pte20240403020 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

USA: E-Zigaretten helfen beim Rauch-Stopp

30,9 Prozent der Nutzer von alternativen Methoden verzichten laut neuer Studie doch auf Tabak


E-Zigaretten-Nutzerin: Trend nimmt nicht nur in den USA weiter zu (Foto: pixabay.com, Ethan Parsa)
E-Zigaretten-Nutzerin: Trend nimmt nicht nur in den USA weiter zu (Foto: pixabay.com, Ethan Parsa)

Buffalo (pte020/03.04.2024/10:30)

Raucher, die auf E-Zigaretten umsteigen, hören eher mit normalen Zigaretten auf, zeigt eine Studie unter der Leitung von Karin Kasza vom Department of Health Behavior at Roswell Park Comprehensive Cancer Center. In der Vergangenheit rauchten Personen, die mit E-Zigaretten anfingen, in den meisten Fälle auch normal weiter. Frühere Untersuchungen auf der Bevölkerungsebene lieferten dahingehend widersprüchliche Ergebnisse, ob das Dampfen dabei hilft, das Rauchen zu beenden.

Zeit 2013 bis 2021 analysiert

Für die Studie haben die Forscher die Unterschiede bei der Anzahl der Menschen analysiert, die nicht mehr rauchten - und zwar für den Zeitraum von 2013 bis 2021. Sie verglichen die Zahl der US-Erwachsenen, die normale Zigaretten rauchten und E-Zigaretten dampften, mit jenen, die rauchten und auf E-Zigaretten verzichteten. Dafür wurden die Daten von Erwachsenen über 21 Jahren genutzt, die an der Studie "Population Assessment of Tobacco and Health" teilnahmen.

Dabei handelt es sich um eine landesweite Längsschnittuntersuchung. In der Folge zeigte sich, dass zwischen 2013 und 2016 die Anzahl der Erwachsenen, die mit dem Rauchen aufhörten, statistisch nicht von der Anzahl der Personen zu unterscheiden war, die E-Zigaretten verwendeten und jenen, die darauf verzichteten. Die Diskontinuierungsraten lagen bei den Konsumenten mit E-Zigaretten bei 15,5 Prozent und bei jenen ohne E-Zigaretten bei 15,6 Prozent.

Markt für E-Zigaretten größer

In den folgenden Jahren veränderte sich jedoch die Anzahl der Personen, die mit dem Rauchen aufhörte. Zwischen 2018 und 2021 hörten nur 20 Prozent der Raucher, die keine E-Zigaretten verwendeten, mit dem Rauchen normaler Zigaretten auf. Rund 30,9 Prozent der Raucher, die auch E-Zigaretten nutzten, verzichteten ganz auf normale Zigaretten. Die Autoren merken an, dass der Untersuchungszeitraum auch die Zeit umfasst, in der in den USA der Markt für E-Zigaretten größer wurde.

2016 erzielten auf Salz basierende Nikotinformulierungen einen Marktanteil. Dampfprodukte wurden zudem im Laufe der Zeit mit einer erhöhten Ergiebigkeit beim Nikotin angeboten. Zusätzlich wurde der Tabak in verschiedenen Arten und Weisen eingeschränkt. Dazu gehörte die Anhebung der Altersgrenze auf 21 Jahre und Einschränkungen bei aromatisierten E-Zigaretten. Die Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Nicotine & Tobacco Research" nachzulesen.

(Ende)
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