pte20240517004 Unternehmen/Wirtschaft

Nintendo bleibt beliebter Arbeitgeber in Japan

Nur Toyota und der öffentliche Dienst schneiden laut Umfrage von Risk Monster noch besser ab


"Super Mario": Er gehört zu Nintendos bekanntesten Spielfiguren (Foto: Alexa, pixabay.com)

Tokio (pte004/17.05.2024/06:15)

29,3 Prozent der Erwachsenen in Japan wünschen sich, dass ihre Kinder und Enkel einen Arbeitsplatz in der öffentlichen Verwaltung finden. Aber auch der Videospielhersteller Nintendo erscheint in der Liste der beliebtesten Arbeitgeber. Mit 6,9 Prozent folgt er direkt auf Toyota mit 10,8 Prozent, wie eine Umfrage unter 800 Personen des Kredit-Managers Risk Monster zeigt. Je 200 haben einen Sohn, eine Tochter, eine Enkelin oder einen Enkel. In der Spitzengruppe tauchen zudem noch Apple, Mitsubishi Shoji und Itochu Shoji, Sony sowie Japan Airlines/JAL auf.

Von Spielen begeistert

Nintendo verdanke seine Beliebtheit wahrscheinlich zwei wichtigen Faktoren, vermutet Risk Monster. Der Spielehersteller habe ein familienfreundliches Image und sei daher Eltern und Großeltern wohlbekannt. Zudem seien deren Kinder und Enkel von den Spielen "wahrscheinlich" begeistert. "Meine Kinder mögen die Produkte dieses Unternehmens und es ist selbst ist kreativ und steht finanziell gut da", so ein Umfrageteilnehmer. Das sei eine attraktive Kombination, ganz zu schweigen von dem zusätzlichen Stolz und der Bewunderung, die viele Menschen in Japan empfinden, wenn eines der Unternehmen des Landes in die höchsten Ebenen einer globalen Branche aufsteigt, wie es Nintendo gelungen ist.

Der Grund dafür, dass der PlayStation-Hersteller Sony nicht ganz so gut abschneidet wie Nintendo, liege wahrscheinlich darin, dass Sony kein reines Spieleunternehmen ist und daher vom Auf und Ab seiner zahlreichen Beteiligungen in der breiteren Unterhaltungselektronikbranche betroffen ist, spekuliert Risk Monster. Sogar innerhalb der Spielesparte hatte Sony keine makellose Erfolgssträhne wie Nintendo, das mehrfach Rekordgewinne verbuchte.

Geld nicht im Vordergrund

Das könnte den Anschein erwecken, dass es den japanischen Eltern und Großeltern in erster Linie darum geht, dass ihr Nachwuchs einen Job bekommt, der reich macht. Stimmt aber nicht. Auf die Frage "Wie viel Geld soll Ihr Kind/Enkelkind verdienen?" lautet die häufigste Antwort mit 29,1 Prozent: "Das ist mir egal." Es folgen mit "über fünf Mio. Yen" (32.000 Euro) und "über sechs Mio. Yen" (15,4 Prozent) genug für einen komfortablen, aber nicht gerade üppigen Lebensstil. Wichtiger als ein Spitzenverdienst ist den Eltern/Großeltern ein Arbeitgeber, der Stabilität und Sicherheit bietet, was von 45,4 Prozent der Befragten als Schlüsselfaktor genannt wird, wobei ein "hohes Gehalt" nur Platz fünf erreicht.

(Ende)
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