Start der bundesweit zentralen Bewerbungsplattform für Lehrpersonen an Schulen
Bewerbung für 5.784 Stellen für das Schuljahr 2023/24 ab heute möglich
Baden/Wien (pts024/25.04.2023/12:25)
Erstmals bundesweit einheitliche Ausschreibungen von Stellen für Lehrpersonen unter bewerbung.bildung.gv.at. Bewerbung für 5.784 Stellen für das Schuljahr 2023/24 ab heute möglich.
Seit heute ist die Bewerbung auf Stellen für Lehrpersonen zentral über die Plattform bewerbung.bildung.gv.at möglich. Im Rahmen einer Begegnung mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich stellte Bundesminister Martin Polaschek heute die zentrale Bewerbungsplattform vor: "Die bundesweite Plattform bietet den Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, ihre Unterlagen zentral hochzuladen. Es gibt erstmals bundesweit einheitliche Bewerbungsfristen für eine Vielzahl der offenen Lehrer/innen-Stellen. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer müssen sich nicht mehr unter Umständen bei mehreren Bildungsdirektionen bewerben und pokern", so Polaschek. Der Ausschreibungsprozess werde dadurch schneller und transparenter und biete auch den Bildungsdirektionen einen besseren Überblick über die Bewerbungslage.
Niederösterreichs Bildungsdirektor Karl Fritthum begrüßt diese Vorgehensweise und die Digitalisierung des Prozesses. Er hofft auf zahlreiche Bewerbungen in Niederösterreich: "Wir bemühen uns, jeder und jedem möglichst wohnortnahe oder ihrem beziehungsweise seinem Wunsch entsprechend eine Anstellung zu ermöglichen."
Mit dem heutigen Tag sind auf der Seite bewerbung.bildung.gv.at insgesamt 5.784 Stellen mit 86.625 zu unterrichtenden Unterrichtsstunden ausgeschrieben, das entspricht 4.000 Stellen in Vollzeit. Bis zum Sommer kommen noch einzelne Stellen aufgrund der hohen Dynamik und einzelner Nachausschreibungen hinzu.
1.500 Quereinstiege durch Kampagne "Klasse Job"
Im Gespräch mit den Studierenden blickt Polaschek auch auf die ersten Monate der Kampagne "klassejob.at" zurück. Als Single-Point-of-Entry verbucht die Seite mittlerweile mehr als 400.000 Views. Über 1.500 Anmeldungen zur Zertifizierung für den Quereinstieg kamen durch die Kampagne bereits zustande. "Wir zeigen, dass es ein klasse Job ist, Lehrerin oder Lehrer zu sein", so Polaschek. Der Berufstand werde medial oft schlecht geredet, so der Minister, "aber Fakt ist, dass unsere Lehrpersonen in Österreich hochqualitative Arbeit leisten und in unseren Schulen nach modernsten Standards gearbeitet wird."
Verkürzung der Studiendauer im Bachelorstudium Primarstufe und Sekundarstufe
Neben der Imagekampagne brauche es auch eine Anpassung der Lehramtsstudien. Konkret ist hier eine Verkürzung des Bachelorstudiums von acht auf sechs Semester und im Gegenzug eine Erweiterung des Masterstudiums von zwei auf vier Semester geplant. Diese Änderung ermöglicht einen früheren Berufseintritt nach dem Bachelorstudium und die berufsbegleitende Absolvierung des Masterstudiums.
Fast-Track-Studium an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich
Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich hat dem akuten Lehrermangel bereits im laufenden Studienjahr Rechnung getragen. In Form eines Fast-Track-Studiums ist es bereits jetzt möglich, im Bachelorstudium die Anzahl der pro Semester zu absolvierenden Lehrveranstaltungen zu erhöhen und dadurch das Studium bereits nach vier Semestern abzuschließen, wie Rektor Erwin Rauscher im Rahmen des Ministerbesuchs erklärt: "Die Veränderungen sollen für keine und keinen unserer Studierenden einen Nachteil bedeuten, sondern ihnen höchstmögliche Flexibilität bieten". Bereits etwa 30 Prozent der Studierenden haben sich für diese schnellere Form des Studiums entschieden.
Link zur Bewerbungsplattform: https://klassejob.at/
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