pte20180518003 Bildung/Karriere, Medizin/Wellness

Viele Briten beantworten Job-Mails in der Nacht

79 Prozent haben Probleme, vor dem Schlafengehen abzuschalten


Nachtruhe: Job verfolgt Briten noch im Schlaf (Foto: D. Braun, pixelio.de)
Nachtruhe: Job verfolgt Briten noch im Schlaf (Foto: D. Braun, pixelio.de)

London (pte003/18.05.2018/06:10) Jeder dritte Brite ist von seiner Arbeit so gestresst, dass er berufliche E-Mails sogar noch mitten in der Nacht überprüft und gegebenenfalls beantwortet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Eve Sleep http://evemattress.co.uk , die in Zusammenarbeit mit der Wohltätigkeitsorganisation Mental Health UK http://mentalhealth-uk.org durchgeführt wurde.

Diskutieren im Bett

Bei der Befragung von 2.000 Erwachsenen fanden die Forscher heraus, dass 79 Prozent Schwierigkeiten haben, vor dem Schlafengehen abzuschalten und den Stress der Arbeit und ihres täglichen Lebens hinter sich zu lassen. Die Schlafenszeit ist für rund ein Drittel der Befragten die Zeit, in der sie sich normalerweise ihrer anderen Hälfte über das, was sie beschäftigt, öffnen. Für 43 Prozent ist das Zubettgehen der Zeitpunkt, an dem ihr Partner am aufgeschlossensten ist, um Dinge zu besprechen, wobei Schwierigkeiten im Job, gesundheitliche Leiden und Beziehungsprobleme zu den häufigsten Themen gehören.

"Stress ist das Thema der diesjährigen Mental Health Awareness Week und diese Forschung zeigt sehr deutlich, welchen Einfluss Stress auf unsere Schlafsituation hat, insbesondere als Folge von Situationen bei der Arbeit", so James Fletcher von Mental Health UK. "In diesem Jahr wollen wir sowohl Managern als auch Mitarbeitern helfen, Stress zu bewältigen und Resilienz am Arbeitsplatz aufzubauen. Wir hoffen, dass Partnerschaften wie diese mit Eve einen Beitrag dazu leisten können, diese wichtige Konversation zu beginnen und voranzutreiben."

Falsche Krankschreibung

Sechs von zehn Befragten wachen sogar mehrmals in der Nacht mit Gedanken an die Arbeit und andere Sorgen auf - durchschnittlich vier Mal pro Woche. 69 Prozent leiden regelmäßig unter Alpträumen - besonders in Zeiten der Angst und stressigen Phasen. Vier von zehn Betroffenen geben in dem Kontext an, dass die schlechten Träume auch wiederkehrende Themen haben: gejagt werden, Fallen und Scham sind am häufigsten.

Weitere Gründe für eine andauernde Schlaflosigkeit sind zudem Sorgen innerhalb der Familie, finanzielle Probleme und Beziehungskrisen. Fast jeder fünfte Brite war nach einer schlaflosen Nacht schon einmal so müde, dass er sich einen Tag freinehmen musste. Zwei Drittel geben dann jedoch nicht den wahren Grund beim Arbeitgeber an, sondern führen andere gesundheitliche Probleme als ausschlaggebenden Punkt an.

(Ende)
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