GIN sieht im Inland großes Wachstumspotenzial
Holz-Fertigbau, Schalungsbau, Supermärkte, landwirtschaftliche Gebäude im Fokus
Ostfildern (pts013/11.06.2013/10:00) Nagelplatten werden als extrem belastbare Verbindungsmittel vor allem im Dach- und Wandbereich von Wohnhäusern, Supermärkten, Gewerbe-, Produktions- und Lagerhallen, landwirtschaftlichen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen sowie für Brückenschalungen eingesetzt. Das "RAL-Gütezeichen Nagelplattenprodukte", das nur Mitgliedsunternehmen der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. im Interessenverband Nagelplatten e.V. (GIN) führen, bürgt dabei für sichere, maßgenaue Verbindungen von Holzelementen mit einer Spannweite von bis zu 35 Metern sowie für gebäudespezifische Tragsysteme von dauerhafter Qualität.
In Frankreich, Großbritannien, Skandinavien und vor allem in den USA sind Nagelplattenbinderkonstruktionen beim Dachbau die dominierende Ausführungsart; der Marktanteil beträgt in diesen Ländern zwischen 60 und 95 Prozent. In Deutschland hingegen besteht laut Interessenverband GIN noch erheblicher Nachholbedarf: "Mit einem derzeitigen Inlands-Marktanteil von nur fünf Prozent liegen die größten Wachstumsmöglichkeiten sozusagen direkt vor unseren Werkstoren", sagt Hans-Werner Backes, Obmann im Marketingausschuss des GIN. Noch hat hierzulande das Zimmermannshandwerk eine marktbeherrschende Stellung inne, wenn es um die Planung und Errichtung von Dachstühlen geht: Rund 85 Prozent aller deutschen Dachstühle werden handwerklich in klassischer Zimmerermanier erstellt.
Überzeugende Vorzüge
"Für die Hersteller und Anbieter von Nagelplattenbindern gilt es, die Vorzüge der industriellen Binderfertigung deutlicher als bisher hervorzuheben. Für Nagelplattenprodukte sprechen schließlich etliche sehr gute Gründe", betont Hans-Werner Backes. Dazu zählt er unter anderem die wettergeschützte Vorfertigung gebäudebreiter Binder in geschlossenen Werkshallen; ferner, dass GIN-Mitgliedsbetriebe satzungsgemäß nur technisch getrocknetes Holz verwenden dürfen, um Holzschädlingen keine Lebensgrundlage zu bieten. Dass von der Konstruktion her alle erdenklichen Dachformen möglich sind, die Lieferung ab Werk exakt zum Montagezeitpunkt direkt auf die Baustelle erfolgt, Nagelplattenbinder gegenüber dem traditionellen Dachgebälk bei gleicher statischer Belastbarkeit mit rund einem Drittel weniger Holz auskommen und dementsprechend die Umfassungswände der Baukörper wesentlich weniger belastet werden, sind weitere starke Argumente. Zieht man außerdem ins Kalkül, dass Nagelplattenbinderkonstruktionen unterm Strich rund ein Viertel preiswerter sind als traditionell gezimmerte Dachstühle, dürfte das Interesse qualitäts- und zugleich kostenbewusster Bauherren, Planungs- und Architekturbüros an dieser modernen, ressourcenschonenden, hochwertigen und dennoch budgetfreundlichen Bauweise auch in Deutschland deutlich steigen.
Da die erwähnten Vorzüge bei allen Gebäudearten zum Tragen kommen, die sich für den Einsatz von Nagelplattenbindern eignen, rechnet der Interessenverband GIN mit einem bundesweiten Nachfrageschub, der den privaten Ein- und Zweifamilienhausbau ebenso umfasst wie den Gewerbe-, Hallen-, Zweck-, Stall- und Schalungsbau. Im Zuge der Modernisierung, energetischen Sanierung und Umnutzung von Bestandsimmobilien dürften Nagelplattenbinder auch bei immer mehr Flachdachaufstockungen eine Rolle spielen, erwartet man beim GIN in Ostfildern.
Qualität und Effizienz
"Die industrielle Vorfertigung von Gebäudeelementen avanciert im Wettbewerb um Aufträge mehr und mehr zum erfolgsentscheidenden Kriterium. Deshalb betrachten wir den Fertigbau - insbesondere den Holz-Fertigbau - für den Einsatz von Nagelplattenbindern als eine Wachstumsbranche erster Ordnung", betont der Sachverständige Dipl.-Ing. Ralf Stoodt, Obmann im Normen- und Güteausschuss des GIN. Ähnliche Potenziale sehen der GIN und seine fast 50 Mitgliedsfirmen beim Gewerbehallenbau sowie auf dem Markt für Sonderbauten, ferner im landwirtschaftlichen Stallbau sowie zu guter Letzt im Schalungsbau: "Zum Erhalt einer intakten Verkehrsinfrastruktur lassen anstehende Kanal- und Brückenbauprojekte des Bundes, der Länder und Kommunen ebenfalls eine Belebung der Nachfrage nach Nagelplattenkonstruktionen erwarten", fügt Ralf Stoodt hinzu.
Am besten miteinander
Von der absehbaren Verstärkung der Inlandsnachfrage nach Nagelplattenbindern dürfte auch das niedergelassene Handwerk profitieren. Denn etliche Nagelplattenbinderhersteller vergeben die Montage an qualifizierte Subauftragnehmer, zu denen vorwiegend Dachdecker- und Zimmereibetriebe zählen. Außerdem bietet die Nagelplattenbinderindustrie interessierten Dachdeckern und Zimmerleuten ein zukunftsträchtiges Arbeitsfeld, das jeder Bauhandwerker am besten schon während seiner Lehrjahre kennenlernen sollte. Schließlich kommt der fachgerechten Montage der Nagelplattenbinder im Verbund entscheidende Bedeutung für die Kundenzufriedenheit zu, weshalb sich der GIN als maßgeblicher Branchenverband der Vermeidung von Imperfektionen mit äußerst wachen Augen widmet. Qualitätsbewusste Zimmerei- und Dachdeckerbetriebe haben somit gute Chancen, ihr betriebliches und individuelles Leistungsangebot um die fachgerechte Montage von Nagelplattenbinderkonstruktionen zu erweitern, auf dass sie von der absehbaren Steigerung der Inlandsnachfrage nach Nagelplattenprodukten frühestmöglich und nachhaltig profitieren.
Weitere wissenswerte Informationen über Nagelplatten und -produkte sowie über den GIN als Interessenverband finden sich im Internet auf http://www.nagelplatten.de .
Über den GIN
"Starke Verbindungen!" Nach dieser Maxime handelt die Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. (GIN) als Interessenverband für annähernd 50 Hersteller und Verarbeiter von Nagelplatten: "Nagelplatten werden vor allem im Dach- und Wandbereich von Wohnhäusern, Supermärkten, Gewerbe-, Produktions- und Lagerhallen, landwirtschaftlichen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen sowie für Brückenschalungen etc. als extrem belastbare Verbindungsmittel eingesetzt", erläutert GIN-Geschäftsführer Joachim Hörrmann. Das "RAL-Gütezeichen Nagelplattenprodukte", das alle Mitglieder der Gütegemeinschaft Nagelplattenbinder führen, bürgt dabei für sichere, maßgenaue Verbindungen von Holzelementen mit einer Spannweite von bis zu 35 m sowie für gebäudespezifische Tragsysteme von allerhöchster, dauerhafter Qualität.
Gemeinnützig und solidarisch unterstützt der GIN seine Mitgliedsfirmen in allen Fragen, die sich im Hinblick auf technisch vorbildliche und wirtschaftlich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten von Nagelplatten am Bau ergeben. Zugleich ist der Interessenverband Ansprechpartner und Auskunftsquelle für Architekten, Hausbauunternehmen, Bauämter, Zimmerei-, Dachdecker- sowie weitere Handwerksbetriebe, die Nagelplatten und Nagelplattenprodukte bei der Verwirklichung unterschiedlichster Bauvorhaben konstruktiv verwenden. 1972 gegründet, gehört der GIN der Verbändegemeinschaft FORUM HOLZBAU an, hat seinen Sitz in Ostfildern bei Stuttgart und wird von Jochen Meilinger (1. Vors.), Kay-Ebe Schnoor (2. Vors.) und Joachim Hörrmann (Geschäftsführer) vertreten.
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