ptp20240809024 Umwelt/Energie, Politik/Recht

Solarstrom und das Milliardenloch

Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung durch Bundesgesetz regeln oder Regierung neu wählen


Solarstrom ohne Sonne? (Foto: Dirk Kohl)
Solarstrom ohne Sonne? (Foto: Dirk Kohl)

Dresden (ptp024/09.08.2024/17:05)

Interessant und vielversprechend klingt es, wenn die Liga der Grünen mit geschwollener Brust darauf verweisen kann, dass sich der Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland im ersten Quartal 2024 fast 60 Prozent des deutschen Strommixes beläuft. Soweit, so gut.

Recherchiert der Hörer dieser wohlklingenden Mitteilung allerdings die Nachrichten aus der Wirtschaft, wird ihm der Genuss der Sommersonne beträchtlich vermiest. Die Menge an Solarstrom und Windenergie unterliegt erheblichen Schwankungen. Beachtet man, dass wir nach wie vor zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden haben, erscheint dieser Fakt auch wenig überraschend.

Im Ergebnis führt dies dazu, dass wir tagsüber ganz einfach überschüssigen Strom produzieren den keiner braucht und der auch nicht gespeichert werden kann. Damit Strom aus regenerativen Energien überhaupt bezahlbar wird, fördert der Bund die Stromerzeugung auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Da jede Kilowattstunde dieses Stroms durch den Bund bezuschusst wird, steigt der Bundeszuschuss mit der erzeugten Strommenge. Für das Jahr 2024 wurde gemäß EEG der Zugsbedarf in Höhe von 10.600.000.000 Euro prognostiziert. Allein für die Monate April und Mai diesen Jahres wurden bereits mehr als 4.000.000.000 Euro als Zuschuss verbraten. Schon jetzt ist klar, dass sich die Höhe des ursprünglich prognostizierten Bundeszuschusses nahezu verdoppeln wird.

Im Bund werden daher nun seitens der Ampelregierung Forderungen laut, die Bundeszuschüsse zu begrenzen. Dies verwundert. Denn die Ampelregierung selbst hat mit Bundesgesetz, das sogenannte "Solarpaket I" den Bau und Betrieb von Fotovoltaikanlagen zum Ausbau der Solarenergie beschleunigt. Dieses Gesetz ist erst am 16. Mai 2024 in Kraft getreten. Auch die Sächsische Staatsregierung brüstet sich damit, dass der Ausbau von erneuerbaren Energien in Sachsen vorankommt.

Die Frage bleibt, worauf sollen nun die Steuerzahler hoffen.

Wir von der WerteUnion sehen hier zwei Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre, damit die Sonne Tag und Nacht gleichmäßig scheint, wird die Dauer und die Intensität der Sonneneinstrahlung auf Deutschland durch Bundesgesetz verlässlich geregelt. Die andere Möglichkeit, wir wählen eine neue Regierung.

https://taz.de/Haushaltsloch-durch-Oekostrom-Zuschuss/!6012292/

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/eeg-foerderung-100.html

(Ende)
Aussender: WerteUnion Landesverband Sachsen
Ansprechpartner: Dirk Kohl
Tel.: +49 351 33 61 086
E-Mail: dirk.kohl@sachsen-werteunion.de
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