: 8%), die Eigenkapitalquote stieg von 65% auf 74,7% (Soll: über 50%). Eine Anleihe von 10 Millionen Euro wurde zurückgezahlt und damit die Bankverbindlichkeiten deutlich reduziert (ca. 8 Millionen Euro).
"Weniger Flugbewegungen bedeuten nicht immer schlechtere Wirtschaftszahlen. Die Erträge aus dem Flugverkehr werden im Wesentlichen durch die Entwicklung der Summe des Höchstabfluggewichtes (MTOW) der gelandeten Luftfahrzeuge bestimmt. Dieses MTOW stieg im Berichtsjahr 2011 um 6 % auf 551.323 Tonnen, ein durchaus respektables Ergebnis. Das bringt Salzburg unangefochten in die Poleposition der österreichischen Regionalflughäfen", so die Flughafen-Geschäftsführer Roland Hermann und Karl Heinz Bohl bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz.
"Die beiden Geschäftsführer des Salzburger Flughafens haben unser volles Vertrauen. Sie haben in den letzten Jahren ihre unternehmerische Kompetenz wiederholt unter Beweis gestellt", spricht Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Othmar Raus Lob und Anerkennung im Namen des Aufsichtsrates aus. Für die Zukunft wünscht sich der Aufsichtsratsvorsitzende auf der Grundlage der vergangenen Jahre Kontinuität und Stabilität. Die positiven wirtschaftlichen Ergebnisse stellen allerdings eine große Herausforderung an Geschäftsführung und Personal am Flughafen dar.
2. Der Salzburg Airport W. A. Mozart als Dividendenbringer
Für 2011 können sich die Eigentümer freuen: Eine Dividende von 3,4 Mio. EUR konnte auf Grund des sehr guten Wirtschaftsergebnisses ausgeschüttet werden. Die Ergebnisse belegen dass der Salzburger Flughafen sehr gut geführt wird und über ausgezeichnete Mitarbeiter verfügt. Diese Dividenden sind für das Land Salzburg und die Stadt Salzburg jedes Jahr ein wichtiger Beitrag zur Entlastung des Budgets.
3. Wirtschaftskrise, Wetterkapriolen, hohe Kerosinpreise, Kriege, politische Umstürze und Luftverkehrssteuer machen den Flughafen und Airlines zu schaffen
Im internationalen Flugverkehr gibt es einen klaren Trend: Flugrouten werden ausgedünnt oder sogar gestrichen, Flugzeuge werden still gelegt, Fluggesellschaften müssen sich neu orientieren um den Flugbetrieb noch kosteneffizienter zu betreiben. Auch der Druck auf die Flughäfen in Europa wird dadurch deutlich stärker. Umso erfreulicher ist es, in diesen schwierigen Zeiten ein gutes Ergebnis offenlegen zu können. In Salzburg geht der Trend eindeutig zu größeren Flugzeugen.
Auch die Gespräche mit den Anrainern verlaufen sehr positiv.
Gemeinsam mit Austro Control konnten durch Feinjustierungen an den An- und Abflugrouten deutliche Verbesserungen erwirkt werden. Das bereits im Jahr 2008 verhängte Landeverbot der lauten Kapitel III Flugzeuge - die überall in Europa noch landen dürfen - stellt für den Standort Salzburg sicher, dass auch künftige Airlinekunden des Flughafens nur mit modernen Maschinen die technisch den letzten Umweltstandards entsprechen nach Salzburg kommen dürfen.
4. Weniger Verkehr, Stabilisierung bei den Passagieren
Im Jahr 2011 wurden auf dem Salzburg Airport 1.700.983 Passagiere abgefertigt, das entspricht einem Plus von 4,6% im Vergleich zu 2010. Der Einsatz von größeren Verkehrsmaschinen ging einher mit der Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten wie etwa bei Austrian/Lufthansa. Hier wurde z.B. auf der Strecke Salzburg Frankfurt ein Dash 8-400 Turbopropflugzeug durch einen Fokker 100-Jet ersetzt.
Bemerkbar machten sich auch unsere russischen Gäste, die durch den Einsatz von Großraumflugzeugen gleich viele Passagiere wie im Vorjahr nach Salzburg brachten, jedoch weniger Flugbewegungen verursachten. Im Linienverkehr stieg das Passagieraufkommen um 9,3 % auf 1.113.238. Im Charter-Outgoing-Bereich wurde ein moderates Wachstum von 2 % verzeichnet, lediglich der Charter-Incoming-Bereich schlägt mit einem Minus von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr zu Buche.
Flugbewegungen
Die Gesamtzahl der Flugbewegungen im kommerziellen Verkehr (Linie und Charter) sank um 3 % auf 19.548. Auch die Zahl der Flugbewegungen im Linienverkehr sank leicht um 1,7% auf 14.776. Im touristischen Verkehr ist ebenfalls ein Rückgang um 5,1 % auf 4.138 zu verzeichnen. Diese Entwicklung der rückläufigen Flugbewegungen dauert nun schon mehrere Jahre an. Hatte der Flughafen im Jahre 2005 noch 24.554 Flugbewegungen zu verzeichnen sind es im Jahr 2011 nur noch 19.548, das entspricht einem Rückgang der Bewegungen um 20,39%
Fracht
Nach einem großen Sprung nach vorne im Geschäftsjahr 2010 (+ 22%) sank die umgeschlagene Frachtmenge inklusive LKW-Ersatztransporte im letzten Geschäftsjahr um 9,5 % auf 9.426,7 Tonnen. Positiv machte sich das Luftfrachtvolumen bemerkbar, hier konnte eine Steigerung um 9,7% auf 168,7 Tonnen verzeichnet werden.
5. Umwelt- und Anrainerpolitik auf höchstem Niveau
Die Fortführung der Umwelt- und Anrainerdialogrunden zeigt nachhaltige Wirkung. Bereits 2011 wurde das Schallschutzfensterprogramm aktualisiert und auf neue Beine gestellt. Als Ergebnis der 12. Anrainerdialogrunde vom 14. November 2011, wurden die überarbeiteten Förderungsrichtlinien im Lärmschutz, nach Freigabe durch den Aufsichtsrat des Salzburger Flughafens, neu aufgelegt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1 Millionen Euro für neues Schallschutzprogramm
Seit Dezember 2011 stehen die überarbeiteten Richtlinien für Anrainer zum Download bereit. In den kommenden fünf Jahren wird von der Salzburger Flughafen GmbH ein Förderfond in der Höhe von jeweils 200.000 Euro zur Verfügung gestellt, der nach dem Prinzip "first come, first serve" ausgeschüttet wird. Ist dieser Fond ausgeschöpft, werden die Anträge laut Warteliste im darauffolgenden Geschäftsjahr weiter behandelt.
"Seit Bekanntgabe der neuen Richtlinien für die Förderung von Schallschutzfenster-Einbauten habe ich mit Ende April 34 Anträge von Flughafennachbarn auf meinen Schreibtisch bekommen. Davon konnten wir 22 Antragsstellern eine positive Grundsatzzusage übermitteln, diese haben im vollen Umfang den Förderungsrichtlinien entsprochen. Mit der Neu-Auflage der Förderungsrichtlinien haben wir einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Uns sind die Anliegen und Bedürfnisse unserer Nachbarn sehr wichtig," betonte Flughafengeschäftsführer Roland Hermann bei der heutigen Pressekonferenz.
Die Bemühungen des Managements im Rahmen der Dialogrunden Verbesserungen für die Nachbarn des Salzburger Flughafens herbeizuführen, haben somit einen neuen Höhepunkt erreicht.
Nominierung für Europäischen Umweltpreis
Nicht ganz überraschend kam vom Europäischen EMAS Awards Team 2011 die Benachrichtigung, dass der Salzburger Flughafen für den Europäischen Umweltpreis nominiert wurde. Gerade in Bezug auf die Bemühungen, um Verbesserungen für die Anrainer zu schaffen, hat der Flughafen in den letzten Jahren europäische Alleinwege, etwa mit dem Verbot der lauteren Lärmkapitel III Flugzeuge in Salzburg, beschritten.
Mit dem europäischen EMAS-Preis zeichnet die europäische Kommission seit 2005 regelmäßig EMAS-Organisationen aus, die in vorbildlicher Weise das europäische Umweltmanagement- und Audit-System im Betrieb umsetzen. Schon die Nominierung für den europäischen EMAS-Preis ist eine der renommiertesten EU-Auszeichnungen im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes.
Erst vor wenigen Tagen konnte Flughafengeschäftsführer Roland Hermann gemeinsam mit dem Umweltteam des Salzburg Airport den österreichischen EMAS Preis 2012 in Wien bei der jährlichen EMAS Konferenz entgegennehmen.
"Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter des Salzburger Flughafens sind stolz darauf, dass die jahrelangen Bemühungen im Bereich der Umweltaktivitäten anerkannt werden und Früchte tragen. Mit der Auszeichnung des österreichischen Lebensministeriums für unsere Tätigkeiten im Rahmen von EMAS wird auch von ministerieller Seite öffentlich Anerkennung und Lob ausgedrückt. Als Salzburger Leitbetrieb ist das im Umweltsektor wohl eine der höchsten österreichischen Ehrungen," freut sich Flughafengeschäftsführer Roland Hermann.
Tauern-Anflug
"Im Bereich der An- und Abflugrouten sind wir auf einem steinigen, aber richtigen Weg. Weil ein Flugzeug immer Lärm verursacht, war unser Ziel, die An- und Abflugrouten so anrainerfreundlich wie möglich zu gestalten. Das betrifft unsere Nachbarn dies- und jenseits von Saalach und Salzach. Dazu wurde auf bilateralem Verhandlungswege der Ministerien in Österreich und in Deutschland die Tauernflugroute entwickelt, die für beide Seiten Entlastung bringen soll. Und: Wenn sich Anrainerverbände hüben wie drüben 'aufregen', aber der große Volksaufstand ausbleibt, können wir nicht so falsch liegen. Für die einen ist das Glas immer halbleer oder halbvoll - wie man es nimmt", betonte Aufsichtsrats-Vorsitzender Dr. Raus.
Dieses satellitengestützte Verfahren wird nach Schätzungen von Experten künftig von etwa 2-3 Flugzeugen pro Tag in Anspruch genommen werden. Das Verfahren wird als RNP - Required Navigation Performance - bezeichnet. Voraussetzungen für die Nutzung dieses neuen Südanflugverfahrens sind technische Einbauten bei den betroffenen Airlines und genaueste Schulungen der Piloten. Merkmale des neuen RNP-Anflugverfahrens sind: Präzessionsanflug in großer Höhe über möglichst dünn besiedeltes Gebiet. Dieser Anflug ist triebwerksreduziert und damit leise.
Ausblick 2012
Mit dem Investitionsplan 2012 und den Projekten aus dem Jahr 2011, die in diesem Geschäftsjahr realisiert werden, investiert der Flughafen Salzburg rund 17 Mio. Euro. Alleine für den Tower-Bauabschnitt 2012 entfallen rund 7 Millionen Euro auf das heurige Geschäftsjahr. Neben Gerätschaften wie Vorfeldbusse, Passagier-Treppen, Follow Me Fahrzeug, LD3 Containerdollies, Gepäcktransportwägen muss auch das
Enteisungsmittellager erneuert werden. Im Bereich des Befeuerungssystems wird die Befeuerungssteuerung aus dem Jahre 1991getauscht und im Bereich der Runway End Safety Area (RESA) muss die Tragfähigkeit und eine Bodenverbesserung hergestellt werden.
Auch im IT Bereich und in der Instandhaltung werden verschiedene Projekte in diesem Jahr umgesetzt.
Wichtig: Aus den Vorjahrsinvestitionsplänen 2011 werden erst 2012 folgende Baumaßnahmen umgesetzt:
* Bürogebäude in Höhe von 6 Mio. Euro (2012/ Plan 2011)
* Verwaltungsgebäude Umbau Erdgeschoss (450.000 Euro; 2012/Plan 2011).
Aussender: | Salzburger Flughafen GmbH |
Ansprechpartner: | Alexander Klaus |
Tel.: | +43 (0) 662 8580-0 |
E-Mail: | presse@salzburg-airport.at |
Website: | www.salzburg-airport.at |