Ärztliche Leiterin des PHC-Wien-Donaustadt über die Gefahr des 7-Euro-Selbstbehaltes bei Influenza-Impfungen
Grippewelle wird durch unakzeptablen administrativen Aufwand begünstigt
Wien (pts013/06.10.2023/10:15)
Jetzt ist es klar, es wird tatsächlich ein Grippeherbst! Denn wenn die ohnehin schon hohe Impfmüdigkeit der Bevölkerung auch noch durch einen 7-Euro-Impfstoff-Selbstbehalt gesteigert wird, dann darf man sich nicht wundern. "Patient:innen können jederzeit ohne Voranmeldung zur kostenlosen COVID-19-Schutzimpfung zu uns in die Primärversorgung Donaustadt kommen. Leider werden bei der Influenza-Impfung alle Wiener Ordinationen verpflichtet, für die Krankenkassen 7 Euro Impfstoff-Selbstbehalt von den Patient:innen einzuheben. Ein unabsehbares Risiko für diesen Herbst und die Ausbreitung einer Grippewelle", so die ärztliche Leiterin des an sechs Tagen pro Woche geöffneten PHC-Zentrums Donaustadt, genau vis á vis dem Donauspital. https://www.phc-donaustadt.at/
"Wir hätten gerne auch heuer Influenza geimpft – jedoch verlangt die ÖGK, dass wir einen Impfstoff-Selbstbehalt einheben"
"Auch heuer hätten wir wie in den Vorjahren gerne zusätzlich auch wieder Influenza-Impfungen kostenlos durchgeführt, aber die Krankenkassen verpflichten uns, 7 Euro Impfstoff-Selbstbehalt von unseren Patient:innen einzuheben. Ein unhaltbarer administrativer Zusatzaufwand für alle Ordinationsmitarbeiter:innen. Noch dazu gibt es keine vertragliche Grundlage für dieses absolute Novum. Den Ordinationsmitarbeiter:innen wurde diese zusätzliche Aufgabe ohne Zustimmung der Standesvertretung sowie alternativlos und undemokratisch aufgebürdet. Fakt ist, der administrative Aufwand zur Einhebung eines derartigen Krankenkassen-Selbstbehaltes ist für unsere Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen auch wirtschaftlich nicht durchführbar", ist Dr. Regina Ewald verärgert.
Ausnahmen vom 7-Euro-Influenza-Impfstoff-Selbstbehalt gibt es laut ÖGK nur für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr, Bewohner:innen in Alten- und Pflegeheimen und gebührenbefreite Patient:innen
Das PHC-Zentrum empfiehlt anfragenden Patient:innen heuer daher zum ersten Mal, zur Influenza-Impfung in ein öffentliches Impfzentrum zu gehen. "Denn die von der Stadt Wien subventionierten öffentlichen Impfzentren müssen keinen Influenza-Impfstoff-Selbstbehalt für die Krankenkassen einheben. Die Patient:innen werden weg von den Ordinationen und deren hochqualifizierten Mitarbeiter:innen gezielt in medizinisch teilkompetente zentralistische Strukturen gelenkt. Ein untragbarer Zustand", so Dr. Ewald.
Sie ist mit ihrem Team an sechs Tagen im Einsatz zum Schutz der Gesundheit aller Wienerinnen und Wiener. "Auch beim Thema Impfungen möchten wir allen Patient:innen einen 100-Prozent-Service bieten. Von der Überprüfung des Impfstatus, bis zu unkomplizierten und schnellen Impfungen ohne Anmeldung, gegen alle im Österreichischen Impfplan empfohlenen Krankheiten. wie zum Beispiel rechtzeitige Impfauffrischung gegen Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio und auch Masern-Mumps-Röteln, Lungenentzündung, Hepatitis, HPV und Gürtelrose."
Kontakt:
Primärversorgung Donaustadt
1220 Wien, Zschokkegasse 140/33, an der U2-Station "Donauspital"
Tel.: 01 34 30 132
Fax: 01 34 30 132 99
E-Mail: ordination@phc-donaustadt.at
Homepage: https://www.phc-donaustadt.at/
Öffnungszeiten:
Mo., Mi., Do., Fr.: 8-19 Uhr
Di.: 7-19 Uhr
Samstag: 8-13 Uhr
Ordinationsbesuch ohne Voranmeldung!
Verrechnung mit allen Kassen wie ÖGK, BVAEB, SVS und KFA über e-Card sowie auch Privat
(Ende)Aussender: | Dr. Regina EWALD & Partner Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG |
Ansprechpartner: | Regina Ewald |
Tel.: | +43 664 512 44 65 |
E-Mail: | Dr.EWALD.Regina@gmx.at |
Website: | www.phc-donaustadt.at |