pts20190506030 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Social Work Science Day an der FH St. Pölten am 9. Mai 2019

Innovationen in der Sozialen Arbeit


St. Pölten (pts030/06.05.2019/14:45) Am Social Work Science Day wird der Frage nachgegangen, was unter Innovation in der Sozialen Arbeit zu verstehen ist und ob jede Innovation "neu" sein muss. Davon ausgehend wird in Workshops mit Expertinnen und Experten aus der Praxis anhand aktueller Lehrforschungsprojekte diskutiert, welche innovativen Aspekte und Fragen in diesen Projekten sichtbar wurden und welche - mehr oder weniger "neuen" - Ideen sinnvoll und notwendig scheinen.

"Wer von Innovationen spricht, denkt dabei meist an neue Ideen und Produkte, die es zuvor noch nicht gab. Vor allem technische Innovationen werden als Notwendigkeit betrachtet, um wirtschaftliche Dynamik und Wettbewerbsvorteile zu erzeugen. Doch auch im Bereich der Sozialen Arbeit liegt der Ruf nach Innovationen seit einiger Zeit im Trend. Gemeint sind in diesem Kontext etwa neue Themenstellungen, die aufgegriffen werden, neue Problemlösungsstrategien, neue methodische Herangehensweisen, neue Angebote oder auch neue Zielgruppen, denen man sich zuwendet", sagt Johannes Pflegerl, Leiter des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten.

Den Eröffnungsvortrag zum Thema der Tagung hält Nadja Madlener von der Stabstelle Innovationsmanagement und Projektentwicklung der Diakonie Eine Welt. In einer Postersession präsentieren Studierende des Masterstudiums Soziale Arbeit und des Masterlehrgangs Sozialpädagogik ihre Projekte. Danach wird in Workshops am Vormittag und Nachmittag die Innovation der Projekte diskutiert.

Die Projekte und Workshops widmen sich verschiedenen Themen der Sozialen Arbeit, unter anderem der Onlineberatung als Chance für die Soziale Arbeit, der Solidarökonomie, der Sozialen Arbeit in der Demenzberatung, dem Thema Inklusion im Kontext von Extremismus, der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendhilfe und Wegen der Professionalisierung durch die Inklusionsberatung. Eine abschließende Podiumsdiskussion lotet Strategien zivilgesellschaftlichen Engagements und die Rolle der Sozialen Arbeit aus.

Neues, Adaption und geänderte Rahmenbedingungen

"Es stellt sich die Frage, ob es sich bei Innovation im Kontext der Sozialen Arbeit immer um Neuerungen handeln muss und soll. Sind es nicht häufig Adaptionen und veränderte Rahmungen von bereits Bestehendem, die gefragt sind und entwickelt werden?", erklärt Christine Haselbacher, Leiterin des Departments für Soziales an der FH St. Pölten.

Am Social Work Science Day wird daher der Frage nachgegangen, was unter Innovation in der Sozialen Arbeit zu verstehen ist und inwieweit auch über sogenannte Exnovation, also die Überprüfung und mögliche Abschaffung von Altem, nachgedacht werden soll.

Der Social Work Science Day ist eine Veranstaltung des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung des Department Soziales der FH St. Pölten. Das Arlt Institut beschäftigt sich mit sozialarbeitswissenschaftlicher Forschung und Entwicklung zu den Schwerpunkten Partizipation, Diversität und Demokratieentwicklung, Health und Social Care sowie Methodenentwicklung und Soziale Diagnostik.

InNovationen in der Sozialen Arbeit. Social Work Science Day an der FH St. Pölten
9.5.2019, 9 bis 17 Uhr
FH St. Pölten, Matthias Corvinus-Straße 15, A-3100 St. Pölten
Die Teilnahme am Social Work Science Day ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung: https://swsd.fhstp.ac.at

Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 22 Studiengängen werden circa 3.200 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.

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