CEOs: Start mit Top-Gehalt bringt Top-Leistung
Starke Performance hält bei hohem Einstiegsgehalt über langen Zeitraum an
CEO: Hohes Start-Salär - top im Job (Foto: Tumisu, pixabay.com) |
Notre Dame/Athens (pte001/08.07.2020/06:00) CEOs, die bereits zum Einstieg ein fixes Top-Gehalt erhalten, zeigen eine bessere Arbeitsleistung als Konkurrenten, für die das nicht gilt. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie von Managementforschern der University of Notre Dame (ND) http://nd.edu und der University of Georgia http://uga.edu .
Mehr Geld, mehr Leistung
Im Schnitt verdienen CEOs der größten US-Konzerne laut einer Umfrage der "Associated Press" knapp über zwölf Mio. US-Dollar pro Jahr. Die Management-Experten wollten nun herausfinden, wie sich die exakte Höhe der anfänglichen Bezahlung, bei guter Dotierung auch ein Vertrauensvorschuss für kommende Arbeit der Top-Manager, auf deren Performance in den folgenden Jahren auswirkt. Das Ergebnis: CEOs, welche die ersten zwei Jahre überdurchschnittlich hoch bezahlt wurden, lieferten bis zum Ende ihres Arbeitsverhältnisses eine stärkere, effektivere Leistung als die schlechter entlohnte Konkurrenz.
Laut Studienleiter Adam Wowak, ND-Professor für Management, zeigt sich dadurch, dass die Vorstände "sehr genau in ihrer Ersteinschätzung bezüglich der Qualitäten" ihrer neuen CEOs sind, indem sie diese gleich entsprechend gut bezahlen. Die Top-Manager bestätigen dies durch ihre Performances. Unterdurchschnittlich bezahlte CEOs hingegen brachten auch schlechtere Leistungen.
Fokus auch in die Zukunft richten
Wowak räumt jedoch ein, dass die Analyse der Korrelation zwischen Performance und Vergütung längst noch nicht ausgereift ist und es diesbezüglich noch eine Reihe ungeklärter Widersprüche gäbe. Der Forschungsansatz betone zudem, dass die Entlohnung sowohl ein Indikator für vergangene Leistungen als auch für künftige Erwartungen an sie sei. Letzteres spielt für Einstiegsgehälter laut Wowak bislang nur eine geringe Rolle.
Für die Studie wurden Angaben zu CEOs von S&P-1500-Unternehmen erhoben, die dort zwischen 2004 und 2012 neu einstiegen. Sie ist kürzlich in der Fachzeitschrift "Organization Science" unter dem Titel "Board predictive accuracy in executive selection decisions: How do initial board perceptions of CEO quality correspond with subsequent CEO career performance?" erschienen.
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