pte20231114035 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Strom- und Gaspreise sinken zum neuen Jahr

Verivox: Für deutsche Kunden bei Strom rund zwölf Prozent, bei Gas etwa 15 Prozent Ersparnis


Stromzähler: Rechnung dürfte niedriger ausfallen als noch 2022 (Foto: pixabay.com, neelam279)
Stromzähler: Rechnung dürfte niedriger ausfallen als noch 2022 (Foto: pixabay.com, neelam279)

Heidelberg (pte035/14.11.2023/13:30)

Laut einer neuen Analyse des Vergleichsportals Verivox werden die Strom- und Gaspreise zum neuen Jahr für Millionen deutsche Haushalte spürbar sinken. Der Preisrückgang bei den angekündigten Strompreissenkungen beträgt im Schnitt zwölf Prozent, bei Gas rund 15 Prozent. Das Preisniveau der örtlichen Versorger bleibt jedoch weiterhin hoch und liegt den Experten nach deutlich über den aktuellen Angeboten für Neukunden.

Strom-Grundversorgung bleibt teuer

Für Dezember und Januar wurden bisher 83 Strompreissenkungen angekündigt. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) entspricht das einer Entlastung von rund 258 Euro im Jahr. In den betroffenen Grundversorgungsgebieten leben 4,7 Mio. Haushalte. Auch wurden fünf Strompreiserhöhungen von rund zwei Prozent angekündigt, was 26 Euro entspricht. Etwa 900.000 Haushalte wohnen in den Gebieten.

Doch das Strompreisniveau in der örtlichen Grundversorgung bleibt hoch: Trotz der Senkungen kostet eine kWh Strom noch 46,02 Cent. Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh kommt in der Grundversorgung auf Jahreskosten von 1.841 Euro. "Rund 60 Prozent der Tarife haben noch einen Arbeitspreis von über 40 Cent je Kilowattstunde und werden über die Strompreisbremse staatlich subventioniert", sagt Verivox-Analyst Thorsten Storck.

Auch vielerorts Gaspreiserhöhungen

Beim Erdgas wurden für Dezember und Januar 99 Preissenkungen 15 Prozent angekündigt. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh sinken die Heizkosten um rund 488 Euro im Jahr. In den von Senkungen betroffenen Grundversorgungsgebieten leben 9,5 Mio. Haushalte. Gleichzeitig gibt es zehn Gaspreiserhöhungen von etwa elf Prozent. Rund eine Mio. Haushalte lebt in diesen Gebieten.

Eine Kilowattstunde Gas kostet im Standardtarif des örtlichen Gasversorgers künftig rund 14,14 Cent. Die Heizkosten für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 kWh liegen in dieser Tarifgruppe bei 2.828 Euro pro Jahr. Die Gaspreisbremse greift ab einem Kilowattstundenpreis von zwölf Cent, mehr als 70 Prozent der Standard-Tarife der örtlichen Gasversorger liegen nach wie vor über diesem Wert, heißt es abschließend bei Verivox.

(Ende)
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