pte20130322004 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

IT-Outsourcing: Österreich hat Nachholbedarf

Management-Forum beleuchtet IKT-Markt im internationalen Vergleich


Wien (pte004/22.03.2013/06:15) Es gibt zwar keine gravierenden Unterschiede zwischen den IKT-Märkten der DACH-Region, aber sehr wohl Differenzierungen in Details. "Der IT-Outsourcing-Markt ist in Österreich deutlich weniger ausgeprägt als in der DACH-Region oder Europa allgemein", so Philipp Schalla von Pierre Audion Consultants (PAC) http://pac-online.de im Rahmen des Management-Forums zum Thema "Österreichs Rolle im IKT-Markt der DACH-Region" in der Wiener Industriellenvereinigung.

Outsourcing-Aufholbedarf

Die von Future Network http://future-network.at in Zusammenarbeit mit CON.ECT Eventmanagement http://conect.at ausgerichtete Veranstaltung hat aber nicht nur diese Eigenheit im österreichischen IT-Markt und die bis 2016 zu erwartende Entwicklung aufgezeigt. Ebenfalls ein großes Thema war die mittelfristige Prognose der österreichischen Wirtschaft. Diese wird nach WIFO-Prognose 2013 real um ein Prozent wachsen, gefolgt von einem weiterhin verhaltenen BIP-Wachstum von jährlich 1,8 bis zwei Prozent in den Jahren 2014 bis 2017.

Während nach PAC-Angaben 2012 europaweit bereits 14,3 Prozent der IT-Ausgaben auf Outsourcing entfallen und Deutschland etwa dem Mittel entspricht, herrscht in Österreich mit einem Anteil von 8,8 Prozent Aufholbedarf. "Man ist hier wohl länger gut damit gefahren, die IT im eigenen Haus zu haben", meint Schalla gegenüber pressetext. Deutschland und die Schweiz waren schneller gezwungen, auf Trends aus dem anglophonen Raum zu reagieren, da hier mit der Automobilindustrie bzw. den Banken extrem große Wirtschaftszweige ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten mussten.

Indikator für Reifegrad des Marktes

Österreich hinkt dagegen etwas hinterher, was sich auch darin widerspiegelt, dass hier die IT-Ausgaben noch eher infrastrukturlastig sind, während in Deutschland oder der Schweiz bereits anwendungsbezogene Ausgaben einen höheren Anteil ausmachen. "Wir sehen in diesem Wandel einen Indikator für den Reifegrad des Marktes", meint Schalla. Eben dieser Wandel und diese Reifung ist dem Analysten zufolge in den kommenden Jahren aber in Österreich zu erwarten. Denn die IT-Outsourcing-Ausgaben werden 2013 um 6,6 Prozent und bis 2016 generell überdurchschnittlich wachsen, die Hardware-Ausgaben dagegen in diesem Jahr stagnieren und mittelfristig rückläufig sein.

Mit dieser etwas späteren, aber im Zeitraum bis 2016 erwarteten Reifung könnte dem österreichischen Markt eine Brückenfunktion zu Osteuropa zukommen. Denn es gibt Schalla zufolge ein allgemeines West-Ost-Gefälle. Der IT-Markt in osteuropäischen Ländern sei derzeit noch deutlicher Inhouse-fokussiert als jener in Österreich.

Fotos zur Veranstaltung stehen in Kürze unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3180 als Download zur Verfügung.

(Ende)
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