2,2 Mrd. Euro: Innogy erhält Zuschlag für Windpark
Projekt vor Ostküste Englands versorgt ab 2021 rund 800.000 Haushalte
Windpark: Innogy und Statkraft investieren massiv (Foto: innogy.de) |
Essen/Oslo (pte027/11.09.2017/12:30) Die Ökostromtochter des deutschen Energieversorgers RWE, Innogy http://innogy.de , hat für das ambitionierte Offshore-Windprojekt "Triton Knoll" vor der Ostküste Englands den Zuschlag erhalten. Wie das Unternehmen heute, Montag, mitteilt, belaufen sich die Investitionen für das Vorhaben mit einer geplanten installierten Leistung von 860 Megawatt auf umgerechnet rund 2,2 Mrd. Euro.
Projekt mit Osloer Statkraft
Das von Innogy geführte Vorhaben, an dem die Deutschen und der norwegische Energiekonzern Statkraft http://statkraft.no je mit 50 Prozent beteiligt sind, ist "eines der kostengünstigsten und wettbewerbsfähigsten Offshore-Windprojekte". Der bezuschlagte Preis betrage 74,75 Pfund je Megawattstunde. "Damit haben wir gemeinsam mit unserem Partner Statkraft einen wichtigen Meilenstein zur Realisierung unseres Offshore-Windkraftprojektes erreicht und unter Beweis gestellt, dass wir uns in einem sehr kompetitiven Marktumfeld erfolgreich behaupten können", so Innogy-Vorstandsvorsitzender Peter Terium.
Für den 32 Kilometer vor Lincolnshire vor der Ostküste Englands geplanten Windpark liegen bereits alle erforderlichen Genehmigungen vor. Der Standort verfügt über gute Windbedingungen bei moderaten Wassertiefen von durchschnittlich 18 Metern. Mitte 2018 soll die finale Investitionsentscheidung für Triton Knoll getroffen werden. Bis dahin werden die Finanzierung und die Verträge mit den Projektzulieferfirmen finalisiert. Ebenfalls 2018 soll mit den Arbeiten an Land zur Bereitstellung des Netzanschlusses begonnen werden. Der Baustart auf See ist für 2020 vorgesehen. 2021 soll die Inbetriebnahme des Windparks erfolgen.
Wachstumsinvestitionen als Ziel
Der Windpark wird nach Fertigstellung eine Erzeugungskapazität von 860 Megawatt haben und mindestens 800.000 britische Haushalte jährlich mit grünem Strom versorgen können. Laut Terium soll ein Großteil der von Innogy insgesamt geplanten Wachstumsinvestitionen in erneuerbare Energien fließen. Eigenen Angaben nach betreibt das Unternehmen heute Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt rund 3,7 Gigawatt, davon über 900 Megawatt an Offshore-Wind. In den Jahren 2017 bis 2019 beabsichtigt Innogy, 1,5 Mrd. bis 1,7 Mrd. Euro in erneuerbare Energien zu investieren.
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