pts20180503034 Tourismus/Reisen, Bildung/Karriere

Thinktank-Tagung "Window to the Future": Die akademische Elite der Schweiz lotet die Zukunft der Bildung aus


Podiumsdiskussion (Foto: EHL)
Podiumsdiskussion (Foto: EHL)

Lausanne (pts034/03.05.2018/16:45) Die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) und Lausanne Hospitality Consulting, ein Mitglied der EHL-Gruppe, organisieren jährlich die Thinktank-Tagung "Window to the Future". Die Ausgabe 2018 startete mit einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Bildung und der Hospitality-Berufe. Führungskräfte der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL), des IMD, der Universität Lausanne (UNIL), der HEC Lausanne und der EHL tauschten sich unter der Leitung von EHL-Dekanin Ines Blàl über die Bildung von morgen aus.

Nachhaltige Entwicklung, künstliche Intelligenz sowie virtuelle und erweiterte Realitäten standen im Zentrum der Diskussion, zu der sich am 30. April 2018 an der EHL ein Publikum aus Fachleuten und Wissenschaftlern einfand. Die Teilnehmenden identifizierten und bestätigten verschiedene Trends. Einig waren sich die Experten insbesondere darüber, dass es unmöglich sei, eine Prognose für eine Zukunft abzugeben, die so komplex sei, wie die uns bevorstehende. Umso wichtiger sei es, kommende Generationen so auszubilden, dass sie agil und anpassungsfähig blieben.

James Larus (Dekan Fakultät für Informatik und Kommunikationswissenschaften, EPFL) erklärte, er habe selber erlebt, wie schnell Schulwissen überholt sei. Es sei deshalb illusorisch, sich im Kontext mit neuen Technologien auf das Vermitteln technischer Fähigkeiten zu konzentrieren, da diese wieder verschwinden würden. Die Idee, allen Schülern das Programmieren in Computersprachen beizubringen, stellte das Podium in Frage, da es sehr wahrscheinlich sei, dass das Programmieren in naher Zukunft von den Maschinen übernommen werde. Dies gelte insbesondere für die Informatik, werde aber zwangsläufig auch für andere Disziplinen der Fall sein, weil auch sie durch neue Technologien verändert würden.

Die Schulen halten sich im Bereich digitaler Technologien auf dem Laufenden. Einige verwenden bereits künstliche Intelligenz bei der Auswahl ihrer Kandidatinnen und Kandidaten. Aber es gibt noch viel zu tun. Laut EHL-Dekanin Ines Blàl sind akademische Einrichtungen grosse Maschinen, die sehr agil handeln müssen. Die Schweiz als Beispiel für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit stehe hier in der Pflicht, vorauszugehen und den Weg zu ebnen.

Ein anderer Trend, dem das Gremium zustimmte, war eine Verkürzung des Curriculums zugunsten eines auf kontinuierliches Lernen ausgerichteten Lehransatzes. Lernen sei eine Aufgabe fürs Leben und kein langer Block vor der Karriere. Auch das Konzept des Lernens werde sich verändern müssen. Mehr denn je müssten kritisches Denken und Kreativität vermittelt werden, etwa über studentische Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Tatsächlich stellt sich das Gremium eine Zukunft vor, in der Schüler verschiedener Schulen ihr neues Wissen für gemeinsame Forschungsprojekte einsetzen.

Die Expertenrunde hinterfragte auch die Rolle der Lehrpersonen. Diese müssten sich anpassen und die Akademiker ihre "Silos" verlassen, um diesen akademischen Mix zu fördern. Die Fakultät habe dabei eine spezielle Verantwortung. Sie müsse sich angesichts der rapiden Entwicklung des akademischen Panoramas und der Technologie die richtigen Fragen stellen. Zugleich solle sie aber auch einer der Hauptanbieter von Antworten sein, so die Erkenntnis des Podiums, auf welches Workshops und weitere Diskussionen zum Thema Innovation folgten.

Podiumsteilnehmende: Inès Blal, Dekanin EHL (Leitung); Experten: James Larus (Dekan Fakultät für Informatik und Kommunikationswissenschaften, EPFL), Dominique Turpin (Dekan Aussenbeziehungen, IMD), Jean-Philippe Bonardi (Dekan, HEC Lausanne), Nouria Hernandez (Rektorin UNIL).

Über die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL)
Die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) ist seit ihrer Gründung im Jahr 1893 das Sinnbild fur schweizerische Gastfreundschaft. In ihrer auch heute noch wegweisenden Ausbildung fur die Hotellerie und den Hospitality-Sektor leistet sie Pionierarbeit. Das Ergebnis ist eine einzigartige globale Gemeinschaft mit 25'000 Hospitality-Führungskräften, die alle die traditionellen Werte der EHL vertreten.

Als führende Universität bietet die EHL Studiengänge für begeisterte, talentierte und ambitionierte Studierende aus 114 Ländern. Im Rahmen ihrer Bachelor-, Master- und Zertifikatsprogramme eröffnet die EHL den Studierenden in den verschiedenen Phasen ihrer Laufbahn vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten - auf dem Campus in Lausanne ebenso wie online.

Die EHL gilt als die beste Hotellerie- und Hospitality-Managementschule der Welt mit der branchenweit höchsten Anstellungsquote unter ihren Absolventinnen und Absolventen. Die EHL ist Mitglied der EHL Holding AG, einer Gruppe, die sich der Ausbildung im Hotelmanagement verschrieben hat.

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