Keine Zeit für lange Krankenstände: Antibiotika-Therapie nie wieder ohne Laktobazillen
Verkürzte Therapiedauer dank Milchsäurebakterien bei Scheideninfektion
Frau mit Erkältung (© Impact Photography - Fotolia.com) |
Wien (pts006/03.10.2017/08:00) Die Temperaturen sinken, die Krankenstände steigen und somit auch die Antibiotika-Behandlungen, um durch Bakterien ausgelöste Infektionen rasch in den Griff zu bekommen. Dadurch werden jedoch nicht nur böse, sondern auch gute Bakterien zerstört - die Darmflora und auch das saure Scheidenmilieu der Frau geraten aus dem Gleichgewicht. Juckreiz, Brennen oder Schmerzen im Intimbereich sind die unangenehmen Folgen. Mithilfe von Lactobacillus casei rhamnosus (LCR 35) in der neuen Formulierung als Tablette ist die Scheidenflora wieder schnell aufgebaut.
Im optimalen Zustand herrscht in der Scheide ein saures Milieu mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,5. Eine Antibiotika-Therapie führt zu einer Veränderung des normalen Scheidenmilieus. Der pH-Wert steigt deutlich an, Pilze oder krankmachende Bakterien können sich gut vermehren und der natürliche Schutz von Laktobazillen auf der Vaginalschleimhaut versagt. So kommt es gehäuft zu bakteriellen Scheiden- und Pilzinfektionen. Eine Kur mit Laktobazillen kann nicht nur vorbeugend wirken, sondern die Wirkung der Antibiotika-Therapie unterstützen und somit den Krankenstand verkürzen.
Neue Daten: Der LCR 35 erhöht sogar die Wirksamkeit von Antibiotika
Eine neue in-vitro-Studie zeigt, dass Lactobacillus casei rhamnosus (LCR 35) die Wirksamkeit der antibiotischen Therapie verbessert, ein wichtiger Beitrag zur weiteren Eindämmung der Resistenzzunahme. Zudem haften diese speziellen Milchsäurebakterien an den Schleimhäuten an, vermehren sich dort und bilden einen schützenden Biofilm. Somit haben krankmachende Keime und Pilze keine Chance sich festzusetzen und die Patientinnen sind - auch bei einer Antibiotika-Therapie - vor Scheideninfektionen geschützt.
Bei bakterieller Vaginose werden durch die Gabe von LCR 35 pathogene Keime im Wachstum gehemmt und so die Wirkung der Antibiotika positiv unterstützt, die antibiotische Wirksamkeit kann um durchschnittlich 21 Prozent verbessert werden.
Optional: Vaginaltabletten - nur 2 Anwendungen notwendig
Durch die Gabe von Laktobazillen des Stammes Lactobacillus casei rhamnosus (LCR 35) als Tablette mit verzögerter Freisetzung ist die Scheidenflora schon nach zwei Anwendungen wieder aufgebaut. Die neuen Gynophilus® Protect Vaginaltabletten enthalten hoch konzentriert Laktobazillen, die jeweils über vier Tage gleichmäßig freigesetzt werden. Empfohlen wird eine Kur für acht Tage mit zwei Tabletten besonders nach oder zur Akutbehandlung bei der Therapie von Scheideninfektionen.
Richtige Intimpflege schützt die Scheidenflora vor Infektionen
Zur Vorsorge stehen weiterhin die bewährten Gynophilus® Classic Scheidenkapseln zur Verfügung. Beide Produkte wirken direkt in der Scheide und müssen nicht im Kühlschrank gelagert werden. Außerdem sollte der Intimbereich am besten nur mit lauwarmem Wasser gereinigt werden - oder zusätzlich mit einem geeigneten pH-neutralen Intimpflegeprodukt wie zum Beispiel Lactamousse®. Dieser Waschschaum enthält Milchsäure, Aloe und Hamamelis. Alle Produkte sind in der Apotheke erhältlich.
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Gynophilus® Protect, Gynophilus® Classic sind Medizinprodukte und Lactamousse® ein Kosmetikum. Alle Produkte sind auch für Schwangere geeignet. Gratis-Probeexemplare und weitere Tipps auf: http://gesundescheide.at
Literatur:
L. Petricevic, A. Witt, The role of Lactobacillus Casei Rhamnosus LCR 35 in restoring the normal vaginal flora after antibiotic treatment of bacterial vaginosis, BJOG, 2008
A.M. Kern et al., Traitement préventif de la candidose vulvovaginale récidivante par probiotique vaginal: résultats de l'étude observationnelle Candiflore, La Lettre du Gynécologue n° 370, 34-37, März 2012
S. Coudeyras, G. Jugie, M. Vermerie, C. Forestier; Infectious Diseases in Obstetrics and Gynecology 2008
Sgibnev A. & Kremleva E., Influence of Hydrogen Peroxide, Lactic Acid, and Surfactants from Vaginal Lactobacilli on the Antibiotic Sensitivity of Opportunistic Bacteria. Probiotics Antimicrob Proteins. 2016 (Epub ahead of print).
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