Viel mehr als Schutz vor Wind und Wetter: Mit Holzfasern klimaschonend dämmen
Wuppertal (pts007/04.12.2012/09:30) Sommerliche Temperaturen bis in den Spätherbst sind nur ein Indiz dafür, dass sich das Klima in Mitteleuropa erwärmt. Auch an wetterwendische Temperatursprünge, andauernde Hitzewellen, häufige Starkniederschläge und Sturmböen in Orkanstärke werden wir uns gewöhnen müssen. Um dem Klimawandel keinen unnötigen Vorschub zu leisten, gilt es, das Dämmen von Gebäudehüllen zu forcieren. Diffusionsoffene Dämmstoffe aus natürlichen Holzfasern sowie Wärmedämmverbundsysteme, die auf Holzfaserdämmplatten basieren, bieten sich dafür aufgrund ihrer bauphysikalisch besonders vorteilhaften Eigenschaften an.
"Die heute bekannten Holzfaserdämmstoffe sind aus Holzweichfaserplatten bzw. porösen Holzfaserplatten hervorgegangen, die bereits vor 75 Jahren industriell hergestellt wurden. Vor rund 50 Jahren wurden sie erstmals genormt und zählen seither zu den bewährten und gebräuchlichen Baustoffen. Als Bestandteil von Wärmedämmverbundsystemen leisten Holzfaserdämmplatten einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung des Gebäudeenergiebedarfs, des Verbrauchs fossiler Brennstoffe sowie des Kohlendioxidausstoßes", betont Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD). Der in Wuppertal ansässige Branchenverband, dem die maßgeblichen Hersteller von Holzfaserdämmstoffen und Anbieter von Holzfaser-Wärmedämmverbund-Systemen angehören, macht sich aus Klimaschutzgründen für eine verstärkte wirtschaftliche Nutzung von Holzprodukten im Neubau sowie bei der Sanierung von Bestandsgebäuden stark. Dafür sprechen bemerkenswerte bauphysikalische Eigenschaften, die den Vorbildcharakter der Holzfaserdämmung unterstreichen:
Geringer Primärenergieaufwand
Die Herstellung eines jeden Dämmstoffs sollte sinnvollerweise nur einen geringen Energieaufwand erfordern. Erzeugnisse aus heimischen Rohstoffen sind daher Importen aus fernen Ländern vorzuziehen, soweit sich dadurch die energieaufwändigen Transportwege verkürzen und der klimaschädliche CO2-Ausstoß verringert. Besteht der Dämmstoff aus einem Material wie Holz, das die Fähigkeit besitzt, Kohlendioxid in sich aufzunehmen und für lange Zeit zu speichern, ist man ökologisch auf der sicheren Seite. Bei Holzfaserdämmstoffen ist das wie bei keinem anderen Dämmstoff der Fall, denn 1 kg Holzfaserdämmstoff entlastet die Atmosphäre um rund 1,2 kg Kohlendioxid. Außerdem: Am Ende der vom Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung auf mindestens 50 Jahre taxierten Nutzungsdauer von Holzfaserdämmplatten als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) lässt sich der Naturdämmstoff entweder trennen und kompostieren oder thermisch verwerten - wobei das Verbrennen CO2-neutral erfolgt, da lediglich die im Holz gebundene Menge Kohlendioxid wieder freigesetzt wird.
Temperaturausgleichende Funktion
Fachgerecht montierte Holzfaserplatten - an der Fassade als Bestandteil eines zumeist verputzten Wärmedämmverbundsystems, in denkmalgeschützten Gebäuden raumseitig als Innendämmung angebracht - verbessern die Behaglichkeit in Wohnräumen rund ums Jahr. Neben dem Schutz vor Kälte, der sich insbesondere im Winter angenehm bemerkbar macht, bewirkt die hohe Temperaturspeicherfähigkeit des Naturdämmstoffs im Sommer, dass sich die Oberflächen der Innenwände selbst bei hohen Außentemperaturen kaum bzw. nur langsam erwärmen. Die Holzfaserdämmung wirkt dem Aufheizen der Wohnräume im Sommer wie ein Hitzeschild entgegen, während sie im Winter das Auskühlen stoppt. Der Effekt: In der kalten Jahreszeit vermindert sich der Energiebedarf des Hauses deutlich, so dass die Bewohner weniger heizen müssen, um Wärmeverluste auszugleichen. Im Sommer wiederum braucht man in den eigenen vier Wänden nicht zu schwitzen, da die Dämmung wie ein Puffer wirkt, der das Raumklima unablässig reguliert.
Wissenswert
Um dem vielfältigen Wunsch nach profunden Fachinformationen über Holzfaserdämmstoffe und Holzfaser-WDVS zu entsprechen, hat der VHD für private Bauherren, Hausbesitzer, Immobilieneigentümer, Kommunalbedienstete, Architekten, professionelle Bauhandwerker (Zimmerleute, Schreiner, Trockenbauer, Maler, Stuckateure) sowie für Techniker und Fachberater in Fertigbaubetrieben zwei lesenswerte Informationsbroschüren aufgelegt. Beide Schriften eignen sich hervorragend, um Fragen auf neutraler Faktenbasis im Vorfeld der Entscheidung für das eine oder andere Dämmprodukt zu klären. Beide Broschüren sind als Download auf der Homepage http://www.holzfaser.org verfügbar. Druckexemplare können über folgende Bestelladresse bezogen werden:
VHD e.V., Geschäftsstelle, Elfriede-Stremmel-Str. 69, 42369 Wuppertal, Fax 02 02 / 9 78 35 79, E-Mail info@holzfaser.org
Firmenkontakte: Produktspezifische Auskünfte und verarbeitungstechnische Hinweise erhalten Architekten, Planer, Energieberater, Fachhandwerker, Statiker sowie die Mitarbeiter kommunaler Bauämter direkt bei den VHD-Mitgliedsunternehmen, deren komplette Adressen sich im Mitgliederverzeichnis auf der VHD-Website finden. Ein Blick auf die Internetseiten der Hersteller von Holzfaserdämmplatten bzw. der Anbieter von Holzfaser-Wärmedämmverbundsystemen empfiehlt sich bei Neubau- wie auch bei Sanierungsvorhaben gleichermaßen: http://www.agepan.de ; http://www.doser-dhd.de ; http://www.gutex.de ; http://www.hofatex.eu ; http://www.inthermo.de ; http://www.knauf.de ; http://www.kronoply.de ; http://www.pavatex.de ; http://www.steico.com ; http://www.unger-diffutherm.de .
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Bebilderungshinweis: Mediengerechte Fotos und Infografiken in druckreifer Auflösung zu berichtenswerten Themen rund um das Dämmen mit natürlichen Holzfaserprodukten finden sich unter dem Menüpunkt PRESSE auf www.holzfaser.org. Der Abdruck zu redaktionellen Zwecken ist honorarfrei; im Gegenzug freuen wir uns über die Zusendung eines Veröffentlichungsbelegs an das beauftragte Medienbüro TEXTIFY.de, Box 18 52, 53588 Bad Honnef, vhd@textify.de Merci!
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