Augenarzt aus Mainz informiert über Glaskörpertrübung
Eine Laser-Therapie kann helfen, weiß Dr. Thomas Kauffmann
Mit dem Laser gegen Glaskörpertrübungen (© kebox - Fotolia) |
Mainz (ptp001/02.06.2016/00:10) Fast jeder kennt das Gefühl, verursacht durch die teils nervigen visuellen Störenfriede im Sichtfeld: Kleine schwarze Punkte erscheinen, und es ist, als würden sie vor den Augen tanzen. In ihrem Erscheinungsbild erinnern sie an kleine Fliegen. Sie tauchen auf und sind schon wieder weg. "Mouches volantes", auf Französisch "tanzende Mücken", ist deshalb auch eine landläufige Bezeichnung. Ein Gespräch mit dem Facharzt für Augenheilkunde Dr. Thomas Kauffmann http://www.augenaerzte-mainz.de aus Mainz.
Herr Dr. Kauffmann, es sind wohl kaum tatsächlich tanzende Mücken, die die kleinen schwarzen Flecken vor den Augen erscheinen lassen?
Dr. med. Thomas Kauffmann (lachend): Nein, nein. Mit tanzenden Mücken lässt sich die Symptomatik der sogenannten Glaskörpertrübung nur ganz gut beschreiben. Patienten in meiner Augenarztpraxis in Mainz schildern mir auch, dass sie kleine Spinnen sehen oder Spinnennetze. Manchmal auch, dass sie das Gefühl hätten, eine Haarsträhne hängt ins Auge und sie können sie nicht entfernen. Verursacht werden diese visuellen Erscheinungen durch Trübungen im Glaskörper unseres Auges.
Wie lassen sich die Störfelder erklären?
Dr. med. Thomas Kauffmann: Die Ursache der Mouches volantes sind eingetrübte Kollagenfasern, die einen grauen oder schwarzen Schatten auf der Netzhaut verursachen. Beim Verkleben und Verknäulen der Kollagenfasern handelt es sich um einen fortschreitenden Prozess im Laufe unseres Lebens. Dadurch entstehen ganz unterschiedliche Formen von Faserbündeln, die sich im Wasser des Glasköpers im Auge hin und her bewegen. Es ist übrigens ganz individuell, ob und wie stark sich Patienten davon gestört fühlen. Bei einem Blickrichtungswechsel folgen die kleinen schwarzen Flecken etwas zeitverzögert hinterher.
Wie behandeln sie die Glaskörpertrübung in ihrer Augenarztpraxis in Mainz?
Dr. med. Thomas Kauffmann: Ob eine Glaskörpertrübung überhaupt behandelt werden muss, fast jeder Mensch nimmt diese im Laufe seines Lebens mehr oder weniger war, hängt von der Intensität der Trübung ab und natürlich davon wie stark sie den Patienten in seiner Lebensgestaltung einschränkt. Früher war ein Eingriff durchaus riskant. Heute wenden wir moderne Laserverfahren in unserer Mainzer Augenarztpraxis an. Dabei gibt ein Niedrigenergielaser kurze Impulse ab, die die Trübungen entfernen ohne die Netzhaut anzugreifen. Die kleinen nervigen Fliegen verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen.
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