VÖB zur Debatte eines Konzeptes der EU-Kommission zur Bankenaufsicht
Statement vom VÖB-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Reckers
Berlin (pts023/30.08.2012/14:45) Zur Debatte eines Konzeptes der EU-Kommission zur Bankenaufsicht erklärt Dr. Hans Reckers, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB: "Die Struktur einer neuen europäischen Bankenaufsicht hat großes Gewicht. Es ist wichtig, die Vorteile des deutschen Bankensystems zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die ausgewogene Vielfalt der Eigentums- und Finanzierungsformen im 3-Säulen-System, die Langfristkultur und das Hausbankprinzip. Deshalb kann zwar die EZB begrenzt für die Bankenaufsicht zuständig werden, jedoch sollte eine EU-Aufsicht nur für systemrelevante Institute gelten. Die laufende Aufsicht für alle Banken muss bei den nationalen Aufsichtsbehörden bleiben. Hierin sind sich alle deutschen Banken, bis auf die beiden privaten Großbanken, einig. Gleichzeitig plädiere ich dafür, dass die Aufsicht möglichst alle 27 Mitgliedsländer, also auch den Finanzplatz London, umfasst und sich nicht nur auf die Euro-Zone beschränkt."
Über den VÖB
Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, ist ein Spitzenverband der deutschen Kreditwirtschaft. Er vertritt die Interessen von 62 Mitgliedern, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder. Die Mitgliedsinstitute des VÖB repräsentieren mit 1.991 Milliarden Euro knapp 24 Prozent der Bilanzsumme des deutschen Bankenmarktes (Geschäftsjahr 2011). Mit rund 80.000 Beschäftigten nehmen die öffentlichen Banken ihre Verantwortung für Mittelstand, Unternehmen, die öffentliche Hand und Privatkunden wahr und sind in allen Teilen Deutschlands fest in ihren Heimatregionen verwurzelt. Mit knapp 47 Prozent sind die VÖB-Mitgliedsbanken Marktführer bei der Kommunalfinanzierung und stellen zudem rund 24 Prozent aller Unternehmenskredite in Deutschland zur Verfügung.
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