pte20211028033 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Retouren werden Problem für Online-Händler

BITKOM-Umfrage unter 500 Firmen zeigt: Jedes zweite Unternehmen hat steigende Kosten


Online-Shopping: Retouren belasten das Geschäft (Foto: pixabay.com, Preis_King)
Online-Shopping: Retouren belasten das Geschäft (Foto: pixabay.com, Preis_King)

Berlin (pte033/28.10.2021/13:52) 15 Prozent der online bestellten Waren werden nach Einschätzung der Betreiber von Online-Shops von den Kunden zurückgeschickt. Bei fast jedem zweiten Online-Einzelhändler (44 Prozent) nehmen die Rücksendungen ein solches Ausmaß an, dass sie das Geschäft belasten. 51 Prozent berichten von steigenden Kosten durch Rückgaben. Das zeigt eine Umfrage des Berliner Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org unter rund 500 Handelsunternehmen in Deutschland, darunter 203 Einzelhändler, die teilweise oder ausschließlich im Internet verkaufen.

KI als Entscheidungshilfe

"Für die Online-Händler bedeuten Retouren einerseits einen Umsatzverlust und andererseits zusätzliche Personal- und Prozesskosten. Für die Umwelt führen Retouren zu mehr CO2-Ausstoß durch zusätzliche Lieferwege und mehr Verpackungsmüll", kommentiert BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Ergebnisse und ergänzt: "Mithilfe digitaler Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI), Big Data oder Virtual Reality können Kaufentscheidungen zuverlässiger getroffen werden."

So können etwa Kleidungsstücke virtuell anprobiert und Möbel ins Wohnzimmer projiziert werden. Außerdem könnten Händler die Ursachen für Retouren mit KI genau analysieren. Dadurch werde die Wahrscheinlichkeit einer Retoure reduziert. Der Großteil der Online-Einzelhändler habe diesen Nutzen der Digitalisierung bereits erkannt: Zwei Drittel (65 Prozent) sagen laut der Umfrage, dass digitale Technologien helfen können, die Anzahl an Retouren zu senken.

(Ende)
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