Jeder zweite Deutsche will weniger arbeiten
39 Prozent würden Wochenarbeitszeit trotz geringerer Bezahlung bis zu zehn Stunden reduzieren
Elektriker: Viele Deutsche wollen weniger arbeiten (Foto: pixabay.com, jarmoluk) |
Bonn (pte031/03.05.2019/13:30) Fast jeder zweite deutsche Arbeitnehmer wäre einer kürzeren Wochenarbeitszeit nicht abgeneigt. Jeder Fünfte könnte sich dagegen auch vorstellen, mehr zu arbeiten. Das hat eine Befragung im Rahmen der Studie "Arbeiten in Deutschland" ergeben, die das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) http://iza.org gemeinsam mit dem Karrierenetzwerk Xing durchführt hat.
2.364 Arbeitnehmer befragt
Inwieweit Wunsch und Wirklichkeit beim Thema Arbeitszeit auseinanderklaffen, hängt laut den Studienautoren von den jeweiligen Jobpräferenzen und Tätigkeitsprofilen ab, aber auch von persönlichen Merkmalen und Interessen. Demnach würden rund 39 Prozent der 2.364 befragten abhängig Beschäftigten ihre wöchentliche Arbeitszeit trotz entsprechend geringerer Bezahlung um bis zu zehn Stunden reduzieren, weitere acht Prozent sogar um mehr als zehn Stunden. Bei Männern ist der Wunsch stärker ausgeprägt als bei Frauen, was die geringere Teilzeitquote bei männlichen Arbeitnehmern widerspiegelt.
Die Ergebnisse sprechen auch dafür, dass die Work-Life-Balance bei der jüngeren Generation eine immer wichtigere Rolle spielt: Beschäftigte unter 35 Jahren wünschen sich im Schnitt eine Verkürzung der Arbeitswoche um drei Stunden - doppelt so viel wie ältere Arbeitnehmer über 55 Jahren. Auch mit höherem Bildungsabschluss wächst der Wunsch nach einer geringeren Wochenstundenzahl. Im Schnitt würden die Befragten gerne etwa 2,3 Stunden pro Woche weniger arbeiten. Das individuelle Ausmaß wird durch Jobpräferenzen und Arbeitsplatzmerkmale beeinflusst. Wer gerne mehr Flexibilität im Job und die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten hätte, bevorzugt eine noch deutlichere Verringerung der Arbeitszeit.
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