Smartphone soll Motivator für mehr Bewegung im Freien werden
Innovative Sportanalyseplattform Lympic bietet individuelle Auswertungen live, ohne vor Ort zu sein
Wiener Neustadt (pts034/03.12.2018/14:00) Gesundheit und körperliche Fitness mit Spaß für jedermann, das ist die Vision von Lympic-Geschäftsführer Thomas Peroutka. Der Niederösterreicher kommt selbst aus dem Leistungssport und möchte seine innovative Sportanalyseplattform der breiten Masse zugänglich machen. Das Handy soll zum Motivator für mehr Bewegung im Freien werden.
Die Zeitmessung für Sportwettbewerbe basiert heute in der Regel auf einer Funkinfrastruktur - diese Systeme sind fehleranfällig, daher hat Thomas mit seinen Eltern Jaroslaw und Ines Peroutka mit Lympic eine Alternative entwickelt. Die Sportanalyseplattform bietet eine individuelle Auswertung von Beschleunigung, Geschwindigkeit und Bewegungsanalysen in Echtzeit. So können Resultate live verfolgt werden, ohne vor Ort zu sein.
"Die Möglichkeiten spannen sich von digitalisierten Kinderspielplätzen über Outdoor-Spiele und länderübergreifende Wettkämpfe bis zur exakten, lückenlosen Messung und umfangreichen Analysen von sportlichen Leistungen im Profisport", erklärt Thomas Peroutka. "Die personalisierten live Ergebnisse können sofort verglichen und auch mit Freunden geteilt werden."
Damit das klappt, bedient sich Lympik unter anderem auch der Weltraumtechnologie. Deshalb wird das junge Startup auch seit heuer, als eines von sechs Projekten aus Niederösterreich, vom ESA Business Incubation Center Austria und dem accent Gründerservice unterstützt.
"Wir sind sehr stolz, dass Lympic heuer die Austria Challenge der European Satellite Navigation (ESNC) gewinnen konnte, betont accent Geschäftsführer Michael Moll. "Mit diesem Sieg hat sich das Team von Lympic für das große Europa-Finale am 4. Dezember in Marseille qualifiziert, wo die heurigen Space-Oscars verliehen werden."
"Zur Zeit laufen zwei wichtige Projekte, bei denen speziell Kinder, Jugendliche und deren Familien in Niederösterreich durch die Digitalisierung von Lympic motiviert und unterstützt werden", erläutert Technologielandesrätin Petra Bohuslav. "Daher sind wir sehr stolz, Thomas und seinem Team, im accent Gründerservice Unterstützung auf dem Weg zur Unternehmensgründung geben zu können."
Zum einen wird gerade bei der Familienarena Sankt Corona eine fixe Strecke errichtet, die digitale Vergleiche der gefahrenen Riesentorlauf-Zeit ermöglicht. Dort wird es im kommenden Winter möglich sein, personalisierte Live-Ergebnisse direkt auf dem eigenen Handy mit anderen zu vergleichen und somit z.B. eine Tagesbestzeit aufzustellen.
Zum anderen werden Gespräche mit dem Landesschulrat für Niederösterreich geführt, um das System in Schulen einzusetzen. Dies soll den Kindern und Jugendlichen ein modernes, zeitgemäßes Instrument zur Verfügung stellen, mit dem sie sich mit anderen messen und vergleichen können.
"Mit Lympic ist es möglich, ortsübergreifende Wettkämpfe physisch auszutragen und digital auszuwerten", erklärt Thomas Peroutka. "Damit kann zum Beispiel ein Gymnasium in St. Pölten gemeinsam mit einem Gymnasium in Wiener Neustadt einen Wettkampf über einen 60m-Lauf austragen. Niemand muss verreisen, jede Schule benutzt den eigenen Sportplatz, somit wird noch zusätzlich die Umwelt geschont. Die Ergebnisse gibt es sofort personalisiert, live ausgewertet über die Web-App. Die Lehrer haben mit unserem System die Möglichkeit, gemessene Leistungen von Schülern über deren gesamte Schullaufbahn dokumentiert und analysiert zu bekommen."
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