Xyladecor Streichtipp 3: Vom richtigen Pinseln und vom feinen Schleifen
Wie mit ein paar kleinen Tipps das Lasieren kinderleicht wird
Elixhausen/Salzburg (pts016/21.07.2014/12:20) Profis setzen immer auf das beste Werkzeug. "Grund genug auch für Amateurstreicher ein wenig ins Equipment zu investieren und sich so die Arbeit zu erleichtern", empfiehlt Thomas Krauss, Brand Manager Retail, der Akzo Nobel Coatings GmbH. "Im Xyladecor Do-it-yourself-Report gaben 43,1 Prozent der Befragten an, dass die größte Herausforderung die 'richtige Vorbereitung das Materials' sei. Dies kann aber leicht gelöst werden."
Gleich richtig Starten von Anfang an
"Der Start einer Streichaktion findet nämlich schon beim Einkauf statt." Neben der Lasur benötigt man Schleifpapier (120er und 180er Körnung), einen Schleifblock aus Kork, einen Kunststoffpinsel und einen flachen Rührstab der Farbe. Staubsauger und Staubtuch sind bereitzuhalten. Arbeitserleichternd sind eine Schleifmaschine und ein Winkelschleifer. Bitte verwenden Sie auch eine Staubmaske. Für Dünnschicht-Lasuren sollte die Pinselborstenlänge mittel bis lang sein, bei Dickschicht-Lasuren kurz- bis mittellang. Eine Schutzfolie sollte bereitgelegt werden, denn Lasuren sind dünnflüssig und können leicht auf den Boden tropfen. Unschöne Verfärbungen an den Händen werden mit Schutz- oder Einweghandschuhen vermieden. Bei Überkopfarbeiten, zum Beispiel Dachuntersicht, ist eine Schutzbrille zu empfehlen.
Vom Prüfen und Schleifen
Der erste Schritt ist es, die zu behandelnde Holzfläche genau zu prüfen ob schon früher einmal Farbe, Klarlack, Wachs oder Möbelpolitur aufgetragen war. Ist dies der Fall, muss das Holz abgeschliffen werden, denn nur so kann das Holz die Lasur richtig aufnehmen In diesem Fall verwendet man die 120er Körnung. Achtung: Geschliffen sollte in die Richtung der Maserung werden, weil sonst unschöne Kratzer entstehen können. Empfehlenswert ist es, immer wieder mit den Händen zu prüfen ob die Oberfläche gleichmäßig ist. Danach kommen Staubsauger und Staubtuch gründlich zum Einsatz.
Jetzt wird aufgetragen
Die Lasur kann nun gut angerührt werden. Nicht zu viel Lasur auf einmal mit dem Pinsel aufnehmen. Gestrichen wird von Teilfläche zu Teilfläche, aber immer nur in Richtung der Holzmaserung. "Auch sollten beim Lasieren keine Pausen eingelegt werden, denn sonst kann das Ergebnis ungleichmäßig aussehen. Auch der teuerste Pinsel kann haaren, wenn er ganz neu ist. Darum sollte man ihn ein paarmal über Schleifpapier ziehen, um die losen Borsten zu entfernen. Mit der Zeit wird ein guter Pinsel nämlich immer besser, weil seine Spitzen eingearbeitet sind. Nach jedem Streichen wird der Pinsel gründlich mit der auf der Dose angegebenen Verdünnung oder bei wasserverdünnbaren Lasuren mit Wasser gereinigt. Noch ein Tipp: Über den Rand des Gebindes ein Klebeband kleben und dort den Pinsel abstreifen - nach dem Streichen lässt sich das Gefäß wieder dichtverschließen.
Sorgfalt lohnt sich
Nachdem die Holzfläche gut abgetrocknet ist (je nach Produkt und Holzart zwischen 6 und 24 Stunden), fühlt sie sich rau an. Der Grund: Die Holzfasern richten sich durch die Lasur auf. Jetzt kommt das 180er Schleifpapier zum Einsatz. Dabei wird die Oberfläche angeschliffen bis sie sich wieder gleichmäßig glatt anfüllt. Dann Staubsauger und Staubtuch - und die Basics sind erledigt. Sollen die Arbeitsgeräte am nächsten Tag weiterbenutzt werden, wickeln Sie diese zwischen zwei Anstrichen einfach in eine Plastikfolie. Auf diese Weise trocknen sie nicht ein. Zum Aufbewahren hängen Sie ihn einfach auf, zum Beispiel mit einem Nagel in einem leeren Gefäß.
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