Frischer Wind für den Alpenschutz: Stephan Tischler ist neuer Vorsitzender von CIPRA Österreich
Alpine Raumordnung, Verkehr und Freiraum(schutz) als Prioritäten
Mit Begeisterung für den Alpenschutz (Foto: Christian Müller) |
Wien (pts017/01.10.2020/10:00) Klimawandel, zunehmender Nutzungsdruck und die noch nicht abschätzbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gesellschaft und Wirtschaft: Die Herausforderungen im Alpenraum sind hoch wie selten zuvor - und erhalten nun mit Stephan Tischler eine neue starke Stimme für nachhaltige Lösungsansätze: "Im gemeinsamen Einsatz für den Erhalt eines vielfältigen und lebenswerten Alpenraumes für Mensch und Natur werden uns Themen wie Alpine Raumordnung, Verkehr und Freiraum(schutz) in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen - und dringenden Handlungsbedarf aufzeigen. Das Geheimnis des Erfolges ist es, anzufangen! Im Dienst von CIPRA Österreich möchte ich die brennenden Themen jetzt entscheidend voranbringen und einen wichtigen Beitrag zu einem guten Leben in den Alpen leisten", erklärt Stephan Tischler.
Der einstimmig zum neuen Vorsitzenden von CIPRA Österreich gewählte diplomierte Raum- und promovierte Verkehrsplaner forscht, plant und lehrt aktuell an der Uni Innsbruck im Arbeitsbereich Intelligente Verkehrssysteme. Er befasst sich mit Mobilität, Verkehr und Raumnutzung in Alpinen Regionen sowie mit aktuellen Fragestellungen u. a. zu Tourismus- und Freizeitverkehr, Mobilität & Digitalisierung. Seit 2010 ist Tischler zudem als Naturschutzbeauftragter für den Bezirk Landeck tätig. Stephan Tischler folgt als Vorsitzender von CIPRA Österreich Peter Haßlacher nach, der im Herbst 2019 verstorben ist.
Alpenschutz auf nationaler und internationaler Ebene vorantreiben
"Ob Biodiversitätsverlust, Klimaerhitzung oder Bodenverbrauch - die dramatische Realität der großen Umwelt- und Menschheitsprobleme unserer Zeit lassen sich in den sensiblen Alpenräumen wie unter einem Vergrößerungsglas ablesen. Wir freuen uns deshalb sehr, mit Stephan Tischler einen gleichermaßen versierten wie engagierten Alpen- und Mobilitätsexperten an der Spitze von CIPRA Österreich zu wissen, der die dringend notwendigen Schritte für einen besseren Alpenschutz auf nationaler und internationaler Ebene vorantreiben wird", sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.
"Mit der Wahl von Stephan Tischler wurde ein wichtiges Zeichen für die Zukunft von CIPRA Österreich gesetzt. Seine Expertise ergänzt die fachliche Kompetenz des CIPRA Österreich-Komitees hervorragend. Ich freue mich, gemeinsam mit Stephan Tischler die anstehenden Herausforderungen für den alpinen Raum in Angriff zu nehmen und CIPRA Österreich zu neuer Stärke zu verhelfen", sagt Paul Kuncio, Geschäftsführer von CIPRA Österreich.
CIPRA Österreich (Commission International pour la Protection des Alpes) wurde 1975 gegründet. NGOs, Länder und Wissenschaft bilden die breite Basis ihrer Arbeit, um ein effizientes Handeln für den Schutz der Alpen und die nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes zu ermöglichen. Getragen wird CIPRA Österreich von neun Naturschutzorganisationen sowie den neun Bundesländern, vertreten durch ihre Natur- bzw. Umweltschutzabteilungen. Die nationale Vertretung ist als ein eigenständiger Bereich des Umweltdachverbandes organisiert.
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