Nachhaltiger Neubau der Volksschule Adnet gestartet

Salzburg/Adnet (pts014/12.07.2023/10:35)

Mit Beginn der Schulferien erfolgte der Baustart zur Sanierung und Erweiterung des Schulcampus Adnet. Am Montag erfolgte der offizielle Baustart im Beisein von Landesrätin Mag. Daniela Gutschi. Der Schulbau soll durch Nutzung neuer Technologien zum Aushängeschild für nachhaltigen Schulbau und zeitgemäße Lernumgebung werden.

Die alte Volksschule wurde 1974 gebaut, durch die steigende Anzahl an Kindern wurde der Platz zu knapp: Jeder neue Jahrgang wird mittlerweile dreiklassig geführt. In einer geplanten Bauzeit von zwei Jahren wird daher die Volksschule unter Mitnutzung des Bestandsgebäudes saniert und erweitert: Es wird Platz für zwölf Klassen und eine Vorschulklasse geschaffen sowie ein eigener Bereich für die Nachmittagsbetreuung von rund 100 Kindern, Aula, Speisesaal, Garderoben und einen funktionellen, trennbaren Turnsaal.

Offenes Raumkonzept für entspanntes Lernen

Die räumliche Aufteilung des vom Architekturbüro Huber+Theissl Architekten geplanten Schulbaus ist funktionell mit einem großzügigen Raumkonzept und unterstützt die Umsetzung moderner pädagogischer Ansätze. Die zweckmäßige Aufteilung mit viel Platz und Freiflächen und eine hochwertige Ausstattung mit Terrazzoböden, Holzböden, Holzfenstern, Sichtbeton und Sichtholzflächen ermöglicht freies und entspanntes Lernen. Mittels eines unterirdischen Verbindungsgangs wird die Volksschule mit der gegenüberliegenden Mittelschule verbunden sein, welche ebenso technisch adaptiert wird. Im Bereich zwischen den Schulen entsteht durch Umlegung der Sportplatzstraße ein teilweise überdachter, großzügiger Pausenhof. Zudem entsteht durch die neue Umfahrung eine weiträumige Freifläche für die Kinder, die nicht durch den Verkehr beeinträchtigt ist, und ein sicheres und ungestörtes Lernen und Spielen im Freien ermöglicht.

Mit Wärmepumpen und einer Photovoltaik-Anlage, die gemeinsam von Volks- und Mittelschule genutzt werden, sowie einer passiven Kühlung über Bodenheizung bzw. -kühlung und Nachtlüftung werden Synergien geschaffen und der laufende Betrieb des Schulcampus effizient gestaltet. Die Fertigstellung ist mit Schulbeginn im September 2025 geplant, die Kosten belaufen sich auf 20 Mio. Euro. "Der Schulcampus ist das größte kommunale Bauvorhaben in der Geschichte Adnets. Die Investition ist in mehrfacher Hinsicht eine Investition in die Zukunft: Zum einen schaffen wir optimale Bildungsbedingungen für unsere Kinder, zum anderen leisten wir durch die nachhaltige Bauweise und Energieversorgung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt. Während der Bauphase gilt unsere oberste Priorität einem weitgehend ungestörten Schulbetrieb", so Wolfgang Auer, Bürgermeister von Adnet.

Nachhaltigkeit wird vorgelebt

Ausgeführt wird der Bau in besonders nachhaltiger Weise: Durch den Einsatz von Holz, Recycling-Beton, Faserbetonziegel und einem neu entwickelten "grünen Zement" werden rund 35 Tonnen CO2 eingespart werden, zudem werden 300 Tonnen Naturstein durch Sekundärrohstoffe ersetzt. Zum Einsatz kommt dabei wiederverwertetes Abbruchmaterial von den abgerissenen Autobahnrampen der A10 bei der Anschlussstelle Werfen/Knoten Pongau. 80 Prozent der Baustoffe kommen aus der Region. "Wir nutzen schon jetzt alle technischen und regionalen Möglichkeiten – auch, um unabhängiger von Lieferketten, übertriebenen Preiserhöhungen und sonstigen Unwägbarkeiten zu bauen. Die aufgeschlossene Haltung der Gemeinde und Schulleitung ermöglicht uns, die Volksschule Adnet zu einem weiteren Vorzeigeprojekt hinsichtlich Kreislaufwirtschaft zu machen", so die Geschäftsführung der Salzburg Wohnbau.

"Moderne Schule zeichnet sich nicht nur durch neue Lernformen, zeitgemäße Pädagogik und eine Architektur, die das Lernen unterstützt und Kindern Raum gibt, aus. Nachhaltigkeit und Bewahrung der Umwelt sind für die Kinder wichtige Begriffe. Umso mehr freut es mich, dass der Neubau der Volksschule in besonders nachhaltiger Bauweise durch den Einsatz zukunftsweisender Technologien umgesetzt wird. Dadurch wird dieses Projekt beispielhaft und wegweisend für den Schulbau der Zukunft", betont Landesrätin Mag. Daniela Gutschi.

Über die Salzburg Wohnbau
Die Salzburg Wohnbau ist das operative Unternehmen, in dem alle Aktivitäten der fünf gemeinnützigen Unternehmen (Bausparerheim, ÖSW Wohnbauvereinigung, SSW GmbH, SSW Genossenschaft, ÖWB AG) abgewickelt werden. Die Unternehmensgruppe, zu der auch die Kommunal Service Salzburg, die Salzburg Wohnbaufinanz, die Baurecht Aktiengesellschaft und die Wohnbau Bayern gehören, beschäftigt 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Inklusive Hausbesorger und Hausbetreuer sind mehr als 450 Fachkräfte für die Salzburg Wohnbau-Gruppe tätig.

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