pts20201112035 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Wie Wissensfortschritt mit allen Mitteln unterbunden wird

Falschbehauptungen im ZDF über die Neutrino-Forschung - Neue Erkenntnisse des Max-Planck-Instituts


Berlin (pts035/12.11.2020/12:10) Mit allen Mitteln wird von Traditionalisten versucht, den Wissenschaftsfortschritt zu unterbinden, alte Thesen aufrechtzuerhalten und die Entwicklungen der letzten fünf Jahre zu ignorieren. Das ist das Resümee von Neutrino-Forschern nach einer neuerlichen Falschbehauptung aus dem Umfeld des ZDF.

Zunächst war es Harald Lesch, der in seiner Sendung "Terra X" gegen Neutrino Energy zu Felde zog. Nun meldete sich der 84-jährige Jean Pütz zu Wort, ehemaliger Wissenschaftsjournalist des ZDF, und sprang Harald Lesch zur Seite. Er sprach in seinem Blog von "Quacksalberei des Mittelalters, die in die Neuzeit gerettet" worden sei.

Jean Pütz wirft den Neutrino-Energy-Wissenschaftlern vor, sie würden völlig vergessen, wie schwierig es sei, Neutrinos einzufangen. "Es wurde nie behauptet, dass Neutrinos eingefangen werden", widerspricht Prof. Dr. Günther Krause dieser Behauptung in aller Schärfe und verweist auf sein kürzlich erschienenes Buch "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters" (Weltbuch Verlag). Darin erläutert Krause, wie Energie von den Neutrinos durch Umwandlung von Strahlung in Strom übertragen werden könne, indem die Neutrinos Atome berühren, interagieren und einen Teil der Energie abgeben. Vom "Einfangen" der Geisterteilchen, von denen pro Quadratzentimeter jede Sekunde 60 Milliarden durchströmen, sei nie die Rede gewesen.

Jean Pütz beruft sich auf seine Teilnahme an einer Pressereise zu einer Neutrino-Forschungsstätte in Italien vor zehn Jahren. Krause wirft Pütz in einem Brief vor: "Offenbar haben Sie in den letzten fünf Jahren versäumt, sich komplex und qualifiziert mit Entwicklungen auseinandersetzen." Denn 2015 sei durch den Physik-Nobelpreis an einen kanadischen und einen japanischen Wissenschaftler erstmals begründet, dass Neutrinos Masseeigenschaft besäßen, wenn auch eine kleine. Das war zuvor vom Mainstream der Wissenschaftler bestritten worden. Nun aber ist die Behauptung, sie hätten keine Masse, widerlegt. Krause zeigt sogar Verständnis dafür, dass Traditionalisten ein Beharrungsvermögen auf alten Behauptungen entwickelt hätten und revolutionäre neue Erkenntnisse nicht sofort annehmen wollten.

Ferner widerspricht Günther Krause der Behauptung Jean Pütz', "die gesamte Science-Community der Physiker" spreche dagegen, und führt Belege an, dass eben nicht alle Physiker der Meinung von Harald Lesch und Jean Pütz seien.

Vor wenigen Tagen sei das Max-Planck-Institut in Heidelberg in Verbindung mit dem CONUS-Projekt zum Ergebnis gelangt, dass es auch Detektoren gebe, die nur wenige Kilogramm wiegten. Doch schon 2017 hatte die Universität Chicago nach fast vierzigjähriger Entwicklung einen Detektor in der Größe eines Schuhkartons oder einer Kaffeekanne vorgestellt. Die Interaktionen müssen demnach nicht in Formen überdimensionierter, schwerer Versuchsanordnungen erwartet werden, wie es Lesch im ZDF behauptet habe, so Krause. In den Entwicklungen der Neutrino Energy Group werden die Wechselwirkungen zwischen Atomkernen und Neutrinos genutzt, um aus der Wandlung Gleichstrom bereitzustellen.

Die Detektoren beweisen, dass Neutrinos in der Lage sind, Atome in Bewegung zu versetzen. Damit ist die seit Frühjahr 2015 durch die Neutrino Deutschland GmbH entwickelte Theorie nachgewiesen. Das Prinzip des Max-Planck-Institutes - nämlich der Interaktionen von Neutrinos mit Graphen-/Siliziumatomkernen - ist die Grundlage des Patentes zur Umwandlung von Strahlung in Strom, das die Neutrino Energy Group schon 2015 als Patent eingereicht hatte. Günther Krause hofft, dass auch in Deutschland "Der Beginn eines neuen Zeitalters" für die Nutzung der nichtsichtbaren Strahlung für die dezentrale, kontinuierliche Energiegewinnung frei ist.

In seinem Brief klärt Günther Krause den betagten Wissenschaftsjournalisten auf: Was Jean Pütz als unseriös und dubios bezeichnet, ist in Krauses Buch transparent präsentiert. Sowohl das Patent (Nr. WO2016142056 vom 7. März 2016) als auch die Funktionsweise sind im Buch im vollen Wortlaut dokumentiert und nachvollziehbar und sogar zum Nachbauen geeignet beschrieben. Insofern laufen Harald Lesch und Jean Pütz Gefahr, wegen Falschbehauptungen gerichtlich in Anspruch genommen zu werden.

"Streit in den Wissenschaften ist ja nichts Neues, gerade erleben wir alle in den Corona-Virus-Diskussionen, wie in kontroversen und teils bizarren Auseinandersetzungen unterschiedliche medizinische Sichtweisen instrumentalisiert werden", sagt Holger Thorsten Schubart, CEO der Neutrino Energy Group. "Beim Thema Energie ist das nicht anders und im Grunde sogar für die Sache nützlich."

Nur wenn versucht werde, interessengeleitet Tatsachen zu unterdrücken, sei das nicht hinzunehmen. "Forschung ist ergebnisoffen und muss es auch sein. Wir sollten uns stets mit den Ansichten der Kritiker beschäftigen und eigene Positionen immer wieder aufs Neue hinterfragen. Polemik, Denunziation und ein altersbedingter Starrkopf sind da ganz schlechte Berater. Die Neutrino Energy Group wird die nächsten Jahre erhebliche Mittel in die weitere Forschung und Umsetzung der Neutrinovoltaic Technologie investieren, und zwar von privaten Investoren ohne jede öffentliche Förderung", kündigt Schubart an. "Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind! Die Zukunft der Energieversorgung ist dezentral und drahtlos, sie kennt weder Stromkabel noch Steckdose."

Text: Kerstin Heise, Samuel Teshome und Klaus Wieland

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