pte20201117022 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Zoom: Moderatoren werfen nun Trolle raus

Veranstalter von Meetings können einzelne Störenfriede aus dem Call entfernen und melden


Zoom: lässt Trolle ab sofort verbannen (Foto: pixabay.com, jagritparajuli99)
Zoom: lässt Trolle ab sofort verbannen (Foto: pixabay.com, jagritparajuli99)

San José/Wien (pte022/17.11.2020/10:30) Die US-Videokonferenz-App Zoom http://zoom.us ermöglicht es Moderatoren ab jetzt, einzelne Teilnehmer aus dem Call zu verbannen. Das soll die immer noch weitverbreitete Praxis des "Zoombombings" stoppen, bei der Trolle unerwünscht in Chats auftauchen. Sie können auch einzelne User leichter melden und Zoom einen Screenshot von ihnen schicken.

"Wichtig für Zoom-Partys"

"Zoombombing findet vor allem im privaten Bereich statt, Unternehmen haben dieses Problem aufgrund von professionellen Administratoren eher nicht. Für Veranstaltungen wie Zoom-Partys ist es wichtig, Moderatoren mehr Kontrolle zu geben. Allerdings haben alle Videokonferenz-Apps noch Sicherheitslücken. Beispielsweise können sich schädliche Links auch bei Firmen einschleichen. Diese Probleme müssen die Anwendungen lösen, damit sie auch nach Corona attraktiv bleiben", so Josef Pichlmayr, CEO von IKARUS Security Software http://ikarussecurity.com , gegenüber pressetext.

Um einen einzelnen Teilnehmer zu verbannen, müssen Moderatoren zuerst mit der neuen Option "Suspend Participant Activities" alle Aktivitäten im Call einstellen. Dann können sie Zoom einzelne Nutzer melden, wobei sie Details zu deren Aktivitäten geben sowie Screenshots davon hinzufügen können. Sobald sie die Nachricht an die Betreiber geschickt haben, wird der Zoombomber entfernt und das Meeting kann weitergehen.

Mehr Schutz vor Angreifern

Das Sicherheits-Feature ist sowohl für Zoom-User mit Bezahl-Abonnement als auch für Gratis-Anwender verfügbar. Momentan will Zoom seinen Nutzern mehr Schutz vor Angreifern bieten. Erst im September hat die App eine Zwei-Faktor-Authentifizierung erhalten (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20200911021 ).

(Ende)
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