pte20241018013 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Spannungsrissbeständigkeit besser messbar

Gemeinsames Forschungsprojekt von SKZ und IPT mündet in präzisem Diagnosegerät


Neue Prüfanlage zur Ermittlung des Einflusses von Medien (Foto: skz.de)
Neue Prüfanlage zur Ermittlung des Einflusses von Medien (Foto: skz.de)

Würzburg (pte013/18.10.2024/13:30)

Ein Prüfgerät, das neue Möglichkeiten zur Untersuchung des Einflusses verschiedener Medien auf die Spannungsrissbeständigkeit von Kunststoffen bietet: Dies haben Experten des Kunststoff-Zentrums SKZ zusammen mit dem Prüfgerätehersteller IPT entwickelt.

Versagenszeiten ermitteln

Das neue Device ermöglicht neben der Ermittlung von Versagenszeiten über klassische Medien-Zeitstandversuche auch die kontinuierliche Verformung des Prüflings im beheizbaren Medienbehälter sowie verschiedene Prüfmodi.

Parallel zur Geräteentwicklung wurde auch ein Prüfkonzept erarbeitet, um anhand von relativ kurzen Versuchen bei unterschiedlichen Prüfgeschwindigkeiten und Temperaturen Prognosen für das Langzeitverhalten zu treffen.

Sechs autarke Messstationen

Das Gerät verfügt über sechs autarke Messstationen, sodass parallele Messungen mit unterschiedlichen Medien, Kunststoffen oder Prüfbedingungen (Temperatur, Versuchsart, Prüfparameter) möglich sind. Es sind Prüfungen in unterschiedlichen Medien durchführbar.

Dies wurde dadurch erreicht, dass sämtliche medienberührenden Teile aus V4A-Edelstahl gefertigt wurden und die Anlage über eine Absaugung verfügt. Über eine Beheizung des Medienbehälters und Umwälzung des Mediums sind Messungen bis 95 Grad Celsius möglich.

Auf der Prüfanlage sind Messungen mit Kräften bis maximal fünf Kilonewton (pro Messstation) und Verformungen bis 100 Millimetern möglich. Die Dehnungsmessung am Probekörper erfolgt über ein medienbeständiges Extensometer, teilen die Entwickler mit.

(Ende)
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