pte20250415004 in Business

Trumps Zölle schaden der eigenen Industrie

Kosten der US-Automobilbranche steigen laut neuer CAR-Untersuchung um rund 108 Mrd. Dollar


GM-Zentrale: Branche kommt Trumps Politik teuer zu stehen (Foto: Kosta, pixabay.com)
GM-Zentrale: Branche kommt Trumps Politik teuer zu stehen (Foto: Kosta, pixabay.com)

Washington/Detroit (pte004/15.04.2025/06:15)

Der 25-prozentige Zoll auf Importe von Autos und Autoteilen in die USA durch US-Präsident Donald Trump wird die Branche im eigenen Land massiv belasten. Die Mehrkosten für die US-Autohersteller werden in diesem Jahr 108 Mrd. Euro betragen, so eine Analyse des Center for Automotive Research (CAR).

Durchschnittlich müssen die Hersteller pro Auto, das in den USA gefertigt wird, rund 5.000 Dollar für importierte Teile zahlen. Für importierte komplette Autos sind es je etwa 8.600 Dollar - die US-Autoindustrie produziert Fahrzeuge für den heimischen Markt unter anderem in Mexiko und Kanada.

Autoindustrie reagiert

Die Zölle haben die Autohersteller zu Produktionsumstellungen gezwungen. GM beispielsweise hat die Lkw-Produktion in einem Werk im Bundestaat Indiana erhöht und Stellantis, zu dem US-Autobauer Chrysler gehört, hat die Produktion in einem Werk in Mexiko und einem in Kanada vorübergehend eingestellt.

Laut Matt Blunt, Präsident des American Automotive Policy Council, der die drei Autohersteller aus Detroit vertritt, zeigt die Studie "die erheblichen Kosten auf, die ein Zoll von 25 Prozent für die Automobilindustrie mit sich bringen wird. Ford, GM und Stellantis wollen den Dialog mit der Regierung fortsetzen, um eine Steigerung der US-Automobilproduktion zu erreichen".

Komplexe Lieferketten

Der CAR-Analyse nach ist "die moderne Automobil-Lieferkette sowohl global als auch komplex, was die scheinbar einfache Frage nach den Kosten von 25-Prozent-Zöllen auf die Industrie verkompliziert", so Venkatesh Prasad, Senior Vice President of Research und Chief Innovation Officer bei CAR.

Autohersteller und ihre Zulieferer seien oft multinationale Unternehmen mit weltweit verteilten Produktionsstätten, was es schwierig mache zu erkennen, wieviel von einem Fahrzeug im Inland produziert wird.

(Ende)
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