Zecken wissen schon, dass es Sommer wird - Bevölkerung verweigert aber immer öfter FSME-Impfauffrischung
Dr. Regina Ewald vom Primärversorgungszentrum Donaustadt warnt vor Vergesslichkeit bei FSME
Wien (pts012/09.05.2023/08:50)
Mit dem Frühling kommt auch die Zeckenzeit. Jetzt, kurz vor Sommerbeginn, besteht damit auch ein erhöhtes Risiko, sich mit dem FSME-Erreger anzustecken. Denn mit steigenden Temperaturen werden die Zecken aktiver und befallen nicht nur Tiere, sondern auch Wanderer und Spaziergänger:innen, wenn diese in Wald und Wiesen unterwegs sind.
"Ich warne davor, FSME auf die leichte Schulter zu nehmen. Es stimmt schon, die meisten Zeckenbisse sind harmlos, aber wenn es einen trifft, dann ist die Krankheit verheerend. Denn auch heute gibt es noch kein Medikament gegen dieses Virus und somit kann es nach einer Infektion nicht bekämpft werden. Den Erkrankten werden lediglich Mittel gegen die auftretenden Symptome verabreicht. Nur eine Impfung oder die entsprechende Auffrischungsimpfung helfen gegen die oft tödliche Hirnhautentzündung", so die ärztliche Leiterin im PHC-Zentrum Donaustadt, Dr. Regina Ewald. https://www.phc-donaustadt.at/
Warum sind Zeckenbiss und FSME so gefährlich?
FSME ist die medizinische Abkürzung für die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Diese wird durch den Biss von Zecken übertragen und im Ernstfall erfolgt nach dem Biss eine Entzündung der Hirnhaut und des gesamten Gehirns. Durch den Biss gelangt Speichel der Zecke in die Blutbahn des Menschen. Ist der oder die Patient:in mit dem Virus nach einem Zeckenbiss infiziert, treten nach 3 bis 28 Tagen die ersten Symptome auf.
"Hierbei kann es leicht mit einem grippalen Infekt verwechselt werden. Nach dem Abklingen dieser Erscheinungen tritt dann aber bei einem Teil der Infizierten nach einigen Tagen eine Infektion des zentralen Nervensystems auf. Infolgedessen kann es zu Lähmungen und anderen Ausfallerscheinungen kommen – bis hin zur oftmals tödlichen verlaufenden Hirnhautentzündung", warnt Dr. Ewald.
Bis heute keine wirkungsvollen Medikamente bei Infektion mit Frühsommer-Meningoenzephalitis
Durch den Mangel an wirkungsvollen Medikamenten gegen FSME ist eine Schutzimpfung die einzige Methode, sich vor einer möglichen Infektion zu schützen. "Es sind insgesamt drei Impfungen nötig. Nach der ersten Impfung sollte nach zwei bis vier Wochen eine zweite Injektion erfolgen und anschließend eine weitere nach 6 bis 12 Monaten. Der Impfschutz sollte dann alle fünf Jahre aufgefrischt werden. Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber sollten ihre Schutzimpfung gegen FSME sogar schon alle drei Jahre erneuern lassen", betont Dr. Ewald.
Impfpass-Check im Primärversorgungszentrum Donaustadt: Gratis und ohne Voranmeldung
"Wer sich unsicher ist, ob der Impfschutz gegen FSME und andere Krankheiten noch auf dem neusten Stand ist, dem helfen wir mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Impfpass-Check. Dafür sende man uns nur den eingescannten Impfpass per E-Mail zu. In den Angaben sollten Name, Adresse und Telefonnummer sowie Versicherungsnummer nicht fehlen. Oder man kommt einfach zu uns in die Ordination", so Dr. Regina Ewald vom PHC-Zentrum Donaustadt. https://www.phc-donaustadt.at/
Kontakt:
Primärversorgung Donaustadt
1220 Wien, Zschokkegasse 140/33, an der U2-Station "Donauspital"
Tel.: 01 34 30 132
Fax: 01 34 30 132 99
E-Mail: ordination@phc-donaustadt.at
Homepage: https://www.phc-donaustadt.at/
Öffnungszeiten:
Mo., Mi., Do., Fr.: 8-19 Uhr
Dienstag: 7-19 Uhr
Samstag.: 8-13 Uhr
Ordinationsbesuch ohne Voranmeldung!
Verrechnung mit allen Kassen wie ÖGK, BVAEB, SVS und KFA über e-Card sowie auch Privat
(Ende)Aussender: | Dr. Regina EWALD & Partner Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG |
Ansprechpartner: | Regina Ewald |
Tel.: | +43 664 512 44 65 |
E-Mail: | Dr.EWALD.Regina@gmx.at |
Website: | www.phc-donaustadt.at |